20 Feb
Erfahrungsbericht von Susanne M.

Griffith University - Gold Coast

Stadt: Gold Coast
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: Marketing , Öffentlichkeitsarbeit / PR
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 07/2012 bis 11/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Im Rahmen meines Studiums (Kulturwissenschaft und Wissensmanagement) ist ein Auslandssemester vorgesehen und für mich stand schnell fest, dass es nach Australien gehen soll. Ich war überrascht, wie schnell und einfach der Bewerbungsprozess abgelaufen ist. Nachdem ich mich für die Griffith Uni am Gold Coast Campus entschieden habe und alle Unterlagen beisammen hatte, ging auch alles sehr schnell. College Contact war stets für meine Fragen da und es kam immer prompt eine Antwort. Es wäre natürlich optimal, wenn man den Flug so früh wie möglich buchen kann. Die Beantragung des Studentenvisums war auch ganz einfach und schnell kam die Bestätigung. Wer kann, dem würde ich auch empfehlen so früh wie möglich Auslandsbafög zu beantragen. Am 16.07. begann die Orientierungswoche und der Byron Bay-Trip ist definitiv ein Muss! Man lernt super schnell alle anderen Auslandsstudenten kennen und ist zudem an einem der schönsten Orte Australiens. Allerdings würde ich jedem empfehlen frühzeitig nach Australien zu fliegen. Ich kam erst am 14.07.2012 in Brisbane an, wo es dann mit dem Uni Shuttle gleich weiter nach Surfers Paradise ging. Die Wohnungssuche hatte ich mir eigentlich ein bisschen leichter vorgestellt. Viele Zimmer sind unglaublich teuer oder liegen einfach weiterentfernt. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, sich etwas in Surfers Paradise zu suchen, denn dann lebt ihr mehr oder weniger im Zentrum, wo sich alles abspielt. Und mit dem Bus sind es auch etwa nur 20-25 Minuten zur Uni. Nehmt euch dafür vor Ort genügend Zeit, aber es ist sicherlich auch Glückssache.

An der Uni hatte ich folgende Kurse belegt: Introduction to Public Relations, Corporate Communications & Public Relations, Sociology of Identity und Employment Relations. Ich fand alle Kurse recht interessant, wobei es natürlich auch immer auf den Dozenten ankommt, aber das ist in Deutschland ja auch nicht anders ;) Vom Arbeitsumfang fand ich es okay. Man muss sich definitiv nicht überarbeiten, aber wenn man die Kurse sich samt Note anrechnen lassen will, muss halt doch ein bisschen was getan werden. Den Uni-Campus fand ich echt super. Alles ist grün, man kann also auch viel draußen machen. Die Bibliothek ist super ausgestattet und es gibt eigentlich alles, was man so braucht. Und wenn man wie ich nur von Montag bis Mittwoch zur Uni muss, ist das Leben sowieso schön. Für jeden Kurs gibt es Bücher, die laut Dozenten hilfreich sind. Kauft sie euch bloß nicht im Original, denn diese Bücher sind unglaublich teuer. Zu Beginn des Semesters gibt es einen Secondhand-Verkauf von Uni-Büchern, den ihr unbedingt nutzen solltet. Aber man kommt auch ganz gut ohne diese Bücher durch.

Surfers Paradise fand ich zum Leben wirklich super. In sieben Minuten war ich am Strand und man hat eigentlich alles, was man zum Leben braucht. Die umliegenden Strände sind auch super zum Surfen. Man merkt recht schnell, dass es eine Touristenhochburg ist. Eigentlich ist fast jeden Abend etwas los in Surfers und es wird nicht langweilig. In 1 ½ Stunden ist man mit dem Zug in Brisbane und man kann dort super mal nen Wochenende verbringen. Ansonsten ist das Leben in Australien natürlich um einiges teurer als in Deutschland. Mal abgesehen von den enormen Studiengebühren, sind die Mieten sehr hoch (rechnet mind. mit AS$ 600 im Monat) und dann läppert es sich eben mit Lebensmitteln, Öffentliche Verkehrsmitte, Feiern, Reisen usw. Ich habe mir dann das Zimmer mit einer anderen deutschen Studentin geteilt, womit die Miete auch billiger wurde. Das war auch alles halb so schlimm. Es gibt natürlich unglaublich viel zu sehen in Australien. Am Wochenende sind wir öfters mal in die umliegenden Nationalparks wie den Lamington Nationalpark gefahren. In den Semesterferien im September war ich eine Freundin in Melbourne besuchen und haben dann einen kleinen Roadtrip an der Great Ocean Road gemacht. Dann ging es weiter nach Adelaide. Nach der Uni habe ich mir mit Freunden einen Campervan gemietet und sind dann die Strecke hoch nach Cairns gefahren. Dabei sind Fraser Island und ne Segeltour in den Whitsunday Islands auch definitiv ein Muss. Seid vorsichtig bei der Wahl des Campervans. Wir hatten zuerst einen von Wicked, der am zweiten Tag nicht mehr fahrtüchtig war und Wicked sich nicht gerade von der besten Seite gezeigt hat. Da haben wir mit dem Camper von Jucy wesentlich bessere Erfahrungen gemacht. Zum Schluss war ich noch zwei Wochen in Sydney. Gehört jetzt definitiv zu einer meiner Lieblingsstädte! Man bekommt sehr schnell mit, wie das Leben in Australien läuft. Die Menschen sind unglaublich freundlich, hilfsbereit und aufgeschlossen.

Das halbe Jahr in Australien zählt definitiv zu den schönsten meines Leben. Man trifft so viele Leute in der Uni oder auf Reisen, man sieht viele der schönsten Orte der Welt und man kann sich unglaublich schnell an den australischen way of life gewöhnen. Ich würde alles genauso nochmal machen und kann auch jedem nur empfehlen diese Möglichkeit zu nutzen.