San Diego State University
San Diego:
Die Stadt ist wunderschön. Schöne Strände, viel zu sehen und immer gutes Wetter. Ich kann nur jedem den Strand in Mission Beach, Pacific Beach und Ocean Beach ans Herz legen, der erste Eindruck trügt nicht. Pacific Beach ist bekannt für viele Bars und kleinere Clubs, abends kann man also wunderbar ausgehen und tagsüber übertragen die Bars jede Menge American Football und sogar fast sämtliche europäischen Fußball Spiele. Wer allerdings eher der Club-Typ ist, der sollte sich auch in Downtown umgucken. Die SDSU selbst bietet regelmäßig Party-Touren an, in denen die Studenten zusammen mit anderen Studenten vorglühen und dann gemeinsam in einen Club oder eine Bar fahren. Außerdem sollte man sich La Jolla nicht entgehen lassen; Ich kann nur jedem empfehlen sich unbedingt die Küste anzusehen und hier mindestens einmal mit den Robben und mit etwas Glück auch Haien und Delfinen tauchen zu gehen. Ich kann auch jedem raten sich mit einem Surfboard in die Wellen zu stürzen und sich vielleicht auch mal Seaworld oder den Zoo von San Diego anzusehen. Auf öffentliche Verkehrsmittel sollte man aber nicht unbedingt setzen, mietet euch lieber ein Auto oder kauft euch gar eins. Ich möchte an der Stelle gern den Car Dealer Point Loma Pre Owned empfehlen, hier können Autos gekauft werden, die dann nach X Monaten von der Firma unter Garantie wieder zu einem fairen Preis zurückgekauft werden. Ich habe mir hier ein Auto mit einem Freund zusammen gekauft und hatte zu keinem Zeitpunkt Probleme, ganz im Gegenteil, sobald irgend etwas nicht mehr richtig funktionierte, wurde es umsonst und problemlos repariert.
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Am Campus selbst gibt es jede Menge Unterkunftsmöglichkeiten, die allerdings für die gebotene Leistung wirklich nicht gerade preiswert sind. Es lohnt sich auch sich auf Craiglist (http://www.craigslist.org/) nach Shared Rooms, WGs oder Apartments umzuschauen. Wer an den Strand möchte, kommt wohl um die örtlichen Vacation Rentals nicht herum. Leider wird vieles nur über eine Mindestdauer von 12 Monaten vermietet, hier ist Geduld gefragt. Ich kann nur jedem ans Herz legen sich auf keinen Fall auf die Internetrecherche zu beschränken! Gerade wer auf der Suche nach einer Wohnung am Strand ist sollte einfach mal hinfahren und sich umhören, viel verlieren kann man schließlich nicht und die Leute, besonders die privaten Vermieter sind in der Regel extrem freundlich und helfen gerne weiter. Die handeln sogar am Telefon für euch mit anderen Vermietern um die Preise. Völlig abraten kann ich nur von Firmen, die aus dem Vermieten der Ferienwohnungen Profit schlagen. Insbesondere mit dem Mission Beach Management, das zahlreiche Ferienwohnungen am Strand vermietet, hat man nicht wirklich Spaß. Die wissen halt ganz genau, dass ihr eine Wohnung braucht. Am Ende bin ich mit meinen Vermietern daher im (noch kein Rechts-) Streit gelandet, bei dem das letzte Wort leider immer noch nicht gefallen ist.
San Diego State University:
Nun ja…. Also wer glaubt für seine 7000$ Studiengebühren ein entsprechendes Studienangebot zu bekommen, der wird schnell eines besseren belehrt. An dieser Uni zahlt man sich leider wortwörtlich dumm und dämlich. Die ersten Wochen Class Crashing sind ziemlich stressig und leider werden in fast allen Vorlesungen die Plätze bevorzugt an amerikanische Studenten vergeben, was dazu führt, dass man in den ersten Wochen tagtäglich vergebens versucht sich einen Platz in einer Vorlesung zu ergattern. Am Ende allerdings funktioniert es schon irgendwie! Warum auch immer und wie auch immer, aber am Ende geht es irgendwie, also auf keinen Fall frustriert aufgeben und nach hause gehen, irgendwie kommt am Ende doch ein gar nicht so schlechter Stundenplan zustande. Die neu eingeführten Special Sessions, von denen inzwischen leider mindestens 2 belegt werden müssen, nehmen einem hier sogar zwar ein wenig die Last von den Schultern, man sitzt dann aber auch ausschließlich mit inernationalen Studenten in einer Vorlesung. International heißt Deutsch. Wirklich gefühlte 95% der internationalen Studenten sind deutsch. Man fliegt also einmal um die Welt um für unbeschreiblich hohe Studiengebühren 4 Monate lang mit deutschen Studenten in einer Vorlesung zu sitzen, die von einem ebenfalls internationalen Professor in semi gutem Englisch gehalten wird – naja. Bei den Studiengebühren selbst bleibt es aber nicht. Die Kosten häufen sich: pro Vorlesung sollte man mindestens weitere 100 - 200 $ für Bücher, Taschenrechner etc. einrechnen. Insgesamt kostet sowieso irgendwie alles noch einmal extra. Man braucht bestimmte Stifte, man braucht bestimmtes Papier, man braucht bestimmte Skripte usw. Am Ende kann man sich dann dafür aber auch sein Transcript unkompliziert per PDF herunterladen – für 7$. Das Niveau der Vorlesungen hält sich auch stark in Grenzen, das ist allerdings durchaus kein Nachteil. Es bleibt euch entsprechend viel Zeit die Westküste zu erkunden! Zugegeben neben all dem gibt es aber auch einen dicken Pluspunkt für die ENS Kurse, die von der SDSU angeboten werden. Wer einen Surfing, Segel oder einen anderen Wassersportkurs belegt, erhält dafür jeweils optional 1 Unit. Ich kann wirklich nur jedem ans Herz lesen die Kurse zu besuchen, sie sind wirklich sehr unterhaltsam und wo hat man nochmal die Möglichkeit Surfen oder Kayaking zu lernen! Außerdem lernt man hier auch super schnell andere Studenten kennen.
Was man gesehen haben sollte:
Rund um San Diego gibt es zahlreiche Möglichkeiten Touren, Wochenendtrips oder Kurzurlaube zu unternehmen. Ich kann nur empfehlen sich San Francisco anzusehen und die Route 1 mit dem Auto runterzufahren bis nach San Diego. Außerdem ziemlich unterhaltsam sind Kurztrips nach Las Vegas, zum Grand Canyon oder nach Mexiko rein. Da LA auch quasi nur einen Katzensprung entfernt ist, lohnt es sich auch hier mal vorbei zu gucken, allerdings war ich von der Stadt eher enttäuscht, denn viel zu sehen gibt’s dort wirklich nicht. Rund um Kalifornien gibt es aber wirklich viel zu sehen, langweilig wird einem definitiv nicht!
Resümee:
Unterm Strich kann ich nur sagen, dass ich es keinesfalls nicht bereue in diese Stadt gekommen zu sein. Die wirklich paradiesische Atmosphäre kann auch die teilweise anstrengende Zeit an der SDSU nicht abschwächen.