5 Nov
Erfahrungsbericht von Philipp B.

University of California, San Diego

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, VWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2010 bis 09/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo,

mein Name ist Philipp und studiere Wirtschaft an der FH Münster. Wie fast jeder Student heutzutage stellt sich kaum mehr die Frage ob man ein Auslandssemester machen sollte sonderen eher nur WO. Mir ist damals zu Beginn meines Studiums ein Satz unseres Dekans im Sinn geblieben. Er meinte, heutzutage fällt man als Student nicht mehr auf, wenn man ein Auslandssemester gemacht hat, sondern wenn man keins abolviert hat.

Daher befaßte ich mich eingehend mit den Möglichkeiten und Optionen eines Auslandssemesters. Glücklicherweise stieß ich während diesen Überlegungen und Recherchen über das College-Contact Büro – was sich als enorm hilfreich herausstellte.

Organisation

Unter diesem Punkt möchte ich euch nahe legen, euch frühzeitig um die Organisation zu kümmern. Speziell wenn ihr Auslands-Bafög beantragen wollt. Dieser Prozess ist wirklich mühsellig und teilweise aufreibend; lohnt sich jedoch sehr wenn es genehmigt wird, da man jeden Cent in den USA gebrauchen kann! ;-)

Meine Erfahrungen in Sachen Visum waren dagegen sehr entspannt. Kopien von Miet- und Bausparverträgen waren nur einige Dokumente die ich vorher angefertigt hatte. Natürlich solltet ihr alle Dokumente die gefordert sind zum Termin mietbringen, unbedingt vorher auf der Internetseite der US-Botschaft informieren! Nachdem man die Unterlagen eingereicht hatte, folgte ein Gespräch mit einem Botschaftsmitarbeiter über Hintergrund der Reise. Keine Sorge! Es war ein sehr entspanntes und lockeres fünf-minütiges Gespräch und sollte keinem das Visum verweigern.

Frühzeitig Flug buchen und sparen- auf Last Minute Schnäppchen wartet man vergebens! ;-)

Schon Fernweh bekommen?

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Einmal in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten angekommen, kann man sich sehr schnell erschlagen fühlen von den ganzen neuen Eindrücken. Da ich jedoch schon in Santa Barbara das Spring Quarter verbracht hatte war ich schon in den USA. Aber es gibt auch hier die Möglichkeit den Amtrak Zug von allen größeren Städten nach San Diego. Ich selbst bin einmal von L.A. Nach San Diego gefahren für ca. 20 Euro, also sehr empfehlenswert...bis auf die Schlepperei des Gepäcks.

In San Diego selbst habe ich mir meine Wohnung über Craisgslist vor Ort gesucht, was ich nur empfehlen kann...sehr stressig aber man hat einfach eine bessere Vorstellung was einen erwartet und auch was einem gefällt...Beschreibung und Wirklichkeit klaffen nämlich teilweise weit auseinander! Daher Besichtigungstermine vereinbaren und anschauen. Daher wäre auch für die ersten Tage ein Mietwagen zu empfehlen, da San Diego sehr weitläufig und wie fast jede amerikanische Stadt ein schlechtes Public Transportation System hat.
Ich selbst kann euch nur empfehlen in Pacific Beach zu wohnen. Direkt am Meer und sehr entspannte Atmosphäre mit unheimlich freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Dort trifft man viele junge Leute und kann auch abends hervorragend ausgehen. Ein weiterer Vorteil ist das die UCSD auch nicht allyuweit entfernt ist. Mit dem Bus in etwa 30 Minuten. Gerade wenn man vielleicht wie ich, ein etwas älterer Student ist, fühlt man sich hier wohl da es auch „ältere“ Leute gibt! ;-)

Ich selbst habe in einem tollen Haus mit einem Türken, einem Spanier, einem Italiener und einer Amerikanerin gewohnt. Eine Multi-kulti Truppe kann ich NUR empfehlen! Ihr erweitert euren Horizont und auch eure Sprachkentnisse machen definitv mehr Fortschritte als wenn man mit Deutschen wohnt.

Seit euch aber auch im klaren, dass das Leben am Pazifik in dieser tollen Lage seinen Preis hat. $500-700 je nach Lage sind die Regel. Es kommt natürlich auf euch an, wie weit ihr vom Strand weg wohnen wollt, allein, in einer WG (nur zu empfehlen), usw.

Ein Auto würde ich euch in San Diego schon ans Herz legen. Es gibt teilweise an der Uni sehr günstige Langzeit-Verträge über mehrere Monate. Ich selbst habe es mit Bus und Rad versucht...man stößt aber schnell an die Grenzen und ich hatte Glück das meine Mitbewohner sehr hilfsbereit waren und mir ihr Auto jederzeit zur Verfügung stellten.


Unileben

Da ich an der UCSD ein Extension Quarter gemacht habe, belegte ich auch nur Kurse in diesem Bereich. Diese Kurse sind nicht direkt auf dem Campus Gelände sondern in einem kleinen Bereich. In Art Baracken werden dort Kurse für inernationale Studenten und Berufstätige veranstaltet. Die Extension Kurse sind überwiegend abends uns samstgs. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht besonders hoch aber dafür empfand ich die Kurse sehr lehrreich, da man oft nur in einer kleinen Runde saß und sehr intensiv und abwechslungsreich unterrichtet wurde.

Die Mitarbeiter sind stets freundlich und hilfsbereit und es wird versucht Ausflugsmöglichkeiten zu bieten. Darüber hinaus wird man mit sehr vielen nützlichen Infos versorgt.

und sonst...


...EINIGES!!!

San Diego hat wirklich sehr sehr viel zu bieten von unwahrscheinlich tollen Tagen und Sonnenuntergängen am Pazifik. Downtown bietet ENORM viele Möglichkeiten zum Zeitvertreib. Ihr könnt Sportveranstaltungen wie Baseball oder auch Football besuchen oder euch im berühmten Gaslamp Quarter rumtreiben wo eine nette Bar, Restaurant und Club aneinander gereiht sind

Ausflugsmöglichkeiten gibt es auch wie Sand am Meer, da San Diego sehr gut in Kalifornien liegt. Ausflüge nach San Francisco, Yosemite National Park (unbedingt mehrere Tage bleiben), Grand Canyon und Las Vegas sind da nur einige Ziele die sich mehr als lohnen. Ausserdem KÖNNTET ihr nach Mexico...wobei wirklich so gut wie jeder davon abrät aufgrund der hohen Kriminalität.

Dennoch solltet ihr bei all dem Spass euch frühzeitig über die Regeln informieren. Die Polizei ist stets einsatzbereit und fackelt nicht lang. Ein offenes Bier auf der Straße kostet schonmal $300-500 und um 01.30 Uhr ist in den Bars und Clubs FEIERABEND! Ohne Ausnahme...sehr nervig! ;-)

Wie erwähnt hat auch alles seinen Preis, und der ist nicht ohne. Alles in allem ist ein Auslandssemester in den USA sehr teuer und wäre wohl in meinem Fall ohne Auslandsbafög nicht möglich. Die Mieten sind hoch und wenn man diesen einmaligen Trip auch richtig genießen möchte kommt einiges zusammen durch Reisen, Unterkünfte und Nachtleben. Darüber hinaus sind auch Lebensmittel und Lebenskosten generell teuer.


Fazit

Ich kann nur jedem empfehlen ein Auslandssemester zu absolvieren, wenn man offen und herzlich sich auf die neue Umgebung und die Menschen einlässt, kann man wie in meiner Erfahrung die schönste Zeit seines Lebens haben und fliegt mit vielen unvergesslichen Erinnerungen nach Hause. Allein beim schreiben des Berichts bekomme ich Fernweh und würde sofort zurück gehen!

Hiermit möchte ich mich auch bei allen Ansprechpartnern von College-Contact bedanken, da sie immer mit Rat und Tat zur Seite standen und mir damit die Organisaton um einiges erleichtert haben.

Vielen Dank....Fazit: Jederzeit wieder!!!! :-)