11 Feb
Erfahrungsbericht von Nils L.

San José State University

Stadt: San José
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Einleitung:

Nun ist meine Zeit im wundervollen Kalifornien leider schon vorbei. Sie verging wirklich viel zu schnell und ist mit unglaublichen, nie zu vergessenen Erinnerungen verknüpft. An dieser Stelle möchte ich mich dafür bei College Contact, speziell Kristin, danken, für die unkomplizierte, supernette und schnelle Hilfe, die sie mir bei all meinen Fragen und Problemen entgegengebracht hat. Dieser Erfahrungsbericht gibt dir hoffentlich ein gutes Gefühl, den Schritt in die weite Welt zu wagen. Nun aber alles auf Anfang.

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Ich habe bereits relativ früh beschlossen, den Schritt in die USA zu wagen. Die Frage war nur welche Universität ich wähle. Dabei konnte mir College Contact bereits einen sehr guten Überblick verschaffen. Wenn ihr den Weg auf diese Seite gefunden habt, werdet ihr mit allen nötigen Informationen versorgt, die euch zur Entscheidungsfindung helfen werden. Falls ihr weitere Fragen habt, könnt ihr diese problemlos per Mail oder auch per Telefon stellen. Ich selber musste nie lange auf eine Antwort warten. Ihr solltet bereits 9-10 Monate früher mit der Vorbereitung beginnen, um einen stressfreien Ablauf zu haben, da es vor allem mit der Beantragung des Visums oder im Falle einer Bewerbung am Studentenwohnheim zu Problemen kommen könnte. Da ihr genügend finanzielle Mittel nachweisen müsst, wäre ein erster Schritt einen Teil davon vom Bafög-Amt bescheinigen zu lassen, falls ihr selber nicht über genügend Mittel verfügen solltet (ca. 20.000 Euro). Außerdem benötigt ihr einen Sprachnachweis. Ich persönlich habe mich für den DAAD-Test entschieden, da er kostenlos an meiner Universität angeboten wurde und die Vorbereitungszeit nicht so groß war (kostenlos). Habt ihr diese Bescheinigungen beisammen, könnt ihr euch an der Uni bewerben. Bei mir lief dieser ganze Vorbereitungsprozess jedoch reibungslos ab, und so konnte ich beruhigt in den Flieger steigen.


Wohnen:

Ich habe mich schon frühzeitig für einen Platz im Studentenwohnheim entschieden, um Planungssicherheit zu haben. Es ist eine relativ teure Möglichkeit, die ich nicht unbedingt weiterempfehlen kann. Ich habe mir in dieser Zeit ein Zimmer mit einem amerikanischen Mitbewohner geteilt. Das bedeutet, dass man Rücksicht nehmen sollte, was die eigenen Gewohnheiten des Mitbewohners angeht, d.h. Lernzeiten, Schlafzeiten usw. Der Kontakt untereinander war nicht sehr stark, da der Altersunterschied von 7 Jahren und andere Interessen nicht richtig harmoniert haben. Der Weg zu meinem Lehrgebäude war dafür sehr kurz, und in meiner Wohnung konnte ich ohne Probleme Essen kochen, wobei die Wege zum Supermarkt zu Fuß schon relativ weit weg sind.
Es ist durchaus möglich ohne einen Wohnplatz nach San Jose zu kommen. Viele meiner Freunde nutzten das Couchsurfing (via Facebook) und fanden dann einen Platz bei einer amerikanischen Familie, was einem die kulturellen Sitten noch stärker erleben lässt.


Universität/Kurse:

Zur Universität selber lässt sich wirklich nichts Negatives sagen. Der Campus ist relativ groß, sehr sauber gehalten und vermittelt eine super Stimmung! Es ist wirklich ein sehr hübscher Campus, dem es an nichts fehlt, sei es ein Event Center, wo während des Semesters einige Konzerte usw. stattfinden und ein eigenes Fitnessstudio (nur gegen Gebühr nutzbar) sowie ein Poolbereich.
Wenn ihr in San Jose ankommt, und die Vorlesungszeit beginnt, geht es darum, seine Wunschkurse, welche man sich vorher ausgesucht hat, zu besuchen, um diese belegen zu können.
Ich möchte anmerken, dass ich keinen einzigen Kurs bekommen habe, den ich mir vorgestellt habe, und es ist auch im Grunde unmöglich Kurse zu bekommen, die unendlich überfüllt sind, speziell im Bereich BWL. Deswegen musste ich Kurse belegen, die noch genügend Plätze zur Verfügung hatten.
Und man konnte schon ahnen, dass die Lehrmethodik und der Kurs nicht der beste war, wenn dort mehrere Plätze noch frei waren. Das Niveau ist generell deutlich einfacher als in Deutschland, so dass man problemlos das Reisen am Wochenende und die Uni unter der Woche unter einen Hut bekommt. Ich empfehle Kurse von Montag bis Mittwoch zu belegen, so hat man die besten Möglichkeiten am Wochenende weiter zu fahren.


Wohnen/Leben:

Ich habe in meiner Zeit im CVB Wohnheim gelebt und teilte mir mein Zimmer mit einer weiteren Person. Der Preis für die Wohnung ist nicht gerade billig, und die Ausstattung doch recht spartanisch, aber für ein Semester ist dies völlig okay. Generell ist es Glückssache, was für einen Mitbewohner man in einem Zweierzimmer bekommt. Ich persönlich konnte mich gleich zu Beginn mit meinem Mitbewohner anfreunden und das tägliche Sprechen hilft ungemein weiter. Jedoch entschied er sich aus privaten Gründen die Uni zu verlassen, um einen anderen Studiengang zu wählen und so bekam ich nach ungefähr drei Wochen einen neuen Mitbewohner mit dem ich nicht auf einer Wellenlänge schwebte. Dann ist es natürlich nicht so angenehm im täglichen Miteinander. Daher besteht auch die Möglichkeit ein Einzelzimmer gegen Aufpreis zu wählen, was ich auch empfehlen würde, falls man das CVB als Unterkunft wählen sollte.


Drumherum:

San Jose ist ein sehr guter Standort, um Reisen starten zu können. Der Highway 1 in den Süden Richtung L.A. oder auch der Yosemite National Park im Osten sind gute Reiseziele für ein Wochenendtrip. Der Standort ist auch vor allem durch den Kontakt ins Silicon Valley und die unmittelbare Nähe zu San Francisco sehr attraktiv. Wer sportinteressiert ist, bekommt alle populären US-Sportarten geboten, sei es Basketball (Oakland), American Football (49ers und Raiders), Baseball (Giants und Athletics) und Eishockey (San Jose Sharks).
Wer abends gerne weggeht, dem empfehle ich vor allem das Flames direkt gegenüber der Library und 4th Street Pizza, wobei diese Bars eher als Sit-in gelten. Wer wirklich in Clubs feiern gehen möchte, der sollte lieber nach San Francisco fahren, da die Club-Szene in San Jose doch eher spartanisch ist. Dennoch wird man seinen Spaß bis 1.30 Uhr haben, denn dann schließen alle Läden.


Gesamteindruck:

Ich kann jedem nur empfehlen diesen Schritt zu wagen. Es war bisher die aufregendste Zeit in meinem Leben und die ganzen Eindrücke, Kontakte und Erfahrungen werden mich mein weiteres Leben positiv begleiten. Auch die San Jose State University und die Betreuung vor Ort kann ich nichts Negatives entgegenbringen. Es war ein unvergessliches Semester, vielen Dank College Contact.