17 Feb
Erfahrungsbericht von Stefan K.

Thompson Rivers University


Stadt: Kamloops
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2009 bis 12/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mit dem Ziel, während dem Studium etwas ganz Besonderes zu erleben und um meine englischen Sprachkenntnisse zu verbessern, habe ich mich schon zu Beginn meines Studiums entschieden, ein Auslandssemester verbringen zu wollen. Da es für mich sehr wichtig war, Studium und Hobby zu verbinden, bin ich letztendlich in Kamloops gelandet, wo ich eine super Zeit verbracht habe.

Bewerbungsprozess

Hab zu Beginn zum Telefon gegriffen und mit College Contact über mögliche Universitäten gesprochen, die zu meinem Studium passen und welche genau die Kurse anbieten, die ich mir an meiner Universität in Deutschland anrechnen lassen kann. Aus Hobby-Gründen war ich mir aber sofort klar, dass nur Kamloops infrage kommt - was im Nachhinein die richtige Entscheidung war. Ein weiterer Anruf bei der Hotline und alle Unklarheiten waren geklärt. Im nächsten Schritt: Bewerbungsformular runtergeladen, ausgefüllt und an College Contact gemailt zur Durchsicht. Danach das Original per Post an College Contact. Zusage aus Kanada kam dann 3 Wochen später.

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Studium & Kurse

Belegt habe ich die Kurse: Professional Selling, Human Resource Management, Online Marketing, Accounting und Financial Management.

Die Kurse Professional Selling HR und Financial Mgmt kann ich sehr weiterempfehlen, da ich in den beiden Kursen wirklich sehr viel gelernt habe und die Professoren eine sehr interessante Vorlesung gehalten haben. Accounting und Online Marketing hat vom Niveau leider nicht wirklich gepasst. Wer etwas Background-Wissen in diesen Fächern hat, sollte lieber 2 andere Kurse wählen. Fünf Kurse sehen sehr wenig aus - allerdings ist in Kanada recht viel Arbeit während dem Semester gefragt mit Hausarbeiten, Projekten und Zwischenprüfungen. Deshalb war ich sogar recht froh, dass die 2 Fächer recht einfach waren, so blieb mehr Freizeit - die bei so einem Vorhaben ja auch nicht zu kurz kommen soll.


TRU & Betreuung vor Ort

Die TRU ist stark am Wachsen, momentan wird eine neue Bücherei gebaut, die im nächsten Sommer (2010) fertig sein soll. Davon profitieren die Studenten natürlich enorm. In den neuen Gebäuden mit viel Licht macht das Lernen viel mehr Spaß als in einem grauen alten Stahlbetonblöcken.

Die Betreuung vor Ort ist einmalig! Von dem Standard kann man in Deutschland nur träumen. Der International „Student Advisor“ hat sich viel Zeit genommen und versucht, alle aufkommenden Probleme zu lösen soweit es welche gab. Genauso haben die Professoren sehr viel Zeit für Sprechstunden etc. was bei Hausarbeiten recht angenehm ist.


Unterkunft

Ich habe das Semester über in den UCH gewohnt, welche ich zusammen mit der Residence sehr weiterempfehlen kann. Das Mc Gill Wohnheim ist zwar günstig aber erfülltt wohl die Ansprüche von wenigen aus Deutschland kommenden Studenten. Im UCH hat jeder Student sein eigenes Zimmer und einen Gemeinschaftsbereich mit Küche, den er sich in der Regel 4 Studenten teilt. In der Resicence sind es 2 Zimmer pro Wohngemeinschaft, wobei keine Küche im Gemeinschaftsbereich zur Verfügung steht. Erste Wahl für mich währe deshalb UCH.


Freizeitmöglichkeiten

Wer die Natur und den Sport liebt ist hier genau richtig. Ich war exakt 3 WE in Kamloops und sonst immer unterwegs. Es gibt viele Klettermöglichkeiten in und um Kamloops, die echt was zu bieten haben, wer im 6er Gelände sicher vorsteigen kann. Downhill Mountainbiken in Sun Peaks lohnt sich auch auf jedenfall, da ist für jeden was dabei, solange man nicht gerade das erste mal auf nem MTB sitzt. Zum Skifahren liegt Kamloops auch sehr zentral zwischen Küstengebirge und Rockies. Für pisteninteressierte ist Sun Peaks ein super Ressort, wer es lieber extremer haben möchte sollte unbedingt nach Revelstoke und Whistler schauen!
 

Aber auch ohne Sport kann man das WE gut verbringen. Ausflüge nach Jasper, Lake Louise, Vancouver, Victoria und die National und Provincial Parks sind sehr lohnend!


Kosten

Wer viel unternimmt, lässt viel Geld in Kanada. Ich habe mir den Luxus eines eigenen Autos gegönnt, was ich trotz den enormen (Reparatur-) Kosten nicht bereue. Aber auch mit Leihwagen lässt sich das Land gut bereisen! Lebensmittel und v.a. Alkohol ist im Gesamten teurer als in Deutschland. Günstig zu haben sind Elektroprodukte und Kleidung.

Alle die jetzt noch am überlegen sind: Geht ins Ausland für 1 Semester - egal wohin aber tut es! Beste Erfahrung jeher! Auch wenn das ganze viel Geld kostet - aber was ihr dazu lernt, ist enorm und dabei meine ich weniger das Studium als die Gesamterfahrung. Wer die Möglichkeit hat länger, als die 4 Monate in Kanada zu bleiben: Nehmt euch die Zeit, die habt ihr später nicht nochmals!