31 Mär
Erfahrungsbericht von Philipp H.

Swinburne University of Technology - Sarawak

Stadt: Kuching
Land: Malaysia
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung:

Mit der Vorbereitung für mein Auslandssemester hab ich 6 Monate vor Antritt begonnen. Die ganze Organisation war dank College Contact relativ einfach. Das einzige Problem waren die ganzen Impfungen und Voruntersuchungen, die notwendig waren. Mit Abstimmung mit einem Tropenmediziner hab ich mich am Ende aber „nur“ gegen Hepatitis impfen lassen (neben den typischen deutschen Standardimpfungen wie Typhus, etc.). Einige Deutsche, die ich dort kennengelernt habe, haben Ihre Impfkosten aber teilweise erstattet bekommen (Ich als AOK Versicherter leider nicht). Außerdem verlangt die Universität eine medizinische Vorsorgeuntersuchung (gegen HIV, Lungenerkrankungen und Drogen). Diesen Test muss man aber in Malaysia an der Universität eh ablegen, weswegen man ihn sich in Deutschland sparen kann, wenn man sicher ist nichts zu haben (Drogen im Blut, HIV, etc.).
Visa wurde von College Contact beantragt, genauso wie der restliche Papierkram von ihnen erledigt wurde. Einzig einen DAAD Test musste ich machen (kostenlos und einfach zu bestehen).

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An Unterkünften ist nahezu alles möglich, von shared appartments bis zu shared houses. Auch preislich ist hier alles zu haben. Ich habe in einer WG im Chonglin Park gewohnt. Wir hatten eine 3er WG mit 2 Bädern, Küche, 2x wöchentlich Putzfrau und Waschmaschine. Gezahlt hab ich ca. 60 Euro im Monat. Gefunden habe ich die Wohnung über die Universität, die mich bei der Suche sehr unterstützt hat. Chonglin Park wird von vielen Studenten bewohnt und liegt ca. 2 Kilometer von der Uni entfernt. Mehrmals täglich fährt auch ein kostenloser Schulbus, aber es ist zu empfehlen, sich einen Roller zu mieten (je nach Model 50-100 Euro im Monat), um in Kuching mobiler zu sein, da es hier nahezu keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt. Kuching selber ist eine 600.000 Einwohnerstadt mit allem, was man so zum Leben braucht. Moderne Malls, Restaurants an jeder Ecke, Kinos, Bowlingcenter, etc. Sehr zu empfehlen ist auch die Waterfront (vor allem bei Nacht). Als Feiermöglichkeiten sind bieten sich Clubs, Bars und natürlich typisch für Asien Karaokebars an. Anders als der Rest Asiens wie Essen/Wohnen ist Alkohol und feiern aber nicht viel günstiger als hier in Deutschland (Islamisches Land und somit hohe Steuern auf Alkohol).
Das eigentlich Schöne an Kuching ist aber mehr im Umfeld von Kuching. Die gesamt Stadt ist umgeben von Dschungel und Regenwald. Wir waren in zig Nationalparks, der Strand ist nicht weit entfernt und man hat die Möglichkeit, heiße Quellen zu bestaunen oder Orang Utans in freier Wildbahn zu sehen. Noch zu erwähnen ist, dass ich niemals Probleme mit dem Magen bzw. Essen hatte (Food Courts und Restaurants).


Reisen:

Der wohl schönste Teil für mich war das Reisen vor, während und nach dem Semester in Malaysia. Meistens sind wir mir AirAsia geflogen, da der Preis und Service einfach unschlagbar und 0 vergleichbar mit Deutschland ist (Flüge ab 15€). In Malaysia muss man nach Kuala Lumpur, eine absolute Weltstadt (toll zum shoppen und feiern) außerdem sollte man unbedingt Lankawi und Georgetown gesehen haben. Auch der zweite Bundesstaat Malaysias auf Borneo, Sabah lohnt (Traumstrände und perfekt um zu tauchen, von Schildkröten bis Riffe und Haie alles gesehen). Nach dem Semester war ich dann noch mit dem Backpack unterwegs in Singapur, Kambodscha, Laos und Thailand. Man hat wunderbare Menschen getroffen und unglaublich viel erlebt. Ich kann jedem, der ein Semester in Malaysia verbringt, nur empfehlen, so eine Tour am Ende zu machen (unbedingt nach Laos!!!!). Auch ist das Reisen sehr günstig. So gibt es eine Nacht im Dorm teilweise schon ab einem Euro, aber ich war teilweise auch in Hotels für 4 Euro die Nacht. Über Sauberkeit oder Ähnliches konnte ich mich nie beschweren (Für Dorms eventuell Ohropax einpacken).
Allgemein kann man an Aktivitäten nahezu alles Vorstellbare in Asien erleben. Ich war Mountainbiken, Riverraften, Kanu fahren, Tuben in Laos, Pub Crawls, tauchen, wandern, und eine Menge feiern (Beachparties auf Koh Tao, Clubs in Bangkok, etc.).


Uni:

Die Uni ist bei weitem größer als meine Uni in Deutschland und man verläuft sich am Anfang recht leicht ;). Die Ausstattung ist dafür top, es gibt zahlreiche Computer, die man nutzen kann. Die Bibliothek ist auch ausreichend bestückt. Auch die Mensa lockt mit zahlreichen Ständen und Auswahlmöglichkeiten, also der perfekte Ort, um mit anderen Studenten in ein Gespräch zu kommen und eine der zahlreich vertretenen Kulturen näher kennen zu lernen. Ich hab an der Swinburne Studenten von nahezu allen Teilen der Welt getroffen. Die Schwierigkeit der Fächer ist bei den Fächern, die für das 2. Jahr vorgesehen sind, bei weitem leichter als in Deutschland, aber ich hatte auch ein Fach des letzten Jahres (war der einzige International) und das war extrem hart (Finance Law). Allgemein ist der Arbeitsaufwand mehr. Ich musste in beinahe jedem Fach ein Assignment schreiben, eine Präsentation halten und noch eine Abschlussklausur am Ende des Semesters. Die Kursgrößen waren dafür perfekt (maximal 30 Leute). Belegt hatte ich Businesskurse (Finance Law, Finance, Human Resource Management und International Marketing).

Abschließend kann ich nur sagen, dass mein Auslandssemester eine wunderschöne Zeit war und ich jedem nur empfehlen kann, nach Malaysia zu gehen und dort zu studieren und diese wunderbare Kultur und Gastfreundschaft kennenzulernen.