University of California, San Diego
Während einer ausführlichen Internetrecherche über Sprachprogramme in den USA bin ich auf college-contact.com gestoßen. Dort findet man Informationen zu den verschiedensten Sprachkursen. Hier bin ich auf das Programm aufmerksam geworden, für das ich mich letztendlich dann auch entschieden habe: Intensive Business an dem English Language Institute der University of California in San Diego. Der Kontakt zur Uni und der gesamte Bewerbungsprozess lief über college-contact, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Ich hatte eine persönliche Ansprechpartnerin, die mich mit allen wichtigen Infos versorgt hat und stets für mich erreichbar war. Gerade als es um die Beantragung des Studentenvisums für die USA ging, hatte ich doch sehr viele Fragen. College-contact.com hat mir hierbei sehr weitergeholfen. Vielen Dank noch mal an dieser Stelle für die tolle Unterstützung!
Ich bin ein paar Tage früher nach San Diego geflogen um noch etwas Zeit zu haben, die Stadt zu erkunden und meinen Jetlag auszukurieren. Ein Apartment hatte ich bereits im voraus über eine Agentur gebucht. Das Apartment selbst war in La Jolla, gegenüber von UTC, einer Bushaltestelle, wo fast alle in San Diego verkehrenden Busse halten. Das Apartment an sich war modern und neu, nahe Geschäften und einer großen Mall. Das war sehr praktisch. Die Wohnsituation an sich habe ich als eher schwierig empfunden, weil man mit wildfremden Leuten zusammen wohnt und sich – zumindest in meinem Fall - auch ein Zimmer teilt. Meiner Meinung nach ist die Wohnung sehr überteuert. Ich kann nur jedem raten, sich nicht von Anfang an für die komplette Zeit auf eine Wohnung festzulegen, sondern sich nur kurzfristig dort einzumieten und danach selbstständig ein Apartment bzw. Zimmer zu suchen. In La Jolla selbst gibt es außer Geschäften nichts. Das Nachtleben findet ausschließlich in Pacific Beach oder Downtown statt. Diese Stadtteile sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln von La Jolla aus sehr weit entfernt. Zudem muss man so gut wie immer ein Taxi zurücknehmen, weil nach Mitternacht kaum mehr Busse fahren. Wenn man nicht das Glück hat und Leute kennt, die ein Auto haben und einen mitnehmen, geht das alles sehr ins Geld.
Das Programm begann mit einer Einführungswoche, die sehr informativ und entspannt war. In dieser Zeit lernt man viele Leute kennen und findet erste Freunde. Zudem findet ein Einstufungstest statt und man wählt seine Nebenfächer. Nach der Einführungswoche ging dann das Programm los. Von Anfang an war ich immer gut versorgt mit Hausaufgaben und Präsentationen. Man muss einiges tun. Hausaufgaben und Präsentationen werden von den Lehrern kontrolliert und benotet. Wer zu viele Fehlstunden hat, bekommt kein Zertifikat. Damit das aber nicht passiert, wird man vorher von der Uni informiert, wenn man sich dem Limit der Fehlstunden nähert.
Programme am ELI sind nicht mit einem Sprachkurs zu vergleichen, was ich sehr gut finde. Man lernt extrem viel und muss aktiv am Unterricht mitwirken. Die Lehrer sind sehr professionel, engagiert und nett. Man schreibt regelmäßig Tests. Das Level variiert hier von einfach bis zu sehr anspruchsvoll. Man sollte auf jeden Fall vorbereitet sein, denn man bekommt Noten, die später auch in einer Notenliste stehen. Die Studenten selbst kommen aus der ganzen Welt, vorwiegend aber aus Asien, gefolgt von Brasilien. Deutsche gibt es am ELI nur sehr wenige, was für mich aber sprachlich ein echter Vorteil war, weil ich immer Englisch sprechen musste.
UCSD selbst ist eine riesige Universität mit 35.000 Studenten. Der Campus ist so groß, dass man sich verlaufen kann und zählt in San Diego als eigener Stadtteil. Man findet hier zahlreiche Sportanlagen, Essensmöglichkeiten, Läden und vieles mehr. Zudem gibt es eine große Bibliothek, wo man sich Bücher ausleihen oder einfach nur lernen kann.
San Diego ist der perfekte Ort zum Studieren. Obwohl es eine Großstadt ist, hat man nicht das Gefühl in einer Großstadt zu sein. Es gibt viele verschiedene Strände, die alle wunderschön sind. Hier kann man zahlreiche Sportarten betreiben oder einfach nur relaxen. Neben Freizeitaktivitäten bietet San Diego bietet einem auch zahlreiche Clubs, Bars und Restaurants. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Allerdings endet das Nachtleben hier bereits um 1.30 Uhr, da danach kein Alkohol mehr ausgeschenkt werden darf. Für Europäer ist das doch etwas ungewohnt und manchmal auch nervig, weil man sehr früh aus dem Haus gehen muss, wenn man weggehen will.
Das Wetter ist eigentlich immer extrem gut. Tagsüber sind die Temperaturen immer sehr angenehm, so dass man nicht mal eine Jacke braucht. Nur im Dezember sollte man den Regenschirm vorsichtshalber dabei haben, da es zu heftigen Regenfällen kommen kann.
Um San Diego voll auszukosten, sollte man etwas Taschengeld dabei haben. Ich kann jedem nur empfehlen die gute Lage der Stadt auszunutzen und einen Trip nach Los Angeles (ist nur 2 Stunden entfernt!), Las Vegas oder in andere Städte zu machen. Auch Mexiko ist nur 30 Minuten entfernt.
Ich persönlich hatte eine wahnsinnig tolle Zeit. Ich habe gerade im Bereich Business English dank der Lehrer und des Programms viel dazu gelernt und trotzdem nebenher sehr viel Spaß gehabt. Ich habe unglaublich tolle Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt. Ich kann UCSD und San Diego selbst nur jedem empfehlen!