12 Aug
Erfahrungsbericht von Ramona T.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Sprachkurse
Zeitraum: 01/2013 bis 05/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Gerne möchte ich meine Erfahrungen mit Euch teilen, welche ich während meines Sprachaufenthaltes in San Diego erleben durfte. Bevor ich meinen fünfmonatigen Auslandaufenthalt antreten konnte, musste ich einige Vorbereitungen vornehmen. Durch die Hilfe von College Contact wurde mir diese Arbeit sehr erleichtert, vor allem weil viele bürokratische Aufgaben schnell erledigt waren. Ich musste nur die Anmeldeformulare ausfüllen und rechtsgültig unterschreiben, damit die Agentur die entsprechende Registrierung bei der Schule sowie bei den US Behörden vornehmen konnte. Zum Schluss musste ich mich nur noch um die Flugbuchung, die Zahlungsübermittlung und das Studentenvisum kümmern. Wobei ich auch hier sagen muss, dass ich Seitens von College Contact eine zufriedenstellende und persönliche Beratung erhielt und mir somit die Arbeit sehr vereinfacht wurde. Ich kann die Agentur College Contact nur wärmstens empfehlen, da sie eine sehr professionelle und effiziente Arbeitsweise hat. In Bezug auf die Unterkunft habe ich eine Empfehlung eines Bekannten erhalten und bedurfte daher keine Hilfe der Agentur. Hierzu empfehle ich Euch, die Reservierungen frühzeitig vorzunehmen, da San Diego ein beliebter Sprachaufenthaltsort ist.

Während des Semesters findet man alle Ansprechpartner für jegliche Anliegen von Austauschstudenten beim American Language Institute (ALI), welches sich direkt auf dem Campus der Universität befindet. Das ALI organisiert auch viele Ausflüge und Events an denen man teilweise vergünstigt bis kostenlos teilnehmen darf.

Die Semester sind jeweils in Sessions eingeteilt (Session A und Session B). Eine Session dauert ca. 2.5 Monate, dazwischen gibt es eine Woche Break. Am ersten Schultag muss man einen Einstufungstest absolvieren, dabei werden die schriftlichen und mündlichen Fähigkeiten separat getestet. Nach einer Woche erhält man seinen Stundenplan und das erreichte Englisch Level. Wie bereits erwähnt, werden die schriftlichen und mündlichen Englischkenntnisse getrennt geprüft, daher wird man auch in zwei Klassen eingeteilt. Bei der Anmeldung musste ich einen Sprachkurs auswählen. Ich entschied mich für IEC (Intensive English Course). Ich hatte jeweils morgens von 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr Schule. Die Stunden waren in 5 verschiedenen Fächer eingeteilt: Oral Communication, Grammar, Reading, Writing und Listening. Nachmittags konnte man sich für bevorstehende Prüfungen vorbereiten. Aber nur keine Angst, es bleibt genügend Freizeit, um etwas zu unternehmen und San Diego zu geniessen.

Nach einer Session bemerkte ich, dass ich zu wenig Business English praktizieren konnte und wechselte folgend den Kurs zu BGP (Business for Global Practices). In diesem Kurs profitierte ich von einem zweimonatigen Praktikum bei einem Start-Up Unternehmen, welches ich aufgrund des Kursprogrammes durchlaufen konnte. Man konnte sich zwischen verschiedenen Arbeiten (Flyer verteilen, persönliche Umfragen bei potenziellen Kunden, Telefonumfrage bei den Kunden usw.) entscheiden, wobei für ein paar Tätigkeiten ein entsprechendes Englisch Level notwendig war. Ich erfüllte diese Voraussetzung und entschied mich für persönliche Umfrage bei Hotelmanagers und Restaurantbesitzer. Ich erhielt vorbereitete Umfragebögen und eine Liste von Hotel- und Restaurantnamen. Meine Aufgabe war es die Telefonnummer/E-Mail ausfindig zu machen und jedes Hotel und Restaurant zu kontaktieren, damit ein Termin vereinbart werden konnte. Herausfordernd an dieser Tätigkeit war, die Managers oder Besitzer zu überreden bei der Umfrage mitzumachen. Schlussendlich konnte ich die geforderte Anzahl Termine erreichen und die persönliche Umfrage bei den jeweiligen Hotels und Restaurants durchführen. Insgesamt musste ich jeweils nachmittags eins bis zwei Stunden dafür opfern, aber zum erfolgreichen Abschluss erhielt ich ein Empfehlungsschreiben, welches ich bei Bewerbungen beilegen kann. Für mich war das eine sehr gute Sache, da ich mich mit einem so tollen Empfehlungsschreiben von anderen Mitbewerbern abheben kann.

Neben dem regulären Kurs, welcher von Montag bis Donnerstag stattfand, konnte man auch noch Wahlkurse für Freitag belegen. In der ersten Session wählte ich den Vorbereitungskurs für TOEIC Speaking & Writing sowie Reading & Listening. TOEIC (Test of English for International Communication) ist ein Englischzertifikat, welches neben dem Cambridge Zertifikat sehr verbreitet ist (v.a. in den Vereinigten Staaten). In der zweiten Session belegte ich TOEIC Idioms und English through American TV. Natürlich hat man auch die Möglichkeit, sich zwischen aktiven Kursen wie Surfen, Tanzen, Kunst usw. zu entscheiden. Die Freitagskurse machen sehr viel Spass und sind ein gutes ausklingeln für das Wochenende.

Die Schulzeit an der San Diego State University hat mir sehr gut gefallen. Die Lehrpersonen sind äusserst freundlich und zuvorkommend. Ich lernte viele tolle Menschen aus verschiedensten Ländern kennen und freundete mich auch sehr schnell an. Zudem hatte ich den Vorteil, dass keine Schweizer Austauschstudenten in meiner Klasse waren und ich somit fleissig mein Englisch verbessern konnte. Ich hatte auch die Möglichkeit das Aztec Recreation Center (Fitnessstudio, Tennisplatz, Schwimmbad usw.) zu nutzen. Dort wurden Sportkurse wie Yoga, Zumba, Salsa, Aerobic usw. angeboten. Ich konnte mich auch als Free Agent bei Sportteams (Basketball, Fussball, Volleyball usw.) registrieren und wöchentlich an Turnieren teilnehmen, dabei kam ich mit amerikanischen Studenten in Kontakt.

Die Stadt San Diego ist ebenfalls wunderschön und bietet sich sehr gut für einen Austausch an. Das ganze Jahr durch liegen die Temperaturen bei 20 bis 30 Grad Celsius. Die Sonne scheint täglich, es regnet eigentlich äusserst selten. Die öffentlichen Transportmittel sind sehr dürftig und zeitaufwendig. Da San Diego eine sehr weitläufige Stadt ist, empfiehlt es sich daher für diese Zeit ein Auto zu mieten. Dafür eignen sich am besten die Billigautovermieter direkt vor Ort. San Diego liegt im Süden Kaliforniens und in der Nähe von Los Angeles, Las Vegas, Santa Barbara, San Francisco und verschiedenen Nationalparks. Somit ein perfekter Standort, um Ausflüge zu planen.

Abschliessend kann ich sagen, dass ich sehr begeistert bin von der Universität sowie der Stadt San Diego. Ich würde den Aufenthalt jederzeit wieder machen. Das Wetter und die aufgeschlossenen Kalifornier haben mir persönlich sehr gut getan. Ich bin froh diese Erfahrung gemacht zu haben. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz herzlich beim College Contact Team bedanken, welche mir diesen Aufenthalt mitermöglicht haben.