8 Feb
Erfahrungsbericht von Tobias K.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Studiensemester San Diego State University (Wintersemester August bis Dezember 2010)

Schon Fernweh bekommen?

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Wie wir unser Apartment gefunden haben ist wohl eine sehr amüsante Geschichte. Es ist äußerst schwierig vorher zu wissen, wie die Wohnungen aussehen und was einen vor Ort erwartet. Es gibt Studentenwohnheime auf dem Gelände, diese sind preislich gut aber von der Ausstattung recht "einfach" gehalten.

Glücklicherweise habe ich einen Busfahrer nach Apartments angesprochen, der uns prompt die Gegend gezeigt hat. Hop on, hop off, hop on, hop off, mit dem Satz hat er uns immer kurz herein und herausgelassen. Gesagt getan, sind wir kurz hinter der College Area rausgesprungen. Das erste Appartement, welches wir uns angesehen haben, war dann auch das günstigste Angebot mit perfektester Ausstattung und 2 amerikanische Studenten im Apartment, das wir nun zu viert teilen.


2. Autosuche

Da die öffentlichen Verkehrsmittel in San Diego nicht vergleichbar sind mit denen in Deutschland, ist ein Auto schon sehr zum empfehlen. Der Trolley fährt zwar alle 20 Minuten direkt zur Uni aber von dort bis zum Strand ist es sehr mühsam. Die Autosuche gestaltet sich schwerer als gedacht. Zwei sehr schöne Autos im SUVs Look sind uns vor der Nase weggekauft wurden. Ein Mexikaner wollt uns den größten Schrottwagen andrehen, jedoch hat uns ein Amerikaner ein recht solides Angebot gemacht. Auf dieses Angebot sind wir dann eingegangen und haben zugeschlagen.

Nach dem Kauf des Autos heißt es dann den Smoke Test zu bestehen und den Wagen beim AAA( Automobile Club) zu registrieren und ihn zu versichern. Hier die Internetseiten die uns in den ersten Wochen weitergeholfen haben:
www.hotwire.com (Hotel)
www.priceline.com (Flug)
www.craigslist.com (alles zum vor Ort kaufen)
www.dollar.com (Auto)
www.dirtchepcarrental.com (Auto)
www.hostelword.com (Hostel)


3. Unternehmungen

In San Diego kann es einem gar nicht langweilig werden. Hier gibt es vom Baseball bis zum Football alles was in riesigen Stadien mit verrückten Fans stattfindet. Viele verschiedene Konzerte werden auch zu günstigen Preisen mit berühmten Künstlern, wie Usher, Justin Bieber und Marron5 angeboten. Die vielen Strände von Pazific, Mission, Ocean und Coronado Beach sind auch ein Besuch wert. Hinzu kommen noch der San Diego Zoo und Sea World. Natürlich gibt es auch noch viele andere Sehenswürdigkeiten um San Diego herum wie Disneyland, Six Flags und das Staples Center, wo die LA Lakers auftreten. Aber dazu mehr siehe Roadtrip.


4. Universität

Die Anmeldung bei der early Registration (kann ich jedem nur empfehlen) an der Uni verlief reibungslos. In der Warteschlange waren auch sehr viele deutsche Studenten mit denen ich mich gut verstanden habe und erste Kontakte knüpfte.
In den nächsten Tagen hieß es dann im Internet sich die Kurse heraus zu suchen, die man belegen will und in sein Profil passen. Es ist wichtig, sich alles zu notieren von Raum bis zur Uhrzeit. Ein Tipp: auf der Internetseite www.raightmyproffessor.com bekommt man viele interessante Informationen über die verschiedenen Professoren. Ein weiterer Tipp: den Campus mit seinen Räumen einen Tag vorher abzugehen, da man am Tag des Kurse craschens keine Zeit dafür hat in 10 Minuten von a nach b den Weg nachzufragen.

Der SDSU Campus verfügt einen sehr schönes, weiträumiges Gelände im atztecischen Stil, welches sehr gepflegt und einladend aussieht. Palmen Kakteen und Grünfläche findet man soweit das Auge reicht. Von Innen erinnern mich die Gebäude jedoch an meine Orientierungsstufe. Die Wände und das Mauerwerk sind nicht mehr das Neuste und die Stühle mit den festen Tischen sind einfach nur unbequem. Die meisten Klassen sind nicht größer als 50 Mann und man soll sich auch aktiv am Unterricht beteiligen.

Im Zentrum liegt die Love Bibliothek, die mit sehr vielen neuen Pc´s ausgestattet ist. Jedoch mangelt es ihr an Schulbüchern, die man sich daher für teures Geld kaufen muss. Mein Tipp: kauft sie gebraucht bei ebay und verkauft sie dann wieder . In manchen Klassen empfehle ich euch mit dem Kauf des Buches zu warten, da manche Professoren ein sehr gutes Skript haben, woraus man in der gleichen Qualität lernen kann.
Von der Uni werden auch viele Sportangebote wie Uniturniere in Flagfootball, Fußball, Volleyball und weitere diversen Sportarten wie Surfen und Bowling organisiert. Dazu gibt es noch eine Poolanlage, in der man sich von der Sonne in seiner Freizeit braunbrennen lassen kann. Besonders gut hat mir die Bowlingbahn auf dem Campusgelände gefallen, hier konnte man so manche Freistunde super überbrücken. Zusätzlich sind die Uniteams der SDSU im Basketball, Baseball und Football auf jeden Fall ein muss und sehenswert. Es macht einen stolz das eigene Uniteam siegen zu sehen und es mit vielen Mitstudenten zu feiern.


5. Fazit

Wie schön die Tage hier auch waren, jede schöne Zeit geht auch irgendwann vorbei. In den letzten Tagen hieß es dann diese nochmal zu genießen und mit vielen Amerikanern noch was unternehmen, da diese auch alle zu Ihren Familien über die Feiertage nach Hause reisen.Ich hinterlassen viele neue deutsche und amerikanische Freunde, die ich sehr vermissen werde. Ich kann es jedem nur empfehlen in San Diego zu studieren. Es hat sehr viel Spaß gemacht eine neue Kultur kennen zu lernen und sich mit Amerikanern und Mexikanern auszutauschen. Meine Englischkenntnisse haben sich mündlich und schriftlich sehr stark verbessert. Wenn ich da an die ersten Tage zurückdenke, fühle ich mich jetzt besonders in der Kommunikation sehr viel sicherer. Mein Tipp: Sprecht mit so vielen Leuten wie möglich, man wird als Deutscher auch gut aufgenommen. Umso mehr Leute ihr kennenlernt, umso mehr macht es Spaß, die englische Sprache anzuwenden und man kommt in Kreise herein, die euch sehr viel Spaß bereiten werden. (Fraternity Partys) Hoffe dieser Bericht hat euch überzeugt, auch mal das wirklich wunderschöne San Diego in Kalifornien zu besuchen.

Viel Spaß auf eurer Reise!!!



Roadtrip

Nachdem wir jetzt Apartment, Auto und sonstige Sachen nach 2 Wochen San Diego unter Dach und Fach gebracht haben, startete unser Roadtrip.

1.Tag
Wie wir den ersten Tag in 3 Worten beschreiben würde: höllenheiß, erschöpfend und fertig mit den Nerven. Die Tour begann um 11 Uhr morgens von San Diego nach Phoenix (600 km) nachdem wir noch schnell eine Versicherung abgeschlossen haben, man weiß ja nie, was so kommt. Wie sich später herausstellt hat, war das unser Glück. Die erste Fahrt übernahm Kai. Als wir die Vororte von San Diego passiert haben und mehr und mehr Kilometer vom Navi verronnen sind, wurden die Straßen immer einsamer und die Bäume weniger. Nach 300 Kilometer und einen Tank weniger übernahm ich die Fahrt. Kurze Zeit später kamen wir an einer amerikanischen Kontrolle vorbei, wo uns Spürhunde nach Drogen durchsuchten. Zudem war die Hitze und die Sonne unerträglich, ohne Klimaanlage hätte man es dort nicht lange überlebt. Um uns herum nur noch Sand und Kaktee sonst nichts. Plötzlich bei 200 km vor dem Ziel konnte unser Wagen nicht mehr beschleunigen und fing bei 65 Meilen an zu stottern. Großer Schreck durchfuhr unsere Glieder. Unser erster Gedanke war bloß nicht im Niemandsland bei der Hitze( 40Grad und kein Wind) stehen bleiben und keine Hilfe bekommen. Also hieß es langsam fahren und es möglichst weit in Stadtnähe zu schaffen. Wir krochen auf der Autobahn in Schneckentempo bis zu einer Werkstatt (100km vor Phoenix), die wir über das Navi gefunden haben. Die Hälfte der Leute sprach nur mexikanisch und die Verständigung ging schleppend voran. Sie untersuchten den Wagen und nach deren erachten war der Antriebszahnriemen kaputt. Diesen zu wechseln dauert 3-4 Stunden, wozu die Leute vor Ort aber keine Lust hatten. Also hieß es weiter Richtung Stadt kriechen und zittern das wir es schaffen. Die nächste Kontrolle wartete auch nicht lange auf uns. Passport Kontrolle der Amerikaner. Vor jeder Kontrolleinheit heißt es bangen und hoffen, dass man auch weiterkommt, denn hier ist mit der Polizei nicht gut Kirschen essen angesagt. Zu guter Letzt sind wir gerade so in Phoenix um 18 Uhr angekommen,doch und keine Werkstatt hatte mehr auf. Daher hieß es sich anderweitig umzuschauen und nach einem Schlafplatz zu suchen. Wir liefen ein Motel 6 an, bei dem wir gratis Wlan benutzen, im Pool duschen und auf dem Parkplatz übernachten können. Nur das Problem bleibt immer noch die Hitze. Wie soll man bei 30 Grad in der Nacht im Auto schlafen können?? Morgen wissen wir mehr!!

2.Tag
Die Hitze hat gesiegt!! Wir mussten dann doch in das Motel einkehren, denn im Auto war es trotz Nacht wie in einer Sauna und man hat nur geschwitzt. Morgens hieß es früh aufstehen und zu einer Werkstatt fahren, die uns freundlich empfing. Nach 5 Stunden sitzen, Wasser und Cornflakes ging es dann endlich weiter und wir waren so was von erleichtert, dass wir nicht noch länger in dieser Stadt und Hitze bleiben müssen. Doch nach 150km und den ersten Bergen machte das Auto wieder schlapp. Wir suchten uns die erstbeste Möglichkeit zum Wenden. Als wir zum Umdrehmanöver ansetzten, ging der Motor aus, die Fußbremse versagte und die Handbremse zog nicht mehr an. Daraufhin wurde hecktisch der Motor erneut gestartet. Zum Glück lief alles wieder einwandfrei, konnten den Wagen abfangen und setzten zum Umdrehen an, um den Motor auf Herz und Nieren zu testen. Beim zweiten Versuch den Berg hochzukommen, traten erneute Probleme auf. Die Motorkontrollleuchte leuchtete auf, die Gangschaltung ging nicht mehr und die Automatikschaltung versagte, dass nur noch die kleinen Gänge gingen. Das bedeutete erneutes Umdrehen und hoffen, dass wir wieder zur Werkstatt zurückkommen. Aber das wurde uns vergönnt, denn der Motor lief auf einmal heiß und überhitzte. Wir mussten auf dem Highway parken und warten bis uns die Roadsideassistens mitnimmt. In der Hitze warteten wir dann fast 2 Stunde auf den Abschleppwagen. In der Zwischenzeit hieß es Campingstühle aufbauen, ordentlich viel trinken, damit man bei der Hitze(45 Grad) nicht verrückt wird. Der Roadassistent Fahrer war in unserem Alter und wir verstanden uns auf Anhieb super. Er meinte, dass es nicht so gut mit unserem Auto aussieht. Er fragte nach der Rechnung der Werkstatt. Diese erwies sich für die gemachten Reparaturen als zu teuer. Antoni, der Fahrer, empfahl uns daher den Wagen zu seiner Tante in die Werkstatt zu bringen, wo er morgen nochmal untersucht wird. Wir gingen dann mit ihm noch lecker essen und plauderten über Las Vegas und seinem Job. Jetzt heißt es hoffen und bangen, ob es morgen weitergeht oder nicht. Wir wollen jetzt erst einmal nur noch nach San Diego wieder zurück und haben keine Lust mehr auf das Roadtriperlebnis. Davon haben wir jetzt schon genug. Drückt uns die Daumen!!! Aber da müssen wir jetzt halt durch.

3.Tag
Morgens sind wir gleich vom Motel aus zu der Werkstatt gefahren. Diese teilte uns mit, dass es ein großes Risiko wäre, mit diesem Wagen zurück nach San Diego zu fahren. Wir entschlossen uns daher den Wagen schnellstmöglich zu verkaufen, um das Geisterauto mit seinen Problemen loszuwerden. Die Cousine von Antoni organisierte dieses Verfangen für uns und arrangierte einen günstigen super Leihwagen, der uns heile zum Grand Canyon und nach San Diego bringt. Der Leihwagen Verkäufer war ein Kanadier, der Fußball und Eishockey verrückt war. Neben sich hatte er einen Laptop, in dem er Fußball Livewetten abgeschlossen hat und uns illegale Fußballseiten zeigte. Die Tour mit dem neuen Leihwagen zum Grand Canyon verlief reibungslos. Es war ein atemberaubender Anblick in die Schlucht des Grand Canyon zu schauen. Ich kann euch nur raten wenn ihr die Gelegenheit habt den Grand Canyon anzuschauen, dann nutzt diese. Wir wollten vom Canyon Rand bis zum Plato wandern, doch der Weg war für 5 Stunden eingeplant. Kai und ich jedoch hatten nur 2 Stunden zur Verfügung. Ab 21:30 fuhren wir dann zurück nach San Diego, wo wir um 4 Uhr angekommen sind. Den Rest der Nacht verbrachten wir dann im Auto am Strand und nutzten am Morgen die Strandduschen.

4.Tag
Zuerst hieß es sich ein neues Auto zulegen, diesmal entschlossen wir uns zu einem Mietwagen. Damit fuhren wir dann nach Long Beach. Long Beach eine Stadt wie jede andere, die am Pacific gelegen ist. Dort haben wir uns die Universität angeguckt. Besonders beeindruckend war die pyramidenförmige Basketballhalle. Alle Tribünen werden nach einem Spiel unters Dach eingeklappt. Die Höhe der Halle war gigantisch. Als nächstes fuhren wir zum Hafen, dort stand die Queen Marry im Dock und für kurze Zeit konnten wir die bisherigen Strapazen vergessen. Kurz darauf sind wir weitergefahren in Richtung Norden. Wir erreichten Santa Monica. Auch hier haben wir uns als erstes den Rainbowpier angeschaut. Ein großer Steg mit einer Achterbahn, einem Riesenrad und weiteren Abzockerbuden. Überraschenderweise haben wir eine Familie, die wir bei der Einreise in Washington kennen gelernt haben, wiedergetroffen. Wie klein ist die Welt eigentlich. Dies stellte sich später erneut heraus, als wir in die Innenstadt gegangen sind. Wieder hört man hier und da ein deutsches Wort und auch beim Verspeisen des MONSTERBUERGERS saß eine deutsche Familie neben uns. Die Sportbar in der wir saßen war vollbehangen mit Fernsehern und Billardtischen. Laute Musik dröhnte, Fernsehkommentare wurden eingeblendet und in Schiedsrichterkostümen verkleidete Bedingungen servierten. Es wurde erneut Abend, die Innenstadt war mit Lichtern geschmückt und die Straßenkünstler buhlten um die Gunst des Publikums. Uns wurde es zu viel, sodass wir uns nach einem weiteren langen Tag auf den Weg nach Malibu machten.

5.Tag
Den 5ten Tag verbrachten wir an den Stränden in Malibu. Wir beobachteten die vielen Surfer die nach Malibu pilgern, um hier die auf den großen Wellen zu reiten. Danach fuhren wir zu den Villen, auch zu Thomas Gottschalk seiner. Doch dort war leider keiner und eine andere Berühmtheit haben wir auch leider nicht getroffen. Wir besuchten ein Indisches Kloster, zudem jede Menge Inder hin pilgerten. Dort mussten wir alle die Schuhe ausziehen und uns reinigen, damit man dort überhaupt hineinkommt. Zum Ausklingen des Tages besuchten wir den Kinofilm: The Other Guy. Aber das ich jetzt sagen muss Malibu ist eine Traumgegend, dass kann ich leider nicht. Die schöneren Strände hat klar San Diego.

6.Tag
Die Nächte werden härter im Auto, noch ein Tag, dann sind wir endlich im Hotel in Los Angeles angekommen. Heute steht bei uns Kultur auf dem Programm. Wir besuchten die Newport Beach, ein muss für jeden OC California Fan. Danach fuhren wir zum Josua Tree Nationalpark. Dort hieß es wieder ordentlich schwitzen, Gesteinsmassen, Kakteen und die Josua Bäume anschauen. Auf dem Rückweg nach Los Angeles reisten wir über Palm Springs und den Big Fall, einem großen steinigen Wasserfall. Dort in der Abenddämmerung waren Kai und ich auf dem Weg zum Wasserfall sehr achtsam, da auf einem Schild auf Braunbären hingewiesen wurde. Auf dem Parkplatz haben wir dann noch schnell Abendbrot gegessen und der Sonne beim untergehen zugesehen. Als die Sonne schon weg war, kam bei uns ein unheimlicher Mexikaner vorbei. Das war für uns beide ein schnelles Aufbruchssignal, denn normal war der nicht unterwegs und da wir beide auf dem Parkplatz die einzigen waren, wollten wir nur noch verschwinden und ergriffen die Flucht.

7.Tag
Der Heimweg war wieder sehr aktionreich, da wir in einen mega Stau gerieten und an einer sehr verwüsteten Unfallstelle mit mehreren Polizei- und Feuerwehrwagen vorbeifuhren. Der Morgen war wieder ruhiger und wir starteten mit einem großen Omelette zum Frühstück in den Tag. Danach wurde in LA Downtown eingecheckt und mit der Besichtigungstour gestartet. Wir schauten uns das Walt Disney Theater, den Walk of Fame, Bevelly Hills und Bel Air an. Zusätzlich besuchten wir Madame Tusseuds Wachsfiguren, in dem wir uns mit den ganzen Stars ablichteten. Abends auf der Fahrt zum Hotel waren wir sehr erstaunt darüber wie heruntergekommen und seelenlos LA Downtown in der Nacht ist. Man sieht nur noch Obdachlose und betrunkene Schwarze herumirren, die ihre Zelte am Straßenrand aufschlagen und von einer besseren Welt träumen. Am Tag sieht man viele Bankleute im edlen Anzügen, in der Nacht das extreme Gegenteil. Da kam man ganz schön ins Nachdenken, wie es in der Realität wirklich aussieht und wie gut es doch einem in Deutschland geht.

8.Tag
Der achte Tag ist der letzte vor Las Vegas, worauf wir uns schon richtig freuen. Strand, Meer und einkaufen hieß unser Plan heute. Wir besuchten die Venice Beach in L.A., die besonders für ihren offenen Fitnessraum am Strand und der langen Promenade berühmt ist. Danach wurde in Santa Monica in der Einkaufsstraße geshoppt und Klamotten für Las Vegas eingekauft. Am Abend wurde dann die Sternwarte auf dem Griffing Berg besucht. Die Aussicht auf das leuchtende LA war bombastisch. Morgen geht es endlich nach Las Vegas und da wird ordentlich gefeiert.

9.Tag
Wir sind jetzt in Las Vegas angekommen!!!! Das Trump Hotel ist tausendmal besser als jedes Auto. Fernseher im Badezimmerspiegel, Top Aussicht aus dem 53ten Stock und sonst alles was dein Herz begehrt. Hier in Vegas geht wirklich die Post ab. So viele Leute pilgern hier abends den ganzen Strip entlang. Zum Feiern waren wir heute zu müde, aber das wollen wir morgen nachholen. Wir haben uns heute die meisten Shows von den Hotels angeschaut wie Wasserspiele vom Bellagio Hotel, den Vulkanausbruch vom Mirage Hotel und die feurige Piratenshow von Treasure Island. Die ganzen einzelnen Hotels sind auch super geil und so riesig, dass man sich drinnen bei den Spieltischen verlaufen kann, was uns auch gut 1-3-mal passiert ist. Den ersten Dollar haben wir auch heute schon verspielt, aber mehr noch nicht.

10.Tag
Heute hieß es den Schlaf der letzten Tage nachholen, zu der Liveshow der „The Price is Right“ gehen und die restlichen Shows auf dem Strip anschauen. Die Show der Price is right ist eine interaktive mitmachen Show, indem jeder teilnehmen kann und echte Gewinne wie Autos, Reisen usw. mit nach Hause nehmen kann. Die Amerikaner sind extrem ausgeflippt, als einer von Ihnen ausgewählt wurde und alle haben sich selber gefeiert. Danach war für uns erst mal Essen gehen angesagt. Dafür gingen wir ins Bellagio Hotel, die mit das beste aber nicht billige Buffet anbieten. Die Auswahl war riesig von Hummer- und Krebszangen zu Trüffelnudeln hin zu Sushi und Lamm. Alles was dein Herz begehrt. Am Abend haben wir uns die Pyramiden. die Sphinx und die Mandaley Bay mit dem Hai Riff angeschaut.

11.Tag
Dieser Tag begann wieder sehr früh für uns, da die Regelkunde von den einzelnen Spielen am Casino auf dem Plan stand. Um 12 Uhr mussten wir dann los die Karten für eine Zaubertrickshow von Narthan Burton abholen. Die Wartezeit bis zum Showbeginn verbrachten wir damit die gelernten Casinospiele umzusetzen. Ich hatte eine richtige Glückssträhne im Spiel Crabs, das Würfelspiel, an dem großen eckigen Tisch an dem man keine 7 werfen sollte, da man sonst verliert. Die Zaubershow war auch super witzig und sehr trickreich. Die können wir nur weiterempfehlen. Wie es der Zufall auf dem Rückweg zum Hotel ergab, hatten Kai und ich Hunger und wollten uns ein Sub bei Subway kaufen. Dabei haben wir mitbekommen, dass ein Beerpong-Turnier in einer Stunde beginnt. Das war das Signal zum anmelden, Bälle versenken und den Ammis zu zeigen, was so 2 Deutsche so drauf haben. Die Gruppenphase haben wir mit viel Glück als 2ter beendet, doch in der KO Runde mussten wir schnell dem Gegner weichen und das Feld räumen. Unsere Bilanz von 24 Teams war der 7te Platz und wir bekamen dafür ein Beerpong T-Shirts. Am Abend war dann für uns feiern angesagt, vortrinken mussten wir jedenfalls nicht mehr. Wir waren im Edelclub PURE im Ceasars Palace. Doch dort waren wir mit die Jüngsten. Das liegt auch daran, dass man hier in den USA erst ab 21 feiern gehen darf. Um uns herum viele 30 Jährige, sich jung fühlende geliftete Frauen, die uns nicht so in Feierlaune brachten, obwohl die Musik wirklich spitze war.

12.Tag
Der letzte Tag in Las Vegas bricht an. Wir wollten eigentlich zur Pool Part WET REVOLUTION gehen (eine der besten in ganz Las Vegas), doch die Müdigkeit hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zu der Party sollte man schon um 11 Uhr hingehen, sonst wartet eine bis zu 1 stündige Warteschlange auf einen. Daher mussten wir umplanen und fuhren ins Premium Outlet in dem wir nochmal fleißig shoppten. Der Abend war wieder spektakulär. Der Club in dem wir feiern waren hieß Rain und war im Palm Hotel. Ein super Club mit einer spitzen Feuershow und mehreren Tänzern und Tänzerinnen. Danach wurde noch ein bisschen Craps gespielt und dabei erwies sich meine Würfeltaktik, die ich mir vorher von einem Chinesen abgeschaut habe, als mein Glück. Der ganze Tisch feierte mich, da ich sehr lange keine 7 Würfelte. Das hat mir und den restlichen Leuten wieder gute Gewinne beschert.

13.Tag
Ade Las Vegas !! Mein Fazit: Atemberaubende Stadt, die nur auf Casinos und Luxusauf dem Strip aufgebaut ist. Doch wenn man ein paar Straßen ab von dem Hauptbewegungspunkt ist, dann sieht es dort schon nicht mehr so rosig aus. Ich bin auch einer der wenigen Personen, die aus den ganzen Casinos mit Gewinn nach Hause gefahren ist. Der eine Mann den wir am Crabstisch getroffen haben und der aus Las Vegas stammt meinte zu uns: In Las Vegas regiert das Geld. Es ist eine reine Lust- und Touristenstadt. Wer an den Spieltischen sitzt, soll Spaß daran haben, das Geld zu verlieren. Denn sonst hat man in einem Casino nichts verloren und es macht einen nur unglücklich. Wir mussten heute früh aufstehen um rechtzeitig zu dem Summerslam in Los Angeles zu gelangen, denn dafür hatten wir Wrestling-Tickets. Die Show war mal ein Erlebnis für sich. Ausverkauftes Haus in der riesigen Stables Center Arena. Die verrückten Amerikaner feierten sich und die Wrestler schon Stunden vorher und strömten mit ihren bunten Schildern und Anzügen ins Stadion hinein. Zurück zum Thema. Die Leute sprangen auf und grölten bei jedem KO-Schlag, hielten ihre Schilder hoch, sprangen auf. Ein Spektakel was man einmal im Leben live erleben muss. Am Abend sind wir dann leider zu spät in unserem Appartment angekommen. So mussten wir noch einen Tag im Auto schlafen und dann ist der schöne aber auch sehr anstrengende und Nerven kostende Roadtrip vorbei. Tipps von uns für einen Roadtrip:

1. ein funktionstüchtiges Auto
2. immer ein aufgeladenes Handy dabei haben
3. alle 3 Tage das Hometownbuffet anreisen um sich wieder vollzufressen und sich Reserven anzulegen
4. eine funktionierende Creditkarte bzw. bei seiner Bank bescheid sagen das man sich auf der Landkarte bewegt
5. alle wichtigen Notfallnummer im Handy einspeichern
6. Hotels ansteuern, in denen Ihr in der Lobby euren Laptop usw. aufladen könnt
7. in Wohngebieten parken, da dort meistens auch ein W-LAN frei zur Verfügung steht.
8. Duschen sind immer am Strand für umsonst