5 Mai
Erfahrungsbericht von Simon M.

University of California, San Diego

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2014 bis 03/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich kann die Teilnahme an diesem Programm sehr empfehlen und würde es wieder machen. Das Leben an der UCSD ist wie man es sich an einer amerikanischen Uni vorstellt. Von täglichen Anwerbungsversuchen von Verbindungen über Sportwettkämpfe der Tritons bis zu Red-Cup-Partys. Alles dabei. Generell muss man schon sagen, dass es ein großes Loch in den Geldbeutel frisst.

Wohnen:

Ich bin eine Woche vor dem Begrüßungstermin angereist und habe mir ein Zimmer in einer Familie per airbnb.com gebucht. Ich habe nicht mehr als 40Euro pro Nacht gezahlt, dafür aber das gesamte Haus nutzen können. Das ist so viel entspannter als ein Hostel. Ich habe nichts Gutes über Hostels in San Diego/Pacific Beach von Kommilitonen gehört. Eher im Gegenteil. In der ersten Woche habe ich mir dann eine Wohnung über Craigslist gesucht und auch gefunden. Da mir diese aber nach 3 Wochen nicht mehr gefallen hat, bin ich dann doch mit Dänen (die ich am ersten Tag kennengelernt habe) zusammengezogen. Die haben zufällig noch einen Mitbewohner gesucht. Das war natürlich Glück, allerdings waren noch viele andere Kommilitonen zurzeit des Begrüßungstages am Wohnung suchen. Insofern würde ich euch schon empfehlen solange zu warten.
Ich hatte meine Wohnung in Pacific Beach in der Nähe zum Strand. Das war natürlich grandios, allerdings muss man auch sagen dass wir zur Off-Season da waren und die Wohnungen dann dementsprechend günstiger waren. Ich würde allerdings sehr sehr sehr zu Pacific Beach raten. Downtown SD ist viel zu weit weg und in La Jolla werden um 18Uhr die Bürgersteige hochgeklappt. In Pacific Beach ist immer was los, angefangen vom Tacco Tuesday im Typhoon bis zum Lagerfeuer am Strand.

Schon Fernweh bekommen?

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Vorweg gesagt: Sollter ihr als Ingenieure oder in den Naturwissenschaften unterwegs sein, habt ihr ein sehr viel entspannteres Leben als die BWL’ler. Die Kurse sind viel weniger überlaufen und meines Wissens auch nicht so arbeitsintensiv.
Am ersten Tag werdet Ihr zwar denken „oh mein Gott, ich komme in keinen Kurs rein“ aber das wird von Seiten der akademischen Leitung des UPS Programms viel zu sehr übertrieben. Ich beispielsweise habe ohne Probleme alle meine Kurse bekommen. Dies gilt auch für meine Kommilitonen, die allesamt Naturwissenschaftler/Ingenieure waren. Die akademischen Anforderungen, die online angegeben sind, gelten für euch nicht. Zumindest wurden diese bei mir nicht überprüft oder auch nur mündlich angefragt. Im Gegenteil, die Professoren sind eher glücklich, wenn sie internationalen Input in ihren Kursen haben.
Wenn Ihr dann nach der ersten Woche alle eure Unterschriften gesammelt habt, geht’s auch schon mit den Zwischenklausuren/Hausaufgaben los. Ich beispielsweise hatte direkt in der ersten Vorlesung Hausaufgaben (ja ihr habt richtig gelesen!!!) in 2 von 3 Kursen und in der 3. Vorlesungswoche direkt die erste Zwischenklausur. Allerdings ist das amerikanische System wohl eher auf Fleißarbeit ausgerichtet. Ihr könnt also schon mit guten Hausaufgaben und Zwischenklausuren eure finale Note bis zu 50% (kommt auf den Kurs an) beeinflussen.
Generell ist zu erwähnen, dass ihr von Seiten der akademischen Leitung des UPS Programms sehr darauf gedrillt werdet „Vorzeige Studenten“ zu werden. Dies liegt daran, dass das Programm nicht viele auf dem Campus kennt (sowohl Professoren als auch Studierende) und ihr das Programm als Student repräsentiert.Leben:
Wie unter Studieren bereits erwähnt, gibt es viele Hausaufgaben und Zwischenklausuren. Ich musste mich also echt umstellen, denn in Deutschland mache ich ¾ des Semesters gar nix um das letzte ¼ dann für die Abschlussklausur zu lernen. In den USA müsst ihr euch von Anfang an ranhalten, was euch auch echt viel Zeit von eurer Freizeit (ich habe es meistens nachmittags in der sehr coolen Unibibliothek gemacht gemacht) klaut – wie gesagt: ein System, was auf Fleiß ausgelegt ist-.
Die Wochenenden bin ich dann mit meinen Mitbewohnern oft unterwegs gewesen. Wichtig: Kauft/mietet euch ein Auto mit Mitbewohnern. Kommilitonen haben sich ein Auto für 500USD/Monat geteilt. Ich habe eines mit meinen Mitbewohnern gekauft. Eure Zeitfenster neben den Vorlesungen/ am Wochenende sind relativ klein, was ein Reisen in verschiedene Regionen Californiens mit öffentlichen Verkehrsmitteln echt schwierig macht.
Bezüglich Anwesenheitspflicht in der Vorlesung: ihr unterschreibt zwar irgendwo, dass ihr jede Veranstaltung besuchen werdet, allerdings schert sich da wirklich niemand drum. Verlängerten Wochenenden steht also nichts im Wege – vorausgesetzt ihr habt kein Labor/Praktikums Termine etc. – Ach ja, fahrt oder besser fliegt in jedem Fall nach San Francisco. Wer in Californien war und San Francisco nicht gesehen hat, war nicht in Californien ;)