University of California, San Diego

Informationen zur Gastuniversität

University of California San Diego (UCSD) liegt im nördlichen Teil von San Diego in La Jolla. Der Strand ist nur wenige Gehminuten entfernt und auch Shopping Center sind sehr nahe gelegen.
Parkplätze sind direkt an der Uni sehr knapp und kosten zudem USD 60 pro Monat. Wenn man allerdings Master-Student ist (oder sich beim Parking-Office als solcher ausgibt ;) ), erhält man bevorzugte Parkplätze, von denen es genügend gibt, dafür aber USD 90 pro Monat zahlt. Alternativ gibt es nordwestlich des Campus ein grosses gratis Parkfeld (man parkt da halt einfach auf ungeteertem Boden), das sich ca. 5 Gehminuten vom Campus befindet.

Sich via einer Agentur an der USCD zu bewerben, ist sehr empfehlenswert. Ich habe die gratis Dienste von College Contact in Anspruch genommen, da die Bewerbung via College Cantact ziemlich einfach und übersichtlich war, was die Chancen einer Aufnamhe erhöht hatte. College Contact bietet einige Manuals auf ihrer Homepage an, welche detailiert den Bewerbungsprozess für die UCSD aufzeigen sowie gute Tipps beim Ausfüllen der Formulare / Motivationsschreiben bieten.

Studium

Ich habe lediglich das Winter Quarter 2012 in San Diego verbracht. Das Studium an der UCSD, wie auch an vielen anderen amerikanischen Universitäten mit gutem Ruf, ist für Schweizer oder Deutsche Verhältnisse nicht so anstrengend. Es bleibt genügend Zeit um sich am Strand zu Vergnügen oder bei Weekendtrips Amerika zu erkunden. Was teilweise ungewohnt erscheinen mag, sind die Midterm Exams. Praktisch alle Kurse haben mindestens ein Midterm und dann am Schluss eine Final Exam. Positiv ist, dass die Final Exams direkt eine Woche nach Vorlesungsende stattfinden. (Keine Sorge: Die Prüfungen sind nicht so schwer, weshalb man auch nicht allzu viel darauf lernen muss).
Zumindest wenn man an der Uni St. Gallen studiert, ist man bei der Kurswahl sehr flexibel. Ich habe eine Liste von 22 Kursen an das Anrechnungsbüro geschickt, welche 21 davon angerechnet hätte.
Folgende Kurse habe ich an der UCSD belegt:

• Corporate Finance: Sehr interessant. Wenig Aufwand, wenn man ein bisschen etwas von Mathe und Buchhaltung versteht.
• Economic & Business Forecasting: Einigermassen interessant. Auch wenig Aufwand, wenn man in Mathe/Ökonometrie ein Grundverständnis hat. Geht um ARIMA Prozesse, Trendbereinigungen, Smoothing, und natürlich Forecasting.
• Financial Markets: sehr interessant. Wenig Aufwand wenn man einigermassen an Finanzmärkten interessiert ist. Geht um Asset Management, Trading etc.

Kursanmeldungsprozedere

Für BWL und VWL Kurse kann man sich ca. 2 Monate vor Beginn des Semesters in die Wartelisten einschreiben. Falls dann nach 2 Wochen nach Semesterbeginn noch Plätze frei sind, erhalten derjenigen, die sich zuerst in die Warteliste eingeschrieben haben, die Plätze.
Tipp: Sich früh in die Wartelisten einschreiben. Für VWL Studenten ist es allerdings kein grosses Problem, da die wirklich echten VWL Kurse einfach zu bekommen sind (Game Theory, Financial Markets etc.). Schwieriger wirds bei Kursen wie Mikro/Makro 2.

Wohnen

SUCHT EUCH EINE UNTERKUNFT IN PACIFIC BEACH (PB)!!! Dies ist die optimale Region, wenn man an der UCSD studiert. PB liegt direkt am Strand, zwischen Downtown und dem Campus, besitzt viele Bars, Clubs und Restaurants.

Da ich sorglos in San Diego ankommen wollte, habe ich bereits aus der Schweiz über KAMO HOUSING ein Zimmer reserviert. Dort kann man zwischen Einzel- und Zweierzimmer wählen. Man wird dann mit anderen Studenten zusammgebracht, die an der selben Universität studieren, nicht aber die gleiche Muttersprache sprechen. Eine Wohnung enthält, zwei Schlafzimmer (je 2 Betten), 2 Badezimmer, 1 Wohnzimmer, 1 Küche. Die Appartment Komplexe bieten ausserdem, Grillstationen, Pools, Tennis- u. Basketballplätze, Fitnessräume etc.

Lasst euch von der Region La Jolla nicht täuschen. Sie ist zwar nah an der Uni, am Abend läuft allerdings nichts. Alle, die ich kennengelernt habe und die dort wohnten, haben es bereut sich nicht eine Wohnung in PB gesucht zu haben.

Auto

Es empfiehlt sich ein Auto zu mieten (egal wo man wohnt), da San Diego ziemlich lang gezogen ist und man mit dem Auto einfacher Weekendtrips unternehmen kann. Ich habe mein Auto via Dirt Cheap Car Rental gemietet. Sie bieten relativ gute Autos zu sehr günstigen Preisen an: ab USD 400 pro Monat. Einziger Nachteil ist, dass man mit denen nur in der Region San Diego / Los Angeles fahren darf. Falls man allerdings mal weiter weg will, kann man problemlos eine Zusatzversicherung kaufen, die für ein paar tage gültig ist.

Fun

Ausgang ist genial. In Pacific Beach eher Surfer Style. Man kann teilweise problemlos mit Flip Flops und kurzen Hosen in Bars / Clubs. In Downtown findet man eher Clubs, wie sie auch in Städten in Europa anzutreffen sind (nur halt viel bessere Parties). Zudem liegt Las Vegas nur ein paar wenige Autofahrstunden entfernt (lohnt sich mehr als ein Weekend zu gehen).
Für Surfer (oder solche die es dort lernen wollen) sind die Wellenverhältnisse fantastisch. Ich habe mir für USD 300 ein Brett und ein Wetsuit gekauft, was sich mehr lohnt als alles zu mieten, wenn man vor hat, ein paar mal die Woche die Wellen und die Sonne am Strand zu geniessen.

Kosten

• Unigebühren belaufen sich auf ca. USD 7000.
• Wohnkosten: 600 – 1200, je nachdem ob man selber mit ein paar anderen Austauschstudenten eine Wohnung sucht und ob man ein Zimmer teilen will.
• Ausgang: Verhältnisse sind wie in Deutschland (nicht so teuer wie Schweiz)
• Auto: 400-600 pro Monat
• Surfen: Suit und Brett, jeweils gebraucht, 300 (Suit und Brett kann man aber problemlos am Ende des Aufenthalts wieder verkaufen)
• Reisen: Flüge innerhalb Amerika sind billig. Z.B. San Diego – New York – San Diego kostet ca. 250

Fazit

Wenn man über 21 ist: AB NACH SAN DIEGO!!!