7 Feb
Erfahrungsbericht von Stefi V.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Medieninformatik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Zu allererst möchte ich sagen, dass jeder ein Auslandssemester machen sollte, der nur ansatzweise die Möglichkeit hat. Es ist eine so tolle Erfahrung, die du für die Zukunft nutzen kannst und die dir keiner mehr nehmen kann.

Entschluss

Persönlich habe ich mich im Dezember 2011 dazu entschlossen, ein Auslandssemester zu machen und mich gleich darauf beworben. Meine Hochschule hatte leider keine passende Partnerhochschule in Amerika, die für mich in Frage kam, weshalb ich mich für die San Diego State University entschlossen hatte. Nicht nur die tolle Stadt, die Sonne und das Meer waren Kriterien, sondern auch die guten Bewertungen und Angebote der Fächer. College Contact war sehr hilfsbereit, hat jede Frage sehr schnell per Email beantwortet und mir nie das Gefühl einer Belastung gegeben.

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Die Bewerbung selbst war sehr einfach. Man musste viel Zeit investieren, um alle Dokumente zusammen zu sammeln, was einem am Anfang noch nicht so bewusst ist. Allerdings waren die Dokumente von College Contact sehr hilfreich: 1. Hatte man eine lange Beschreibung für das korrekte Ausfüllen der Bewerbung bekommen und 2. hat CoCo dann nochmals die Bewerbung auf Korrektheit kontrolliert und ggf. Bescheid gegeben.
Die Zusage der SDSU kam ziemlich schnell, da ich früh dran war. Daraufhin wurde schon alles geplant sowie der Flug gleich Ende Februar gebucht. Umso länger man wartete, desto teurer wurden die Flüge. Vorteil dabei war, dass ich schon wusste, wann ich zurück fliegen werde und somit einen Hin- und Rückflug zusammen buchen konnte. Über die CoCo Facebook Seite habe ich dann auch schon zufällig einen Platz in einer privat vermieteten WG nähe Uni gefunden, sodass ich vor Ort nicht mehr suchen musste.


San Diego

Zu Semesterbeginn fing es mit Kurse „crashen“ an, was nicht gerade einfach war. Von meinen 4 Wunschkursen habe ich lediglich nur einen bekommen, da zuerst die Einheimischen, dann die Auslandsstudenten der SDSU und DANN erst wir Auslandsstudenten der ALI(American Language Institute) an die Reihe kommen. Da ich mehr von der kreativen Schiene bin, habe ich nur „ART“ Fächer belegt. Alle Professoren sind sehr nett und entgegenkommend gewesen, sodass ich am Ende noch 4 Kurse belegen konnte, die sich nicht überschnitten haben und interessant waren. Ich bin ein riesen Fan des amerikanischen Systems geworden. Viele kommen mit der „schulischen“ Vorgehensweise nicht klar, für mich jedoch macht das System viel mehr Sinn als das an deutschen Hochschulen. Du hast grundsätzlich Anwesenheitspflicht, was dich dazu veranlasst, immer in die Vorlesungen zu gehen. Natürlich ist es bei täglichem Sonnenschein nicht immer einfach, aber es wirkt sich auf deine sehr guten Noten aus. Zudem hat man auch unter dem Semester Noten bekommen, was sich motivierend auswirkt entweder so weiter zu machen oder sich für das jeweilige Fach zu verbessern.
Zusätzlich empfehle ich auch noch den Surfkurs (ggf. ohne Credits) zu machen, der eine super Erfahrung ist und viel Spaß macht. Zudem lernt man natürlich auch neue Leute kennen.
Die SDSU ist außerdem für zwei Sachen bekannt: 1. dass viele deutsche Studenten dort sind und man an jeder Ecke irgendwo einen Deutschen trifft und 2. die SDSU eine Partyuni ist! Es wird allein jede Woche durch eine Facebook Gruppe ein Partybus von der SDSU aus nach Downtown oder Pacific Beach organisiert, aber gibt es auch andere Partys wie die Poolparty am Campus.


Wohnung

Wie schon erwähnt, habe ich in einer WG mit insgesamt 11 Leuten zusammen in der Nähe vom Campus gewohnt. Es konnte zwar chaotisch und sehr dreckig werden, aber ich habe viel Englisch reden müssen, da außer einem anderen Deutschen nur Amerikaner in dem Haus gewohnt haben. Zusätzlich konnte ich immer bei einem der Mitbewohner zum Einkaufen mitfahren, was sehr praktisch war, da es ohne Auto fast unmöglich ist einkaufen zu gehen aufgrund der vielen großen Flaschen und Packungen. Einmal bin ich mit dem Fahrrad einkaufen gefahren – das war schrecklich. Zudem konnte und wollte ich es mir auch nicht leisten für so kurze Zeit ein Auto zu kaufen. Wenn man allerdings nicht in College Area wohnt oder andere Möglichkeiten hat bei jemandem mitzufahren, ist ein Auto zwar kein Muss, aber erleichtert dir das Leben in San Diego ungemein.
Noch ein Vorteil, am Campus zu wohnen, ist das Freibad und Fitnessstudio der SDSU, welches für ALI Studenten kostenlos ist.


San Diego

Zur Stadt selber muss ich nicht viel sagen. Sie ist einfach toll, immer Sonnenschein, jeden Abend einen tollen Sonnenuntergang, Palmen überall und die Leute sind auch alle total offen und super drauf. Es hatte bis November noch um die 30 Grad gehabt, lediglich im Dezember hat es dann einige Tage geregnet.


Handy + Konto

Für die Zeit in San Diego habe ich mir von AT&T eine Sim-Karte geholt, welche man jeden Monat für $25 aufladen konnte und damit SMS und Telefon Flatrate hatte. Internet habe ich mir nicht geholt, da es 1. einfach zu teuer war, 2. man eh fast überall WLAN herbekam und 3. dort eh jeder nur SMS schreibt statt WhatsApp. Diese Karte musste man am Ende auch nicht mehr abmelden, da sie nur funktionierte, sobald Geld drauf geladen wurde.
Nach Hause nach Deutschland habe ich ausschließlich über Skype telefoniert.
Für mein Geld habe ich mir kostenlos ein Konto an der Wells Fargo Bank anlegen lassen, was speziell für Studenten war. Somit hat das ständige Zahlen mit der Kreditkarte nichts gekostet und man hatte nie Probleme. Nur einen Tipp für alle, die mal in die Situation kommen, dass sie Geld von Zuhause überwiesen bekommen: Lasst es nicht an euer amerikanisches Konto überweisen, sondern nehmt eure deutsche Girokarte mit, hebt von dort das Geld für nur $5 ab und zahlt es dann ggf. auf euer amerikanisches Konto. Die Überweisung von Zuhause auf mein Wells Fargo Konto hat uns ca. $50 gekostet, was schon viel ist!


Kosten

Ein riesen Manko waren natürlich die Kosten, die glücklicherweise mein Vater vorübergehend übernommen hat, da ich kein Bafög bekommen habe. Allein die Studiengebühren sind schon viel, dazu kommen noch weitere Kosten für einige meiner Fächer, die Verpflegung und natürlich Freizeit. Ich war ehrlich gesagt sehr schockiert, wie viel Geld ich im Monat ausgegeben hatte. Zum anderen muss man halt auch sagen, dass man einfach nur einmal die Chance hat, so eine tolle Zeit zu genießen. Nehmt euch einfach den Rat zu Herzen, ganz viel Geld zu sparen, sodass ihr alles ausnutzen und vor allem auch genießen könnt ohne IMMER an das Geld zu denken.


Fazit

Obwohl so ein Auslandssemester – erst recht in Amerika – sehr kostspielig ist, würde ich es nachträglich gesehen immer wieder tun und auch jedem empfehlen! Es wird und ist die beste Zeit eures Lebens!!! Und vergesst nicht eure Sonnenbrille :)