8 Feb
Erfahrungsbericht von Svenja R.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ganz zu Anfang kann ich nur jedem Studenten raten: Ergreift die Initiative und macht ein Auslandsemester.
Versprochen: Es wird eine der besten Zeiten eures Lebens werden!!!

Die Organisation über College Contact ist total einfach, da ihr über einen Ansprechpartner genau erfahrt wann ihr was machen müsst. Außerdem steht euch College Contact bei allen Fragen zur Verfügung, was für mich eine sehr große Hilfe war.

Die Stadt San Diego:

Ja, es ist wahr, San Diego ist definitiv “America‘s Finest City”!
Zum Einen die super schönen Strände. Am beliebtesten sind die Strände: Pacific Beach, Ocean Beach und Mission Beach. Von einer Achterbahn bis zu Surfschulen, Bars, Restaurants, Beachvolleyballfeldern, Basketballplätzen, dort findest du alles, was Beachlife ausmacht.
Besonders schön, idyllisch und etwas ruhiger sind die Strände Coronado, La Jolla und Del Mar.
Downtown beeindruckt mit Hochhäusern, Roof top Bars, gemütlichen Restaurants in Little Italy, Bars und Kneipen im Gaslamp Quarter und edlen Diskotheken.
Andere schöne Fleckchen in San Diego sind Seaport Village, Sunset Cliffs, Hotel Del Mar, Balboa Park, La Jolla Cove… und vieles mehr!
San Diego ist absolut vielfältig, landschaftlich traumhaft, sehr sauber, hat ein super Klima, ist nicht zu klein, nicht zu groß, die Bewohner sind super freundlich, einfach alles ist PERFEKT!!!

Schon Fernweh bekommen?

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Die SDSU liegt weiter im Landesinneren von San Diego. Der Campus ist sehr groß, sodass man am Anfang ein paar Tage braucht um sich dort zu Recht zu finden. Alles in allem super gepflegt und modern. Am Anfang wird euer Anlaufpunkt das ALI (American Language Institute) sein. Dort kümmert man sich um euch, die Internationalen Studenten der Uni, was in meinem Semester über 800 Studenten waren. Also bei allen Fragen oder Problemen, die ihr habt, bekommt ihr im ALI Hilfe.
Außer Hörsälen und Klassenräumen umfasst die Uni ein riesen Fitnesscenter (Aztec Recreation Center), welches seit letztem Semester für ALI-Studenten kostenlos, die gesamte Zeit, genutzt werden kann. Dort gibt es alles was ein Sportlerherz begehrt. Eine Vielzahl an Geräten, einen Cardio-Bereich, Gruppenfitness, Volleyball, Basketball, Tennisplätze, Raquettball, eine große Kletterwand…uvm.
Nicht zu vergessen ist das Aquaplex, ein riesen Freibadkomplex direkt auf dem Campus! Ein Traum!
Außerdem befindet sich mitten auf dem Unigelände eine riesen Arena in der oft Konzerte, Veranstaltungen und die Basketballspiele des SDSU Teams stattfinden.
Eine Mensa, wie man sie aus Deutschland kennt, gibt es nicht. Es gibt mehrere Food-Courts, wo sich Fast Food Imbisse aneinander reihen.


Kurse / Crashen:

Die meisten Austauschstudenten belegen in einem Semester 4 Kurse, 12 Units, die in den Studiengebühren enthalten sind. Für jede weitere Unit, die man belegen will, muss man $197 extra bezahlen. Meistens hat man deswegen nur an 2-4 Tagen Unterricht.
Das Kurse „Crashen“ ist in den ersten 2-3 Wochen etwas nervig. Als Internationaler Student darf man sich nicht wie die amerikanischen Studenten übers Internet in alle Kurse, die man belegen will, einschreiben, sondern muss abwarten bis alle Amis gewählt haben und gucken ob noch Platz in den einzelnen Kursen frei ist. Dies läuft besonders in der ersten Woche sehr chaotisch ab, weil mehr als 800 Studenten versuchen, Kurse zu crashen und die Professoren manchmal sehr genervt reagieren.
Alles in allem bekommt man hinterher aber meistens die Kurse die man haben will oder das ALI eröffnet neue Kurse. Trotzdem solltet ihr euch vorher genügend Ersatzkurse raussuchen, damit ihr in eurer Wahl möglichst flexibel seid.
Ich hatte die Kurse „ Principles of Public Relation“ , „ Selling Strategy & Practice“ , „ Introduction to Operations Management & Supply Chain” und “ International Strategy & Integration”!
In allen Kursen war Anwesenheitspflicht und man musste das ganze Semester über Hausaufgaben, Gruppenarbeiten und mehrere Exams schreiben. Dadurch, dass das Niveau insgesamt jedoch niedriger ist als an den deutschen Unis, ist das Bewältigen der Kurse überhaupt kein Problem.
Man kann also leicht, mit ein wenig Arbeit, verteilt über das ganze Semester, eine sehr gute Note abstauben.
Und glaubt mir: Es bleibt nebenher reichlich Zeit für Freizeit & Fun!!!
Auch alle Professoren, die ich hatte, (Mrs. Sha, Mrs. Probett, Mr. Osinski und Mr. Robins) waren alle sehr nett, freundlich und offen zu internationalen Studenten.
Das einzig Erschreckende und eine totale Unverschämtheit waren die teuren Bücher, die man für die einzelnen Kurse kaufen musste. Hier empfehle ich Teilen mit Klassenkameraden, Raus kopieren oder mieten. Ansonsten kommt man locker auf 200-400$, allein für 4 Unibücher!


Wohnen:

Die einzigen zwei Möglichkeiten, die für euch in Frage kommen sollten, wären entweder Nähe Strand zu wohnen oder aber in der College Area. Alles andere macht meiner Meinung nach keinen Sinn.
Außerdem empfehle ich vor Ort nach einer Wohnung zu suchen. So kann man sich einen viel besseren Überblick verschaffen und oft auch mit den jeweiligen Vermietern verhandeln. Über Craigslist findet ihr super viele Angebote, sodass bis jetzt jeder fündig geworden ist.
Ich selber, habe 5 Minuten Fußweg von der Uni entfernt gewohnt.
Vorteile: Nutzung von Fitnesscenter und Schwimmbad, Miterleben des „College-Life“ mit College-Partys, Veranstaltungen auf dem Campus und keine Probleme mit Parkplatzsuche auf dem Campus.
Nachteil: Strand und Ausgehmöglichkeiten nur mit Auto/ Trolley oder Taxi zu erreichen.
Mir persönlich hat es insgesamt sehr gefallen in der Nähe der Uni zu wohnen, weil ich zwischen den Kursen schnell nach Hause konnte und somit oft zuhause kochen konnte. Außerdem habe ich reichlich das Fitnesscenter und den Pool benutzt und von Donnerstag – Sonntag war freizeittechnisch immer einiges los in der College Area.
Ich habe für $600 (+ $70 Nebenkosten) in einem sehr großen, möblierten Zimmer mit eigenem Bad in einem großem Haus zusammen mit 9 weiteren internationalen Studenten gewohnt.


Auto:

Grundsätzlich muss ich sagen braucht man ein Auto in San Diego, sonst ist man besonders am Anfang verloren. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr schlecht ausgebaut und werden nur von sehr komischen Menschen genutzt. ;) Ich selber habe mir nur für einen Monat und für Ausflüge ein Auto geliehen, weil es mir ansonsten zu teuer geworden wäre. Zu Empfehlen: Autovermietung Dirty Cheap Car. Dort bekommt man, auch unter 25 Jahren, eine (relativ) günstige Vermietungsgebühr.
Ansonsten tut euch mit mehreren Freunden zusammen und mietet ein Auto zusammen oder kauft eins, ihr tut euch selber einen Gefallen. Sonst seid ihr die ganze Zeit auf andere Leute mit Auto angewiesen und müsst euch oft ein Taxi nehmen.


Fun/Partys:

Wer ein Semester lang SPASS an erste Stelle setzen will und für wen das Studieren im Auslandssemester mehr im Hintergrund steht (aber natürlich nicht zu kurz kommt…), ist in San Diego genau richtig.
Der Pazifik lädt mit seinen oft riesigen Wellen und schön erfrischenden Temperaturen zum Schwimmen, Bodyboarden oder Surfen ein. Ich selber habe mir ein Bodyboard gekauft und für einen Tag ein Surfboard geliehen. Beides macht wahnsinnig Laune!
Zum Feiern ist man in Downtown oder Pacific Beach genau richtig. In Downtown befinden sich die edlen Diskotheken, sehr teuer, oft trifft man ältere Leute an, aber trotzdem auch für Studenten super zum Ausgehen geeignet.
Wohnt ihr in der College Area, informiert euch über Partybusse, die euch nach Downtown bringen. Eine geniale Erfindung und ein absoluter Spaßbringer. Muss man mindestens einmal gemacht haben.
In Pacific Beach gibt es keinen Dresscode und die Preise sind deutlich geringer. Hier geht alles etwas lockerer zu. Besonderes zu empfehlen: Taco Tuesday im Typhoon. Jeden Dienstag treffen sich dort Internationale Studenten, um richtig die Sau raus zulassen. Die Hälfte des Clubs spricht an dem Abend Deutsch, womit ich auf eine kleine „Gefahr“ hinweisen will. Insgesamt gibt es sehr, sehr viele deutsche Austauschstudenten in San Diego, sodass man oft dazu verleitet wird, nur mit denen seine Zeit zu verbringen. Möchte man sich sprachlich verbessern, sollte man sich bemühen mit einigen Amis in Kontakt zu kommen. Besonderes gut geeignet sind dafür die Houseparties in der College-Area.


Ausflugsziele in der Umgebung:

San Francisco: Ca. 9 Stunden Autofahrt entfernt, aber ein absolutes MUSS! Einfach eine tolle Stadt!
Los Angeles: Nur 2 Stunden entfernt, gibt viel zu sehen, jedoch zu viel Verkehr!
Palm Springs: Auch nur 2 Stunden entfernt, Palmenoase, umgeben von Wüste, tolle Atmosphäre.
Nationalparks: Grand Canyon: Gigantisch, absolut beeindruckend, Yosemite Park: Tolle Landschaft, super für Kletterer und Wanderfreunde, Joshua Tree Park: Wüstenlandschaft vom Feinsten.
Las Vegas: Ca. 5 Stunden entfernt. Eine künstlich geschaffene Welt! Für ein paar Tage Spaß, Super! Insgesamt bietet Kalifornien traumhafte Ausflugsziele, die man leider nicht schafft alle zu bereisen.


Zum Abschluss:

Ein kleiner Knackpunkt an der ganzen Sache ist, dass das Auslandssemester in San Diego ein teurer Spaß ist. Beim Flug angefangen, bis hin zu den Studiengebühren, Uni-Bücher, Wohnung, Auto, Ausflüge, Essen& Trinken, usw.!
Wer die Finanzierung jedoch meistert wird eine geniale Zeit in San Diego verbringen, die für immer in Erinnerung bleiben wird!
Ihr verbringt euer Semester in einer genialen Stadt, trefft tolle Leute aus aller Welt, verbessert euer Englisch, genießt Strand, Sonne, Meer und erlebt den Kalifornischen Way of Life!!!
Ich jedenfalls bin nun vom starken Fernweh geplagt! ;)