3 Sep
Erfahrungsbericht von Sophie B.

University of California, Santa Barbara

Stadt: Santa Barbara
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2009 bis 06/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Für mich war immer klar, dass ich ein Auslandssemester während meiner Studienzeit erleben will. Warum meine Wahl schlussendlich auf Amerika und speziell auf Santa Barbara fiel ist schnell erklärt: Santa Barbara ist die schönste Stadt an der kalifornischen Küste und es war schon immer mein Traum “the American way of life” mal miterleben zu dürfen!
Ich kann gleich an dieser Stelle erwähnen, dass dies die beste Entscheidung meiner Studienlaufbahn war und ich kann nur jedem empfehlen sich der “Herausforderung” Ausland zu stellen um wichtige Erfahrungen fürs Leben zu sammeln!

Santa Barbara

Santa Barbara ist eine hübsche, bezaubernde und kleinere Stadt gelegen zwischen LA und San Francisco. Die Stadt hat so viel Flair, dass man teilweise vergisst sich in Amerika aufzuhalten. Die Uni befindet sich in dem Stadtteil Goleta in einem Viertel welches „Isla Vista“ genannt wird, 15 km von Downtown Santa Barbara entfernt. Die Busverbindungen sind aber hervorragend und Isla Vista hat seinen eigenen Charme und Studentisches Flair. Von Beginn an habe ich mich so wohl hier gefühlt, dass es mir noch immer schwer fällt ohne Wehmut an Santa Barbara zu denken.

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Der Campus der UCSB ist einzigartig. Die Uni liegt direkt am Meer und bietet eine wunderschöne Landschaft. Jeder ist mit Beachcruiser oder Skateboard unterwegs und jeden Tag ist am campus was anderes los (Konzerte, Demos, Blutspendeaktionen, etc.). Das Unileben in den USA habe ich als besonders positive Erfahrung mitgenommen. An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an alle beteiligten Mitarbeiter des UIP aussprechen, die uns von Anfang bis zum Ende unseres Aufenthaltes super betreut haben. Die Kurse dich ich belegte (angefangen von economics, über HR, bis zu sociology) waren alle sehr interessant und lehrreich. Sehr beeindruckt hat mich der lockere Umgang zwischen Studenten und Professoren. Daran könnte man sich in Österreich ein Beispiel nehmen! Die Professoren sprühten nicht diese typische Einstellung wie „Ich bin Professor und du nur Student“ aus. Man sah in Ihnen ein Vorbild und konnte in allen Belangen mit Unterstützung rechnen. Auch in dem etwas anders geregelten Kurssystem konnte ich mich schnell anpassen: Von Österreich bin ich es gewohnt eher punktuell auf eine Gesamtprüfung zu lernen und während des Semesters ev. eine Seminararbeit zu schreiben oder eine Präsentation zu halten. In Amerika war man aufgefordert jede Woche eine Hausübung zu schreiben, dafür wurde auf die Gesamtprüfung nicht allzu viel Gewicht gelegt. An das „Mitlernen“ während des Semesters musste ich mich erst gewöhnen, aber im Endeffekt war es für mich eine sehr effektive Lernmethode. Anfangs waren wir etwas verzweifelt, ob wir auch wirklich alle unsere gewünschten Kurse bekommen. Denn die Internationals haben „Nachrang“ in der Kursanmeldung und können sich erst nach allen anderen Studenten für die Kurse einschreiben. Meistens waren diese dann bereits belegt und man musste zu den jeweiligen Professoren gehen und versuchen trotzdem in den Kurs aufgenommen zu werden. Vor allem das Economics- Institut an der UCSB ist sehr überlaufen. Deswegen rate ich euch: lasst euch von eurer Heimatuniversität eine zweite und dritte Kurswahl absegnen um so flexibler Kurse an der UCSB auswählen zu können! Aber keine Panik, keiner ist ohne Kurse dagestanden und meine Alternative Kurswahl stellte sich im Nachhinein als die bessere heraus=)


Wohnen & Leben

Die ersten 2 Nächte war ich im Motel 6 untergebracht und suchte mir von dort aus eine Unterkunft. Wichtigste Informationsquelle für das Leben in Amerika ist www.craigslist.com. Dies ist eine seriöse und weit verbreitete Internetplattform in die man gratis Inserate stellen kann. Auf diesem Weg habe ich meine Wohnung gefunden, mein Fahrrad gekauft und mein Auto ge- und verkauft. Ich würde raten euch in Isla Vista oder näherer Umgebung eine Unterkunft zu suchen. Einige von uns lebten etwas weiter weg in Goleta oder gar in Downtown. Trotz guter Busverbindung bekommt man so nur das halbe Studentenleben von Isla Vista mit. Ich hatte besonderes Glück und fand ein nettes, sauberes Haus in der „Storke Ranch“. Die Anlage war nur 5 min. mit dem Fahrrad von der Uni entfernt, dafür aber total ruhig und ich hatte 2 Pools und einen Gym zur freien Benutzung! Isla Vista ist etwas teurer zum wohnen und meistens bekommt man nur „shared rooms“ um die Mietkosten zu senken. Dafür ist man nahe am Geschehen=)
Das erste Fortbewegungsmittel was ihr benötigt ist ein Fahrrad – bekommt ihr gebraucht und günstig über die oben angeführte craigslist. Ich habe mich dazu entschlossen mir ein Auto zu kaufen, da man bei den meisten Autovermietungen ein „under 25 fee“ hat und somit viel mehr bezahlen muss. Ich habe meine Entscheidung nicht bereut, da ich das Auto wieder gut weiterverkaufen konnte.
Neben dem Unialltag kommt das Partyleben in Isla Vista nicht zu kurz. Wenn man will hat man fast jeden Tag eine Einladung zu einer Party, vor allem am Wochenende kann man immer zwischen mehreren großen house-parties wählen. Am Donnerstag Abend fährt der „billy bus“ von Isla Vista nach Downtown wo fast alle Studenten gemeinsam ausgehen. Also setzt euch keine Kurse auf Freitag früh=)


Geld

Wenn man vorhat das Auslandssemester so richtig zu genießen, ein wenig herumzureisen (Las Vegas, LA, San Francisco, San Diego) und viel auszugehen wird das nicht ganz billig. Schon allein die Mietkosten in Santa Barbara sind sehr hoch (für ein Einzelzimmer bezahlt man 500-900$ im Monat).


Resumé

Die Erfahrung Auslandssemester kann man nicht leicht in Worte fassen. Es sind viel mehr tausend einzelne Eindrücke die man sammelt. Von Beginn der Organisation über den Auslandsaufenthalt selbst und bis hin zum wieder „Einleben“ in Österreich sind es viele einzelne Abschnitte in denen man für das ganze Leben lernt.
Ich weiß jetzt schon, dass mir diese Semester ewig in Erinnerung bleiben werden und ich es bereuen würde, hätte ich auf diese tolle Zusatzerfahrung während meiner Studienzeit verzichtet! Also, zögert nicht und stürzt euch in euer Abenteuer!
Ein herzlicher Dank an das Team von College Contact! Durch Ihre Unterstützung und Ihre tolle Homepage habe ich mich an die Organisation meines Auslandsaufenthaltes herangetraut und wurde super begleitet!