6 Jun
Erfahrungsbericht von Robert S.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2014 bis 05/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bei mir ging es im 06.01.2014 an die San Diego State University, nach etwa einem halben Jahr vorhergehender Planung. An dieser Stelle muss ich mich auch nochmal ganz herzlich bei College Contact bedanken, welche bei der Organisation des Auslandssemesters eine unglauliche Hilfe waren und es mir so leicht gemacht haben, wie es nur ging. Für wen also bei dem Vorhaben des Auslandssemesters der potenzielle Planungsaufwand eine Abschreckung darstellt; dies wird durch College Contact auf ein Minimum reduziert. Es kann jederzeit geschrieben oder angerufen werden und es wird unmittelbar Hilfe von netten und kompetenten Mitarbeitern gegeben, da wird einem echt unter die Arme gegriffen. Nun zu San Diego und zur San Diego State University.

Erstmal eines vorweg:

Es war eine unglaublich tolle, aufregende und intensive Zeit! In San Diego kann man unheimlich viel Spaß haben und das Tolle ist, dass man im Normalfall auch noch mit super Noten nach Hause kommt. Das ganze kostet zwar auch ein bisschen was (dazu später mehr), aber in meinen Augen lohnt es sich schon. Erstens wegen der tollen Dinge, die man dort erlebt und für den Lebenslauf ist es ja auch was wert, daher kann man die Kosten schon rechtfertigen.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


War bei mir relativ unkompliziert, da ich bereits von Deutschland aus gesucht und geplant habe. Prinzipiell gibt es diese Möglichkeit sowie die Möglichkeit sich erst vor Ort etwas zu suchen und vorübergehend im Hotel unterzukommen. Beides hat Vor- und Nachteile. Sucht man bereits in Deutschland, ist man nicht mit dem Stress einer Wohnungssuche in den ersten Tagen konfrontiert. Andererseits ist es natürlich möglich, dass man vor Ort dann doch noch eine schönere Bleibe findet und dann eben flexibel ist. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, beides ist jedoch ohne weiteres möglich. Normale Preise (für die College Area) liegen übrigens in etwa bei $600-800/Zimmer. Nimmt man sich etwas schöneres, z.B. in Pacific Beach kommt man vielleicht knapp auf $800-900 (dort zu wohnen ist traumhaft, sowohl wegen dem Strand als auch wegen den vielen Bars und Restaurants dort in der Umgebung. Nachteil ist ein relativ langer Weg zur Uni; mit dem Auto gut 20 Minuten). Apropos, ein Auto in San Diego ist äußerst hilfreich. San Diego ist relativ weitläufig und der Nahverkehr nicht so gut wie in deutschen Großstädten. Am besten ist es meist, sich wenn möglich ein Auto mit zwei oder drei Leuten zu teilen, dann halten sich die Kosten auch stark in Grenzen.


Universität und Kurse:

Ich kann hauptsächlich von den Business Courses (BWL) berichten und ein bisschen etwas zu den General Courses sagen. Also erstmal ist wichtig zu wissen, dass es eine Neuerung gibt bezüglich der Kurswahl der Business Courses, denn diese erfolgt nicht mehr wie die Semester davor über das Course Crashing, bei dem man sich bei dem Professor bewerben musste (persönlich) und dann darauf hoffen musste, von diesem genommen zu werden. Stattdessen ist es bei den Businesskursen so, dass man zu Beginn des Semester eine Auswahl von Kursen angeben muss, ca. 6-8 Kurse, bei welchen man dann in den Kurs gehen kann und diese im Normalfall dann auch belegen darf. Es ist jedoch wichtig, dass man die Kurse auf die Liste eintragen lässt, andernfalls darf man nicht vorbeischauen und den Kurs belegen. Ist der Kurs dann auf der Liste, so kommt man aber auch zu 90 Prozent in den entsprechenden Kurs hinein, wenn der Professor nicht irgendein damit Problem hat (z.B. dass er maximal 5 ausländische Studenten in dem Kurs haben möchte/darf). Dies ist jedoch eher selten der Fall. Bei den General Courses (also auch den VWL-Kursen) erfolgt immer noch das Course Crashing-Verfahren. Bezüglich der Kurswahl kann ich persönlich raten, sich zumindest teilweise zu informieren sowohl über den Dozenten als auch über den Stoff an sich. Eine gute Quelle für Informationen zu den Dozenten ist die website www.ratemyprofessor.com. Im Nachhinein würde ich sagen, dass sich die Eindrücke, die ich auf der Seite zu den Dozenten bekommen habe, sich für mich weitestgehend bestätigt haben. Ein wichtiger Unterschied zum Studieren in Deutschland ist, dass hier nicht eine große Abschlussklausur am Ende steht, sondern für deutsche Verhältnisse relativ viel über das Semester hinweg gemacht werden muss (Vorträge, Hausaufgaben, Gruppenarbeiten, Quizzes/Klausuren etc.). Wenn man das aber regelmäßig und zeitig macht, ist es gar nicht so schlimm und außerdem hat es den Vorteil, dass man dadurch deutlich weniger für das Final Exam lernen muss. Insgesamt kommt man im Normalfall übrigens mit sehr guten Noten nach Hause. Im Normalfall liegen 80% der Noten eines Kurses zwischen A und B-, also zwischen 1,0 und 2,3 (zumindest bei den Graduate/Masterkursen, Undergraduate/Bachelorkurse soweit ich weiß relativ ähnlich).


Freizeit:

Zwar ist man durch die Uni relativ stark eingebunden, aber trotzdem hat man jede Menge Freizeit, da man außer der Uni keine weiteren großen Verpflichtungen hat. Und in San Diego hat man wirklich viele Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten! Man kann jede Menge Sport machen (dort gibt es ein Wahnsinns-Fitness-Studio, Schwimmbad, Tennisplätze, Fußballplätze, etc. und das ist alles kostenfrei für SDSU-Studenten). Desweiteren bietet die SDSU sehr günstige Surf-Kurse und auch alle möglichen weiteren Dinge wie Bowling und ähnliches an, die entweder kostenfrei oder sehr günstig sind. Weitere Dinge in San Diego sind natürlich der Strand, der nicht allzuweit entfernt ist, Sport Events der SDSU-Aztecs oder einfach irgendwelche schönen Stellen in San Diego zu besuchen (die Natur in und um San Diego ist traumhaft). Außerdem gibt es ein sehr augeprägtes Party- und Nachtleben. Es gibt zahlreiche Partybusanbieter, welche für geringe Beträge wie $15 für Männer (Frauen meist kostenfrei) einen Bus zu Verfügung stellen, welcher einen zu dem Club bringt, kostenfrei reinbringt und dann um 1.30PM wieder nach Hause bringt, bzw. an der Uni absetzt. Diese Partybusse sind bei Studenten, insbesondere bei den Austauschstudenten, sehr beliebt. Dazu muss man wissen, dass die Clubs in San Diego jeweils um halb 2 nachts schließen.


Fazit:

Abschließend möchte ich auf jeden Fall eine uneingeschränkte Empfehlung für ein Auslandssemester an der SDSU aussprechen. Man verbringt eine wunderbare Zeit und kommt auch noch mit guten Noten wieder nach Hause. Betrachtet man die Vorteile, die ein solches Auslandssemester bietet (Erfarungen sammeln, Spaß haben, Englisch verbessern, gute Noten, gut für den Lebenslauf, etc.), dann rechtfertig dies auch sehr gut die Kosten, die ein solches Auslandssemester mit sich bringt. Apropos Kosten, diese lagen bei mir in den fünf Monaten ca. bei 1200€ monatlich (inklusive Miete). Spart man ein wenig, kann man auch mit 1000€ auskommen, weniger wird allerdings eher schwer. Lässt man es sich sehr gut gehen, geht regelmäßig feiern, shoppen oder gut essen, kommt man vielleicht auf knapp 1500€.