3 Sep
Erfahrungsbericht von Sabrina B.

Boston University


Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2021 bis 08/2021
Heimathochschule: Bonn HSF

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Trotz vieler Corona-Unwägbarkeiten begannen wir schon im Winter 2020 mit den Planungen für unseren Summer Term an der Boston University in Boston, Massachusetts, USA. Nur eins vorab: Es war eine tolle Zeit und eine unbeschreibliche Erfahrung.

Vorbereitung

Mit der Vorbereitung und Unterstützung durch College Contact und die Boston University selbst konnten wir die bürokratischen Hürden der Bewerbung und der Visumsbeschaffung gut meistern. Der Kontakt zur BU (Boston University) lief meistens über Elias von College Contact und so bekamen wir relativ zeitnah nach Einreichung der vollständigen Bewerbungsunterlagen die Zusage der BU, konnten Zugangsdaten zu dem BU-eigenen Studentlink erstellen und so bereits vorab in die virtuelle BU-Welt einsteigen, die zunächst recht verwirrend erscheint, sich aber nach und nach (so richtig erst nach Ankunft in Boston und Beginn des Summer Terms) erschließt.

Wir konnten vorab Formulare (zum Beispiel die Impfbescheinigung oder das Foto für den Studentenausweis) hochladen und uns in die auf dem Campus befindlichen Apartments einbuchen. Diese sind nicht günstig (ca. 2.800 USD für sechs Wochen), aber funktional und die einfachste Möglichkeit der Unterbringung vor Ort. Jeder Studierende, der sich dort einbucht, erhält ein ca. sechs Quadratmeter kleines Schlafzimmer in einem 4er Apartment mit zwei Bädern und einem großen Wohn-Essbereich. ALLES außer Möbeln müssen die Studierenden selbst nach der Ankunft organisieren (Bettzeug, Geschirr, Töpfe, Handtücher, Staubsauger und so weiter).

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Kurse

Bezüglich der zu wählenden Kurse habe ich mich für die Kurse „International Business, Economics and Cultures“ sowie „Financial Regulations and Ethics“ entschieden. Beide Kurse sind mit einem hohen zeitlichen Aufwand der Vor- und Nachbereitung verbunden, aber zu schaffen, wenn man „dran bleibt“. Die Inhalte sind sehr umfangreich, aber zumindest bei „International Business“ gut verständlich und häufig auch grundsätzlich bekannt, wenn man sich vorab schon einmal grob mit wirtschaftlichen Interdependenzen beschäftigt hat. Die einzelnen Aufgaben, um Punkte zu erzielen, sind kleinteilig und zeitintensiv. Eine zusätzliche Unternehmenssimulation fördert das Teamwork und das wirtschaftliche wie auch sprachliche Verständnis der vermittelten Inhalte.

Den Kurs „Financial Regulations and Ethics“ würde ich aufgrund seines Umfangs, der Menge der zu erarbeitenden Rechtsfälle nicht noch einmal wählen. Leider sind die Inhalte nicht gut aufbereitet und der Inhalt sowie die Sprache sehr trocken. Auch wenn der Professor sich Mühe bei der Vermittlung gegeben hat, so konnte er meine Begeisterung für die amerikanische Wertpapierregulatorik nicht entfachen. Die beiden Klausuren sowie die achtseitige Hausarbeit waren herausfordernd, aber bezogen auf die Bewertung sehr fair.


Betreuung

Die Abwicklung und Betreuung läuft insbesondere durch die Mühen der Studienbetreuer Gregg und Jewel wirklich hervorragend und Mails werden schnell beatwortet. Sie organisieren Treffen für die „International Students“, sodass man schnell Anschluss findet, wenn man möchte und erste Eindrücke der Stadt und der Uni erhält.


Boston

Boston selbst ist aus meiner Sicht eine wirklich tolle und facettenreiche Stadt, welche eher dem europäischen Flair nahekommt als der klassischen amerikanischen Metropole wie dem nur vier Busstunden entfernten New York. Es gibt eine schöne Hafenregion, den Bereich um „Seaport“, schöne Strände wie den Revere Beach oder Carson Beach. Downtown mit dem Public Garden und dem Boston Common und dem berühmten Freedom Trail laden zum Schlendern ein. Exklusive, kleine Geschäfte findet man in der berühmten Newbury Street und auch ein für Shopping-Freunde interessantes Simon-Outlet ist mit dem Uber oder Lyft in ca. 30 Minuten zu erreichen und sehr lohnenswert (Achtung: die Gepäckgrenze von 23 Kilogramm gilt auch für den Rückflug wink).

Boston hat gastronomisch einiges zu bieten, was über den klassischen Burger hinausgeht. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Boston zu den teuersten Städten der USA gehört und so ist die Mastercard ein treuer und gern gesehener Begleiter. Unbedingt sollte man den Quincy Market besuchen, ein traditionelles Lobster Roll genießen und Ausflüge nach Cape Cod ebenso einplanen wie die Erkundung der nördlichen Fischerstädtchen Neuenglands.


Ausflüge

Eine Busfahrt nach New York dauert ca. 4,5 Stunden und kostet hin und zurück ca. USD 50 pro Person – wer noch nie dort war, sollte mindestens drei Tage einplanen. Des Weiteren sind Ziele wie Washington, Miami oder sogar Las Vegas über günstige Inlandsflüge vom Logan International Airport erreichbar.


Fazit

Alle, die sich abschließend für die Boston University über College Contact entscheiden, werden es vermutlich nicht bereuen und ich wünsche euch schon jetzt eine unvergesslich schöne Zeit mit zahlreichen Erlebnissen, wie man sie vermutlich nur einmal im Leben hat. Viel Spaß – ich würde es immer wieder so machen!