1 Aug
Erfahrungsbericht von Susanne H.

James Cook University Singapore

Stadt: Singapur
Land: Singapur
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 02/2013 bis 06/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mein Auslandssemester (Februar – Juli 2013) war bis jetzt wirklich mit die beste Zeit meines Lebens!

Singapur ist aufgrund seiner Vielfältigkeit und der zentralen Lage der ideale Ort, um interessante Menschen aus aller Welt kennenzulernen und um tolle Reisen (für kleines Geld) quer durch Südostasien zu machen!

Neben vielen kulturellen Attraktionen hat die Stadt ein buntes Nachtleben zu bieten – hier ist wirklich für jeden etwas dabei!

Das klingt spannend würdet ihr sagen? Dann lest weiter ;-)

Land & Leute

Neben malaysisch, chinesisch und Tamil ist auch englisch Amtssprache in Singapur – ihr könnt also sicher sein, dass ihr mit englisch überall verstanden werdet und euch weitergeholfen werden kann.
Viele Singapurianer reden das sogenannte „Singlish“ – ein witziger „Akzent“ der bei uns deutschen abroad students oft für gute Stimmung sorgte. Worte wie „okay lah“ oder „can can“ wurden deshalb nach einigen Wochen einfach übernommen.
Mehr hierzu könnt ihr unter folgendem Link finden: http://www.youtube.com/watch?v=Gb9koJlkjNc
Apropros Vielfältigkeit – diese spiegelt sich nicht nur in den Menschen wieder, sondern auch beim Essen. In Singapur gibt es an jeder Ecke einen „foodcourt“ in dem ihr vegetarisch, indisch, chinesisch, indonesisch oder europäisch/ amerikanisch essen gehen könnt.

Die Stadt ist sehr sauber. Dies liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass hohe Strafen für jegliche Art von „Fehlverhalten“ verhängt werden. So darf man z.B. in der MRT (U-Bahn) weder essen noch trinken (Strafe: 500 SGD, ca. 300 EUR). Auch Zigarettenstummel oder Kaugummis auf den Boden zu werfen ist keine gute Idee. Lasst euch hierdurch dennoch nicht abschrecken – ich habe von keinem der anderen Studenten gehört, dass ihnen eine Strafe verhängt wurde.

Singapur bietet euch außerdem ein sehr gut ausgebautes Verkehrsnetz. Das MRT-Netz ermöglicht es euch in der Stadt schnell und sicher fortzubewegen. Auch Busse fahren ca. alle 10 – 20 Minuten.
Falls es mal später bei euch wird (die MRT fährt bis ca. 23 Uhr), könnt ihr auch günstig und bequem ein Taxt nehmen.

Außerdem könnt ihr euch in Singapur eigentlich immer sicher fühlen. Mit dem Portmonee in der Hand durch die Stadt zu laufen – darüber müsst ihr euch in Singapur keine Gedanken machen. Selbst das Leitungswasser könnt ihr ohne Bedenken trinken.

Was mich am meisten fasziniert hat war, dass so viele verschiedene Kulturen so harmonisch miteinander zusammen leben – man findet einen hinduistischen Tempel neben einer Moschee, eine Moschee neben einer Kirche. Wirklich beeindruckend!
Nightlife

An alle Mädels die das lesen: Freut euch darauf ein Semester lang keinen Eintritt zahlen zu müssen.
Jeden Mittwoch ist freier Eintritt im Ku de Ta, 52. Etage auf dem Marina Bay Sands Hotel. Von dort aus könnt ihr einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt genießen!
Für alle anderen Wochenendaktivitäten gibt es auf facebook eine Gästeliste auf der ihr euch eintragen könnt. Hier erfahrt ihr jede Woche über neue Clubs, vergünstigte Eintritte für die Herren und freie Eintritte für Mädels.

Die Clarke Quay Bridge ist meistens der ideale Treffpunkt, um von dort aus gemeinsam eine Location aufzusuchen.

Aber auch wer keine Lust hat feiern zu gehen – in der Arab Street essen zu gehen oder einfach ins 3D Kino Imax zu gehen, sind gute Möglichkeiten einen schönen Abend zu verbringen.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Singapur ist sehr zentral gelegen. D.h. dass ihr vom Changi Airport aus fast überall einen Direktflug nach Kuala Lumpur, Denpasar (Bali), Bangkok, Phuket, Hong Kong, Ho-Chi-Minh, Manila, Sydney etc. buchen könnt. Diverse Billigairlines wie Tiger Airlines (Tochterunternehmen der Singapore Airlines), Scoot, Jetstar etc. bieten ein gutes Preisleistungsverhältnis. Auch mit dem Bus könnt ihr bequem nach Malaysia reisen.


James Cook University

Die australische James Cook University ist gut organisiert. Die Ansprechpartner Shelly und Kim stehen für Fragen jederzeit gerne zur Verfügung.
Die Mitarbeiter der JCU helfen euch bei der Anmeldung sowie auch bei der Wohnungssuche.

In jedem Fach müssen zwei „assignments“ erledigt werden. Meistens in Form einer Präsentation, eines Essays oder eines Online-Quiz. Mit ein wenig Fleiß sind diese jedoch gut zu bewältigen. Am Ende des Semesters wird in jedem Fach ein „final exam“ geschrieben.

Die Dozenten an der JCU sind auch sehr freundlich. Jedoch gibt es ein paar Dinge über die ihr euch im Klaren sein müsst: Das Niveau der JCU ist mit Sicherheit niedriger als an eurer Heimatuniversität. Dennoch sind die gestellten Ansprüche im Verhältnis hoch. Ich möchte hierzu ein kurzes Beispiel nennen: Nach einer gehaltenen Präsentation, gab der Dozent ausschließlich positives Feedback. Er sagte vor dem Kurs, dass es eine der besten Präsentationen wäre, die er in diesem Fach gehört habe. Dennoch lautete das Ergebnis 75 Punkte, welche an unserer Heimatuniversität gerade noch eine zwei ist. Studenten die bereits länger an der JCU studierten berichteten uns, dass es sozusagen unmöglich wäre, 100 Punkte zu erreichen.


Lebenskosten

Singapur ist kein günstiges Land. Lebensmittel sind verhältnismäßig teuer, z.B. kostet ein Becher Philadelphia 5,60 SGD.
Man lernt in der Zeit auf einige Dinge zu verzichten – bei Reisen in die umliegenden Länder kann man es sich dann jedoch wieder so richtig gut gehen lassen.
Für ein Doppelzimmer in einer 8-köpfigen WG haben meine Kommilitonin und ich jeweils 800 SGD + Nebenkosten von ca. 30 SGD bezahlt, also ca. 500 EUR im Monat.
An nahezu jeder MRT-Station gibt es ein Einkaufszentrum und/ oder einen großen Supermarkt (z.T. auch 24 Stunden). Falls ihr shoppen gehen möchtet – die Preise bei H&M und Co. sind ähnlich wie die in Deutschland.


Bewerbt euch!

Ich bin wirklich super froh, dass College Contact mir bei der Organisation und dem Bewerbungsverfahren jederzeit zur Seite stand!
Die kompetenten Ansprechpartner dort leiten euch alle auszufüllenden Formulare weiter und erinnern euch an Deadlines oder daran, dass noch Formale unvollständig sind oder fehlen.
Ansonsten kann ich abschließend nur sagen: Singapur bietet euch die Möglichkeit den Kontinent Asien auf eine ganz andere Art und Weise kennenzulernen!