California State University Los Angeles

Mein Name ist Uli und ich habe mein Auslandssemester an der California State University, Los Angeles im Fall 15 absolviert. Mir persönlich war es wichtig, Wirtschaftsfächer zu belegen und diese an meiner Heimathochschule anerkennen zu lassen. Die Uni ist ziemlich zentral gelegen in Kalifornien. Die Strände von Santa Monica und Venice sind in maximal in einer Autostunde zu erreichen. Mit dem Bus ca. 2 Stunden. Las Vegas ist 3-4 Stunden entfernt, San Francisco ist mit 5-6 Stunden etwas weiter weg und nach San Diego sind es lediglich 2 Stunden.

California State University LA

Das Gelände ist relativ groß im Verhältnis zu meiner Uni in Deutschland, aber vergleichsweise klein zu anderen amerikanischen Unis. Die Gebäude sind relativ alt, die Räume dagegen sind aber moderner ausgestattet. Es werden sehr viele Möglichkeiten angeboten, Sport zu treiben. Es gibt ein Fitnessstudio auf dem Campus sowie viele Collegeteams im Bereich Fußball, Basketball und Volleyball. Football wird dagegen nicht angeboten.

Es gibt die Möglichkeit, sich auf die Wohnungen in den Dorms zu bewerben. Diese liegen direkt am Campus. Die Chancen, sich dort aber einen Platz zu ergattern, sind dagegen aber geringer; da man nur ein Semester vor Ort ist, werden alle Studenten, die länger die Uni besuchen, bevorzugt und somit ist es fast unmöglich, einen Platz zu bekommen. Wer nicht in den Dorms wohnen will oder kann, sollte sich entweder ein Auto oder Bustickets beschaffen. Ich hatte eine 15-minütige Busfahrt zur Uni. Das Vorlesungssystem weicht sehr vom gewöhnlichen deutschen Vorlesungssystem ab. Es ist vergleichbar mit der Schule in Deutschland.

Kurse

Neben zwei Marketingkursen habe ich einen Managementkurs belegt. Es wird schriftlich als auch mündlich bewertet, Hausaufgaben sind zu erledigen und diverse kleinere individuelle oder Teamprojekte stehen an der Tagesordnung. Die Tests bestehen alle zum größten Teil aus Multiple Choice. Zudem kommen noch einige Referate und Paper auf euch zu. Man sollte daher ständig am Ball bleiben, um gute Noten am Ende zu bekommen. Die Kurse sind recht klein. In den ersten 2 Wochen hat man Zeit, sich Kurse anzuschauen und sich dann über den Professor direkt einschreiben zu lassen. In der Regel bekommt man auch alle Kurse, die man haben möchte. Mein Tipp: Bereits in Deutschland mit den Professoren in den USA Kontakt aufnehmen und vor Ort vor bzw. nach der Vorlesung nochmals auf diese zugehen. Dann steht den gewollten Kursen auch nichts im Weg. Allgemein ist das Schwierigkeitsniveau etwas niedriger als in Deutschland, dennoch sollte man den Aufwand nicht unterschätzen. Hausaufgaben und Projekte nehmen viel Zeit in Anspruch. Die Professoren sind alle nett, hilfsbereit und freuen sich über ausländische Studenten in ihren Kursen.

Unterkunft

Hierbei gilt, je früher man sich umschaut, desto größere Chancen hat man, das perfekte Appartement oder Haus zu bekommen. Ich habe mir den Mietpreis (1300€) mit einer weiteren Person geteilt, so dass wir uns ein Appartement im Stadtteil Alhambra neben der Uni leisten konnten. Über die Seite Airbnb findet ihr sehr gute Wohngelegenheiten in der Nähe. Zu empfehlen sind vor allem Downtown, Alhambra oder Pasadena. Mit dem Bus dauerte es ca. 15 Min. zur Uni und 35 Min. nach Downtown. Meine Empfehlung ist es aber, sich gemeinsam mit mehreren Leuten ein Auto zu mieten, da die öffentlichen Verkehrsmittel und das Verkehrssystem in LA nicht das zuverlässigste ist. So kann es durchaus öfter vorkommen, dass der Bus zu spät, zu früh oder gar nicht kommt. Mein Tipp: Ladet euch die Uber-App herunter. Über diese App könnt ihr private Fahrer bestellen, die euch von A nach B bringen, wesentlich billiger als ein Taxi.

Sonstiges

Die Organisation meines Auslandssemesters begann ca. 9 Monate vorher. Es ist empfehlenswert, sich frühzeitig um die organisatorischen Dinge zu kümmern. Macht euch selbst eine Checkliste und arbeitet alle Punkte dann nach und nach ab. Eine Handy-Prepaid-Karte könnt ihr euch vor Ort besorgen. Für ca. $40 bekommt ihr eine Internetflat und könnt im gesamten US-Netz telefonieren. Durch den beinahe täglichen Kontakt mit anderen internationalen Studenten konnte ich mein Englisch noch weiter verbessern und vertiefen. Ihr werdet viele verschiedene Kulturen und Nationalitäten kennen lernen. Lasst euch darauf ein!

Fazit

Ich hatte wirklich schöne und unvergessliche Zeit. Das Reisen während dem Semester und vor allem auch danach war relativ unkompliziert und durch die zentrale Lage von LA besonders einfach. Neben Footballspielen, Basketballspielen, Konzerten und Filmpremieren konnte ich so viele verschiedene Dinge erleben. So konnte ich neben LA auch noch San Francisco, San Diego, Las Vegas und Teile des Grand Canyon erkunden. Ich würde es jedem weiterempfehlen. Es war ein sehr schönes Abenteuer! Ich rate euch auf jeden Fall, ein Auslandssemester zu machen. Ihr werdet es sicher nicht bereuen.