San Diego State University
Um es gleich auf den Punkt zu bringen: ein Auslandssemester in Amerika und dazu noch an der SDSU war die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe und die beste Zeit meines Lebens!! Obwohl es mit einigen Kosten und Stress verbunden ist, hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich würde es jeder Zeit wiedermachen! Ich bin dadurch nicht nur selbstständiger geworden, ich habe auch viele tolle Leute kennengelernt und auch die Unierfahrung war einmalig!
Bevor ich jetzt das schreibe, worüber sich meine Vorgänger schon mehrmals geäußert haben, will ich nur auf die Dinge eingehen, die mir persönlich aufgefallen bzw. wichtig sind.
Uni und Kurse
Da hier überwiegend BWL-Studenten vertreten sind, war ich anfangs etwas enttäuscht, dass es so gut wie gar keine Erfahrungsberichte zur Studienrichtung Medien oder Film gibt. Ich studiere Multimedia und Kommunikation und wollte gewisse Kurse belegen, da ich sie mir an meiner Heimathochschule anrechnen lassen musste. Nachdem ich aus Verzweiflung sogar Professoren der SDSU kontaktiert habe (was man eigentlich nicht machen soll), wurde mir mehr oder weniger zugesichert, dass ich solche Kurse als ALI(American Language Institute – ganz wichtig: ihr seid keine „International Students“, die dürfen solche Kurse nämlich nicht nehmen) belegen kann. Da diese Kurse eine eher geringe Teilnehmerzahl haben, ist es natürlich schwieriger einen Platz zu bekommen, aber nicht unmöglich. Man kann sie ganz normal crashen, manche Lehrer achten streng auf die prerequisites (bestimmte Kurse, die ihr vorher belegt haben müsst) und anderen ist es nicht so wichtig (kommt auch immer auf die Teilnehmerzahl an). Ich hatte Glück, da ich in jeden Kurs, den ich belegen wollte auch reingekommen bin. Außerdem haben diese Kurse nur maximal zwei weitere ausländische Studenten gecrasht.
Meine Kurse: Three-D Digital Media, Intermediate Photo Imagery, Studio Production und History of Film Classics. Bis auf History of Film Classics waren alle Kurse sehr klein (Anwesenheitspflicht!) und mit viel praktischer Arbeit verbunden. Es war ein wirklicher Unterschied zu dem Studium an einer deutschen Hochschule, da ich an der SDSU viel mehr unter dem Semester zu tun hatte (Hausaufgaben, Assignments,…) und auch meist am Ende noch eine Studienarbeit abgeben musste. Einerseits war es sehr viel mehr Arbeit, als man es gewohnt ist, andererseits lernt man natürlich viel mehr!
Schon Fernweh bekommen?
Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!
Ein anderes Thema über das ich etwas schreiben will, ist die Wohnungssuche. Ich war wirklich froh, dass ich mit meinem Freund gereist bin, da ich mich sonst am Anfang etwas allein gefühlt hätte. Die Wohnungssuche war sehr anstrengend. Wir haben uns zwar einige Wohnungen angeschaut, aber die meisten waren zu weit weg von der Uni, zu teuer oder waren in schlechtem Zustand. Ich muss auch dazu sagen, dass man es als Paar auch nicht gerade einfach hat, da viele Vermieter – vorallem bei Wohnheimen der Uni – Probleme damit haben. Wir haben die erste Zeit im Hotel gewohnt und dachten eigentlich, dass es nur ein vorübergehender Zustand ist. Nach fast einem Monat und nachdem uns eine zugesicherte Wohnung in letzten Moment abgesagt wurde, sind wir dann schließlich bei einem ausländischen Studenten in der Nähe der Uni eingezogen. Im Nachhinein war es die beste Entscheidung, da wir nur sehr wenig Miete für eine gute Wohnung gezahlt haben und wir konnten jeden Tag zur Uni laufen. Die Entscheidung, ob man bei der Uni oder am Strand wohnt, bleibt jedem selbst überlassen. Für uns war die Entscheidung für die Uni eigentlich recht klar, da wir vier Tage die Woche Unterricht hatten. Trotzdem sind wir oft genug zum Strand oder nach Downtown gekommen.
Fortbewegung
Das bringt mich gleich zu meinem nächsten Thema. Die Fortbewegung in San Diego ist nicht ganz so einfach – alles ist sehr weitläufig. Natürlich ist es mit einem Auto viel angenehmer – aber nicht die einzige Möglichkeit. Mein Freund und ich hatten nur für etwas länger als einen Monat gegen Ende des Semesters ein Auto und sind damit sehr gut zu Recht gekommen. Das öffentliche Verkehrsnetz in San Diego ist für amerikanische Verhältnisse wirklich sehr gut. Man kommt mit Trolley und Bus eigentlich überall hin, auch wenn es manchmal etwas länger dauert.
Freizeit
Auch wenn die Uni einen ganz schön in Anspruch nimmt, hat man immer noch genug Freizeit. Am meisten habe ich mich auf die Football- und Basketballspiele der SDSU Aztecs gefreut. Die Stimmung in den Stadien ist eine ganz andere und man wird sofort davon angesteckt und hat einen rießen Spaß! Ansonsten gibt es natürlich in San Diego viel zu sehen, wie z.B. den Zoo, Sea World oder die Strände (Pacific Beach, Mission Beach und Coronado Beach (!) ). Abends gibt es die Möglichkeit nach Downtown (Diskos/Clubs) oder Pacific Beach (Bars/Diskos) zu gehen. Meisten sind wir mit dem „Party-Bus“ gefahren (der allerdings nicht immer ganz zuverlässig oder schon voll war)! Auch Privatparties gibt es jedes Wochenende rund um die Uni oder am Strand.
Ansonsten sind wir viel rumgereist (Los Angeles, San Francisco, Las Vegas, Hawaii, New York) und waren auch auf 2 Konzerten. Es ist einfach eine einmalige Gelegenheit und ich würde es jedem empfehlen, diese Erfahrung zu machen! Es war eine wahnsinnig schöne Zeit, in der ich so viele Dinge gesehen und erlebt habe!!
Ich möchte mich auch noch einmal ganz herzlich beim College-Contact Team und vor allem bei Aline bedanken, die uns immer mit Rat und Tat zur Seite stand und unterstützt hat! Ich bin froh, dass ihr jungen Menschen dabei helft, ihren Traum eines Auslandssemesters zu verwirklichen! Ohne euch wäre das gar nicht möglich gewesen! Vielen Dank!!
Jetzt kann ich Jedem nur noch viel Spaß bei seiner/ihrer Auslandserfahrung wünschen und macht das Beste draus!! :-)