9 Jul
Erfahrungsbericht von Simon P.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2013 bis 05/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo an alle angehenden Austauschstudenten und – studentinnen,

vorab erstmal ein großes Dankeschön an College Contact, die mir bei meiner Planung unheimlich viel geholfen haben und immer für Fragen da waren. Ich habe im Spring Semester 2013 ein Semster an der San Diego State University verbracht und was soll ich sagen – this was fu***** awesome!!! ;) Es war eine geile Zeit und im folgenden werde ich euch einen Überblick über die Uni, das Studentenleben, das Wohnen und alles was rund um Freizeitaktivitäten zu erwähnen ist, geben.

1) Die Uni

Die San Diego State University ist einfach nur cool. Man fühlt sich wie in einem Ferienresort anstatt auf einem Unicampus. Es gibt einen großen Food Court, wo man mittags essen gehen kann, eine Bibliothek, einen eigenen Uni-shop mit sämtlichen Uniartikeln usw. Während der Einführungswoche und auch über das Semester verteilt wird euch die Uni ein vielfältiges Angebot an Ausflügen und Freizeitaktivitäten anbieten, was ich jedem nur empfehlen kann wahrzunehmen.

Schon Fernweh bekommen?

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Ich kann euch beruhigt sagen, dass das Studentenleben an der San Diego State nicht so anstrengend ist wie an so mancher deutschen Uni. In manchen Fächern hat man zwar viel zu tun wie zum Beispiel Hausaufgaben einreichen oder wöchentliche Quizze, aber das wird euch definitiv nicht davon abhalten Kalifornien und noch viel mehr zu entdecken. Ich hatte zum Beispiel die Fächer MIS 302, MKTG 376, ECON 360 und einen Englisch- und Surfkurs belegt. MIS 302 ist nicht besonders schwierig auf den ersten Blick aber die Klausuren waren schon etwas anspruchsvoller im Vergleich zu den anderen Fächern. Man schreibt mehrere exams und hat ab und zu mal eine Einreichungsaufgabe, die man aber als Gruppe lösen kann. MKTG 376 gehört zu den 4-unit-Fächern und ist dementsprechend etwas zeitintensiver. Man schreibt drei Klausuren und am Ende des Semsters muss man als Gruppe einen Marketingplan entwickeln und präsentieren. Im Großen und Ganzen war es aber dennoch ein sehr interessantes Fach, trotz des Aufwands. ECON 360 gehört zu den Fächern, wo man dauernd etwas zu tun hat. Seien es Hauaufgaben, Quizzes oder exams. Auch hier kann ich euch beruhigen, die Hausaufgaben sind ein Witz, weil man die Online macht und dabei mehrere Versuche hat und somit kaum unter 90 % kommt was die Hausaufgaben angeht. Auch die Quizze decken nur den Stoff der letzten Woche ab. Der Englischkurs, den ich belegt habe ist kein regulärer Kurs an der San Diego State University. Es handelt sich um einen Sprachkurs der vom American Language Institute angeboten wird (kurz: ALI). In der Einführungswoche habe ich mit der zuständigen Person Ms. Miller gesprochen, ob ich diesen Kurs belegen kann und ob er als ein 1-unit-Kurs angesehen wird, da ich aufgrund des 4-unit-Kurses nunmal zwei Punkte übrig hatte. Dies ging ohne weitere Probleme und zu guter letzt habe ich noch einen Surfkurs belegt, den man ohne weiteres auch ohne einen credit zu verschwenden belegen kann. Falls man diesen Kurs für einen Credit belegt, muss man am Ende zwei Klausuren schreiben, die aber sehr leicht sind. Es handelt sich immerhin um einen Surfkurs ^^.


3) Das Wohnen in San Diego

Ich habe mir vor Ort eine Unterkunft gesucht, weil ich mir selbst einen Eindruck vom Zustand der Zimmers usw. machen wollte. Das war wohl der stressigste Teil meines Auslandssemester. Ich bin etwa eine Woche vor Semesterbeginn angereist und noch unter vollem Jetlag auf Wohnungssuche gegangen. Das heißt: Pro Tag mindestens so 4 Besichtigungen. Am Ende ist zwar alles gut gegangen, aber meine Ansprüche waren auch hoch ;) Was die Mieten in San Diego angeht, muss man sagen, dass sie deutlich höher sind als in Deuschland. Wer in College Area wohnen will muss mit Mieten zwischen 500 und 750 $ rechnen. Am Strand liegen die Mieten kaum unter 700 $. Ich habe mit drei Amerikanern zusammen gewohnt. Die waren auch alle nett, aber im Endeffekt bleiben die Amerikaner doch lieber unter sich. Ist in Deutschland ja auch nichts anderes. Das öffentliche Verkehrsnetz in San Diego ist schlicht und ergreifend mangelhaft. Ja man hat zwar die Trolley mit der man mal zur nächsten Fashion mall fahren kann oder so, aber zum Strand braucht man dann mit Umsteigen doch gut ne Stunde. Deshalb hab ich mich entschieden für die Dauer meines Aufenthalts ein Auto zu mieten. Ich habe mein Auto bei Dirt Cheap gemietet. Ist recht unkompliziert und „günstig“. Monatlich betrug die Miete 550 $ und man hatte keine Beteiligung bei eventuellen Unfällen (haben die jedenfalls gesagt, aber in den USA weiss man ja nie wirklich). Man musste auch keine zusätzlichen Gebühren dafür zahlen, dass man noch unter 25 Jahren ist, was bei vielen anderen Automietverleihen der Fall ist.


3) Freizeitaktivitäten und was es sonst noch so zu sagen gibt

In seiner Freizeit kann man so ziemlich alles machen was einem Kalifornien so bietet. Von Surfen über Golfen bis hin zu Hiking und vieles mehr. Ich kann jedem nur empfehlen eines der Sportangebote der SDSU wahrzunehmen. Surfen war eines der besten Dinge, die ich dort gemacht habe und ich vermisse es tierisch am Mission Beach surfen zu gehen :( Auf dem Campus der SDSU befindet sich das sogenannte Aztec Recreation Center. Ein riesiges Fitnessstudio mit Kletterwand und Sportkursen. Was das Partyleben angeht gibt es meistens immer zwei Optionen: Hausparties oder Downtown. Des weiteren ist San Diego ideal gelegen, um von dort aus so einige Roadtrips zu unternehmen. Los Angeles sind grade mal zwei Stunden mit dem Auto entfernt. Auf dem Weg dorthin kann man an wunderschönen Stränden wie Laguna Beach, Newport Beach oder Huntington Beach vorbeifahren. Vegas ist ungefähr 5-6 Autostunden entfernt. Da muss man einfach mal hin, oder auch mehrmals :D Auf dem Weg Richtung Norden nach San Francisco kann man wunderbar die Route 1 entlangfahren. Ein Muss für jeden, der nach Kalifornien kommt. Malibu, Santa Barbara und viele andere schöne Orte liegen auf der Strecke. Für die Leute, die vorhaben im Spring Semester nach Kalifornien zu kommen, kann ich Lake Havasu sehr empfehlen. Während des Spring Breaks wird dort von morgens bis abends gefeiert ;). Was ich außerdem empfehlen kann, (falls es die Portokasse zulässt ;) ) ist einmal nach Hawaii zu fliegen. Ich war für ein paar Tage auf Maui und es war der Wahnsinn. Wunderschöne Strände, ein Tour durch den Regenwald oder einfach mal Surfen dort ist schlicht geil.


Hier noch einige Tipps rund um eure Planung des Auslandsaufenthalts und um das Leben in SD:

Bank

Ich habe in San Diego ein Konto bei der Bank of America erföffnet. Da die Bank of America eine Partnerbank der deutschen Bank ist, kann man in Amerika mit seiner deutschen Karte kostenlos Geld an jedem ATM der Bank of America abheben und auf das amerikanische Konto einzahlen und somit dann mit seiner Debit-card ungehindet shoppen ;) Es gibt auch andere Möglichkeiten die Auslandsgebühren oder sonstige Kosten zu vermeiden, aber so habe ich es jedenfalls gemacht.

Einkaufen

Was Lebensmittel angeht gibt es so einige Supermärkte wo man gut einkaufen kann. Vons oder Ralphs sind da wohl die erste Adresse in der College Area. Zu Walmart muss ja nichts mehr sagen, da bekommt man so ziemlich alles. Was Klamotten angeht ist Amerika ja das reinste Paradies ;) Am besten kann man in Fashion Valley oder Las Americas shoppen. Zweiteres ist ein riesige Mall an der Grenze zu Mexiko. Ich rate euch echt so wenig wie möglich an Klamotten mitzunehmen. Ich musste am Ende ordentlich draufzahlen für Übergepäck und das zweite Gepäckstück :/

Der Studentenausweis

Euren Studentenausweis, den ihr in der Einführungswoche bekommt, könnt ihr auch nutzen, um Vergünstigungen bei Kinobersuchen oder bei Yoghurtland zu bekommen ;)

Hausparties

Ich will euch ja nicht jetzt schon die Vorfreude verübeln, aber was Hausparties angeht sei gesagt, dass diese meistens von der Polizei aufgelöst werden. Und das auch noch ziemlich oft vor Mitternacht. Da machen die auch keine Ausnahme. Wenn die Polizei beim dritten Mal vorbeischaut gibt’s sogar nen ordentliches Ticket zu zahlen. Ein Freund musste 1000 $ zahlen beim dritten Mal. Dreht einfach die Musik nicht zu laut und euch dürfte nichts passieren ;)

Ich hoffe euch hat mein Erfahrungsbericht gefallen und vielleicht dem ein oder anderen geholfen. Ich wünsche euch einige unvergessliche Zeit in sunny California und genießt die Zeit dadrüben. Ich hab jetzt schon wieder Fernweh, wenn ich nur daran denke. Ihr werdet es nicht bereuen euch für euer Auslandssemester für die SDSU entschieden zu haben!