10 Feb
Erfahrungsbericht von Stefanie S.

California State University Northridge

Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Sport
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Das Auslandssemester in Kalifornien war einfach nur einzigartig und unvergesslich. Um es vorab zu nehmen, waren es wohl die schönsten vier Monate meines Lebens.

Informationen zum Bewerbungsprozess:

Vorab möchte ich mich bei College Contact sehr bedanken, denn sie haben mir gerade in der Bewerbungsphase sehr gut weitergeholfen bei all den offenen Fragen, die ich hatte.
Ich habe mich Mitte März für das Auslandssemester an der CSUN beworben und bekam nach circa vier Wochen die heiß ersehnte Zusage. Mit voller Vorfreude darauf stand nun der große Berg an Organisationen von Flug, Visum, Unterkunft, etc. vor mir. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ein Auslandssemester so aufwändig ist zu organisieren. Dennoch habe ich meinen Flug relativ früh gebucht nach Erhalt der Zusage, sogar bevor ich das eigentliche Visum hatte. Das Visum war auch unerwartet sehr (zeit)aufwändig (biometrisches Passbild, SEVIS-Gebühr, verschiedene Formulare und Anträge im Internet, etc.). Am Termin im Konsulat in München war das Interview an sich relativ kurz gefasst und ich musste nur Fragen beantworten was ich in Kalifornien mache, wie lange ich bleibe und warum ich Kalifornien gewählt habe.

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Was ich während der Bewerbung als sehr schwierig empfand, war die frühzeitige Festlegung auf Wunschkurse, da es keine Garantie dafür gab, dass man den Kurs sicher bekommt. Leider ist bei mir der Fall eingetreten, dass ich quasi ohne einen einzigen sicheren Kurs nach Kalifornien flog und ich musste mir vor Ort mit Hilfe der Betreuer Kurse auswählen und die Professoren anschließend anschreiben. Daher waren die ersten zwei bis drei Wochen sehr stressig aber als ich endlich meine vier Kurse hatte, war ich sehr glücklich und dann konnte das Auslandssemester so richtig starten. Ich hatte folgende vier Kurse aus dem Bereich Recreation and Tourism Management belegt: RTM 303 (Promotion of recreational experience), RTM 304 (Entrepreneurialism- beste Professorin Wendy L. Yost!), RTM 251 (Recreation and nature environment- ONLINE COURSE) und RTM 414 (Food and Beverage Management). Insgesamt war ich mit allen vier Kursen sehr zufrieden. Anfangs war es jedoch gewöhnungsbedürftig jede Stunde Hausaufgaben zu bekommen und für die kommende Stunde etwas zu lesen/vorzubereiten. Daher ist der Arbeitsaufwand in den Kursen deutlich höher verglichen mit Kursen in Deutschland. Man hat in manchen Fällen jede Stunde ein Quiz (kurze Stegreifaufgabe) und generell 2 Klausuren und kleinere Arbeiten während des Semesters. An meinen Kursen hat mir auch sehr gut gefallen, dass sie meist sehr praxisorientiert waren und man beispielsweise ein eigenes Produkt mit dazugehörigem PR- und Marketingplan entwickeln musste.


Betreuung vor Ort:

An sich waren die Zuständigen vor Ort sehr nett und hilfsbereit und standen jederzeit für Fragen persönlich oder per Mail zur Verfügung. Leider hätte ich mir anfangs mehr Hilfe erhofft bei der Kurswahl, weil ich zunächst überfordert war mit dem riesigen Angebot an Kursen. Daher habe ich es dann selbst in die Hand genommen und den jeweiligen Professoren eine E-Mail geschrieben, um eine permission number für deren Kurs zu erhalten, da ich von den Betreuern vor Ort tagelang nichts gehört habe zwecks meiner Kurse.
In den Kursen selbst standen die Professoren stets mit Rat und Tat den Studenten zur Seite und man konnte problemlos in den office hours vorbeischauen oder per Mail Probleme/Fragen/Angelegenheiten zwecks Präsentationen oder dergleichen klären.


Unterkunftssuche:

Ich habe mich entschieden, mich für das Wohnheim der CSUN zu bewerben, da ich mir den Aufwand an Unterkunftssuche vor Ort sparen wollte und auch relativ knapp angereist bin (zwei Tage vor der „Orientation“). Wer sich dafür bewirbt, sollte dies frühzeitig organisieren, da die Zimmer sehr beliebt sind und schnell ausgebucht sein können. Die Entscheidung mit dem Wohnheim habe ich nie bereut, da man 10 meals in der Woche inklusive hat und auch 350$ für Essen auf dem Campus oder in der Kantine/kleiner „Tante-Emma-Laden“ ebenfalls nutzen kann. Das Essen in dieser Kantine war sehr gut und vielseitig (Früchte, Pizza, Salatbar, Hamburger, etc.), daher kamen manche deutsche Studenten, die nicht im Wohnheim gewohnt haben, gerne mit uns in die Kantine zum Essen.
Darüber hinaus hatte ich kein Auto vor Ort, sondern habe mir nur ein Fahrrad für 85$ gekauft (und dann wieder verkauft), mit dem ich in die Uni fuhr oder auch mal in Supermärkte/Fashion Mall für kleinere Einkäufe. Aber die Amerikaner, die man kennenlernt während des Semesters, fahren gern Auto/nehmen einen gerne mit zu verschiedenen Orten.


Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten:

Freizeittechnisch gab es so viele Möglichkeiten, dass man gar nicht wusste, wann und wie man sich alles anschauen sollte.
Zunächst kann ich das CSUN Outdoor Adventures Center absolut empfehlen, denn diese bieten preisgünstige Outdoor trips (z.B. Camping oder Backpacking) zu wunderschönen Nationalparks (Yosemite NP oder Grand Canyon NP) oder anderen Teilen Kaliforniens (Big Sur als schönster Küstenabschnitt Kaliforniens) an.
Hinzu kommen natürlich must-have’s like Santa Barbara, San Francisco, San Diego und vor allem Las Vegas! Am besten man fliegt nach San Francisco und fährt von oben den Pacific Highway 1 entlang der Küste nach Los Angeles runter.
Im Großraum Los Angeles gibt es natürlich auch viele Freizeitmöglichkeiten, z.B. Santa Monica und die ganzen Beaches (Venice Beach, Long Beach, Newport Beach, etc.) oder all die Freizeitparks. Ein kleiner Geheimtipp für Serienjunkies: Für „Two and a half men“ oder auch „The Big Bang Theory“, aber auch andere amerikanische Serien gibt es im Internet immer begrenzt kostenlose Tickets, um beim Taping einer brandneuen Folge zuzuschauen – einmalige Erfahrung um bspw. Asthon Kutcher live und kostenlos bei der Arbeit zuzusehen.

Insgesamt kann ich ein Auslandssemester in Kalifornien absolut empfehlen, da man so viele neue Leute aus den verschiedensten Kulturen kennenlernt und gerade die Kalifornier sind sehr offen für neue Menschen und man erlebt mit Ihnen das einzigartige amerikanische Collegeleben!