18 Sep
Erfahrungsbericht von Patrick M.

Griffith University - Gold Coast

Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: Marketing
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2015 bis 07/2015
Heimathochschule: Hohenheim U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Organisation

Die Organisation meines Auslandsaufenthaltes lief dank College Contact problemlos. Es ist klar vorgegeben, welche Unterlagen gefordert werden und man wird bei dem gesamten Bewerbungsprozess von einem College Contact Mitarbeiter betreut. Auch bei Fragen kann man sich jederzeit an den Betreuer wenden und bekommt spätestens am nächsten Tag eine Antwort.

Nachdem ich an der Uni angenommen wurde, stellte sich für mich die Frage der Unterkunft. Soweit ich weiß, gibt es 3 Möglichkeiten: das Uni Village, die Möglichkeit bei einer australischen Familie zu wohnen und die Suche vor Ort. Ich habe mich dazu entschieden, mir erst vor Ort eine Unterkunft zu suchen. Dies kann ich auch jederzeit weiterempfehlen. Die Meisten internationalen Studenten sind zu Semesterbeginn auf der Suche nach einer Unterkunft. Eine günstige Möglichkeit ist es deshalb, sich zusammenzuschließen und sich ein Apartment in einem der zahlreichen Ferienhäuser zu mieten. Ich habe deshalb mit zwei Schwedinnen und einem Deutschen zusammengewohnt. Die Miete betrug 150 AUD für ein geteiltes Zimmer. Im Vergleich zu Deutschland sehr teuer, für australische Verhältnisse aber günstig.

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Hochschule

Die Uni besitzt einen schönen großen Campus. Die Gebäude sind deutlich nummeriert und gut auffindbar. Wer sich trotzdem verläuft, kann die Uni App mit Campus Navigation nutzen. Auf dem Gelände befindet sich alles, was man so braucht und auch darüber hinaus. Es gibt mehrere Essensstände (Burger, Asiatisch, Snackbar, Café) sodass man nicht hungern muss. Leider sind die Preise etwas hoch. Ein kleiner Kaffee kostet beispielsweise um die 4 AUD. Man kann aber auch sein eigenes Essen mitbringen und in bereitgestellten Mikrowellen aufwärmen. Zudem gibt es auch noch die Uni-Bar, in der man zwischen den Vorlesungen abhängen kann. (Bier Pitcher ab 10 AUD). Neben den Cafés und Essensständen gibt es auch noch einen Friseur, ein Reisebüro, und einen Store für Schreib- und Lernmaterialien auf dem Campus. Die Uni ist auch sehr gut mit der Tram zu erreichen. Alle 8 Minuten fährt eine Bahn und dank der Concession Card, die man als Student erhält, auch gar nicht mal so teuer. (1,50-2 AUD von Surfers Paradise zur Uni)


Studieninhalte

Hier wurde ich am meisten überrascht. Der Workload ist im Vergleich zu meiner deutschen Uni schon deutlich höher. Ich besuchte 3 Kurse (Branding, Strategic Marketing, Contemporary Sport and Event Management), in denen ich jeweils 3 schriftliche Hausarbeiten mit jeweils 2500 Wörtern abgeben musste. Am Ende kam dann noch ein Final Exam dazu, welches aber wiederum einfacher war und deutlich weniger Lernzeit in Anspruch nahm als in Deutschland. Meine Dozenten waren alle ganz gut und locker. Es wurde viel Wert auf Interaktion gelegt. Da die Uni sehr international ist, sitzen in den Kursen Studenten aus vielen verschiedenen Ländern. Dadurch wurde oft über praktische Erfahrungen und die unterschiedlichen Vorgehensweisen in den verschiedenen Ländern diskutiert. Die Vorlesungen wurden dadurch sehr interessant.


Studienbedingungen

Die Griffith University ist sehr gut ausgestattet. Sie besitzt sehr moderne Gebäude und alles wirkt sehr gut organisiert. Es gibt zum Beispiel das Student Center, das einem bei allen organisatorischen Fragen behilflich ist. Zudem gibt es dort auch einen Arzt den man bei Problemen aufsuchen kann. Besonders beeindruckt haben mich das neue Business-Gebäude und die Bücherei. Alle meine Vorlesungen fanden in dem neuen Business-Gebäude statt. Die Hörsäle sind mit modernster Technik ausgestattet, man sitzt auf bequemen Bürostühlen und gelangt mit dem Aufzug zum Hörsaal. Auch die Bibliothek ist sehr groß und modern. Man findet viele Plätze, um ungestört zu lernen aber auch großräumige Gruppenarbeitsplätze. Zudem gibt es viele Computer und Drucker, die man nutzen kann. Einziger Kritikpunkt war die geringe Anzahl an Lehrbüchern. Da man für die Vorlesungen oftmals Lehrbücher benötigt, muss man diese sich für teures Geld selbst anschaffen da in der Bibliothek nicht genügend Exemplare vorhanden sind.


Freizeit

Die Uni bietet viele Freizeitmöglichkeiten. Am Anfang des Semesters gibt es einen „Sign In Day“, bei dem sich alle Studenten-Clubs vorstellen. Ich selbst war nur an dem Sign In Day für die Sportclubs. Es gibt ein breites Sportangebot, wie beispielsweise Basketball, Fußball, Cheerleading oder Schach. Ich habe mich für den Volleyball Club und den Life Saving Club entschieden. Das Volleyballtraining fand einmal die Woche statt und hat sehr viel Spaß gemacht. Wenn man gut genug ist, kann man auch an den Uni-Games teilnehmen, was sehr viel Spaß gemacht hat. Der Life Saving Club hat Fitnesskurse wie ein Schwimmtraining oder Joggen am Beach angeboten.

Auch außerhalb der Uni gibt es in Gold Coast viele Freizeitmöglichkeiten. Gold Coast ist eigentlich als Urlaubsregion bekannt. Deshalb gibt es dort neben dem riesigen Strand auch Freizeitparks wie Dreamworld, Movieworld und Sea World sowie den Wasserpark Wet n Wild. Ich war auch auf zwei Spielen der Gold Coast Titans, der lokalen Rugby Mannschaft.


Kosten

Allgemein ist Australien im Vergleich zu Deutschland ein sehr teures Land. Man findet aber ziemlich schnell heraus, wo es günstige Angebote gibt. Sonntags und montags gibt es beispielsweise günstige Steaks im Waxy´s (2 AUD pro Steak + 2 weitere AUD für Pommes/Salat). Auch Domino´s bietet günstige Value Pizza für 5 AUD. Einkaufen kann man am besten bei Coles oder Woolworth. Beide Supermarktketten haben günstige Eigenmarken, die den Geldbeutel nicht zu sehr belasten und die Produkte eigentlich auch ganz ok sind. Mit Abstand am günstigsten ist Aldi. Der liegt aber leider etwas außerhalb und ist deshalb mit der Tram nur schwer zu erreichen.