1 Jun
Erfahrungsbericht von Timo B.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2008 bis 05/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Liebe Erfahrungsberichtleser,

ich erinnere mich noch wie ich vor nicht allzu langer Zeit die Erfahrungsberichte anderer für die SDSU gelesen hatte und mich daraufhin entschieden habe hier her zu kommen.
Es war eine gute Entscheidung.

Uni

Die Uni ist recht gross und hat ein gutes und breites Fächerangebot.
Schön ist, dass es kleine Klassen sind und man sehr anwendungsbezogen lernt. Durch die quizzes, Referate, homeworks, midterms und finals hat man permanet zu tun, was mir perönlich deutlich besser gefallen hat, als das deutsche System. Ich hatte ausschliesslich senior classes, was etwa dem deutschen Grundstudiumsniveau entspricht.
Am Anfang des Semesters muss man die Kurse crashen, was heisst, dass man hofft, dass noch Plätze frei sind und sich dann reinbettelt. Besonders im Bereich Wirtschaft und Medien sind die Kurse total überlaufen. Ich hatte sehr strenge Vorgaben von meiner Heimatuniversität, was für Kurse anerkannt würden, daher konnte ich nicht so leicht auf andere ausweichen. Am Ende hat es mit viel Geduld und betteln recht gut geklappt, jedoch sollte man auf diese Sache hinsichtlich der Kurse, die man wählt auf jeden Fall vorbereitet sein.

Schon Fernweh bekommen?

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So gut wie immer zwischen 20 und 35 Grad, einfach super


Leben

American Lifestyle mit vielen Südamerikanischen Einflüssen. Die Leute feiern sehr intenssiv und man kann nonstop Spass haben. Downtown ist sehr chic und eher teuer, college area ist frat Gegend und dorms und pb ist recht studentisch mit vielen Clubs in Strandnähe.
Die Uni hat ein grosses Sportangebot und das ALI organisiert auch Ausflüge, ausserdem lernt man nach kurzes Zeit so viele Leute kennen, dass es nie langweilig wird.


Wohnen

Die beste Adresse ist auf www.craigslist.com zu schauen, dort findet man alles von Auto bis Wohnen zu Job usw. Ich hatte mir einige Wohnungen angeschaut, die ich als Inserat auf craigslist gefunden hatte und hatte richtig guten Erfolg als ich selbst auf craigslist inseriert habe. Ich habe in einem schönen ETW-Komplex in Mission Valley direkt an der Trolley Station gewohnt, inkl. Pool und Fitnessstudio habe ich 700 Dollar für ein Zimmer mit Bad gezahlt. Da ich am Anfang kein Auto hatte, habe ich mir ein Semesterticket gekauft und war mit dem Trolley in 10 min an der Uni.


Fun

Besonders lustig fand ich den Zoo und Sea World. Ausserdem sollte man unbedingt Ausflüge nach Las Vegas und LA einplanen!


Geld

Manche hatten einen deutsche Karte dabei mit der sie kostenlos Geld abheben konnten an Automaten. Ich persönlich habe hier ein Konto eröffnet, was schnell ging und nichts kostet.
Einige Dinge wie Zigaretten und Benzin sind billiger als in D, Lebensmittel sind im Schnitt teuerer würde ich sagen. Jedoch v.a. die hohe Miete schlägt zu buche, was an Kalifornien liegt, das selbst nach der Immobilienkrise enorme Wohnungspreise hat.
Unterm Strich ist es ein teueres Semester, zumal man als Austauschstudent nur unter sehr bestimmten Bedingungen Geld neben dem Studium verdienen darf.
Ich perösnlich habe Bafoeg Höchstsatz bekommen, was die Sache ein wenig lindert.


Auto

Habe ich auf Craigslist gefunden.Manche haben sich für ca 200-300 $ im Monat ein Auto für die ganze Zeit gemietet. Man spart sich die Zeit zum suchen und viel Stress. Jedoch hatte ich noch einen road trip quer durch die USA geplant, was bei einigen Autovermietern nicht gut ankommt, von daher finde ich, spart man viel Geld, wenn man ein günstiges Auto findet und am Ende möglichst ohne Verlust wieder verkauft. OHNE AUTO GEHT ES NICHT. Die öffentlichen sind miserabel. Der trolley ist gut, deckt aber nur einen Bruchteil von San Diego ab.


Ausweis

Man muss oft in Clubs den Pass vorzeigen und kommt ohne nicht rein, selbst wenn es offensichtlich ist, dass man deutlich über 21 Jahre alt ist. Hier in den USA ist der Führerschein ein gültiger Personalausweis von daher habe ich den Kalifornischen Führerschein gemacht, was einem das Pass rumschleppen erspart und zu einer günstigeren Autoversicherung führen kann.


Mentalität

Die Menschen sind sehr freundlich und offen. Man kommt schnell in Kontakt. Oft wird als Floskel gefragt wie es einem geht oder ähnliches, aber ich persönlich finde das ganz nett.

Unterm Strich würde ich das Semester auf jeden Fall weiterempfehlen. Abgesehen davon, dass es teuer ist und das crashen absolut keinen Spass macht, wenn man bestimmte Kurse benötigt...abgeshen von diesen zwei Punkten ist es einfach super, lustig, erlebnisreich, lehrreich, sonnig und die meisten wollen garnichtmehr heim...