8 Feb
Erfahrungsbericht von Niklas K.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo liebe zukünftige Studenten der SDSU, eines vorab: Freut euch auf eine teure aber unvergessliche Zeit!!!

Vorbereitung:

Meine Vorbereitungsphase ist leider alles in allem sehr kurz ausgefallen. Eigentlich hatte ich vor nur für eine Summer-Session nach San Diego zu gehen, aber aufgrund der Überlappung mit der Uni Göttingen (Klausuren und Seminare) habe ich mich dann –Gott sei Dank- doch für ganzes Semester entschieden.
College Contact hat mir hier sehr geholfen, da die immer freundlichen Mitarbeiter zum einen immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben, zum anderen war allerdings ohnehin schon fast alles von Collage Contact organisiert. Das Grundprinzip ist allerdings sehr einfach. Meldet euch fristgerecht bei Collage Contact an, wartet auf eine Zusage, überweist die Studiengebühren und macht einen Termin bei der Botschaft (hier meldet euch rechtzeitig, das kann manchmal etwas dauern). Damit habt ihr eigentlich im Großen und Ganzen das Grundgerüst für ein geiles Semester gebaut.

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Tja das mit der Kurswahl war so eine Sache. Es gibt Kurse die über ALI (die dortige Organisation für ausländische Studenten) angeboten werden und eben „normale“ Kurse wie an eurer Uni wahrscheinlich auch. Die ALI-Kurse werden von der Organisation vergeben, d.h. ihr bewerbt euch quasi für die Kurse und müsst warten ob ihr die Kurse bekommt oder nicht. In unserem Semester war das leider alles ein wenig komplizierter (es soll jetzt aber wohl besser sein!!!), weshalb ein Freund und ich das ganze selber in die Hand genommen haben und uns die „sonstigen“ Kurse herausgesucht haben. An der SDSU gibt es das sogenannte Course Crashin. Das bedeutet, dass ihr zu den Professoren geht und diese um die Aufnahme in deren Kurs bittet, was bei uns überhaupt kein Problem war!!! Einfach zu den Professoren hingehen und fragen, die meisten sind total nett und freuen sich über euer Interesse.


Unterkunft und Auto:

Zunächst einmal zum Auto: Wir haben uns einen 93 Mercurry gekauft und der war einfach der Hit. Wir haben den für 2000 Dollar gekauft und haben ihn nachher für den gleichen Preis und 18000KM später wieder verkauft. Andere hatten allerdings auch wirkliche Probleme damit. Es gibt immer genügend Angebote auf Craigslist (Internetplattform, wo wirklich ALLES gehandelt wird). Wir haben das Auto damals an einer Werkstatt gekauft und wie gesagt, wir waren sooo froh und zufrieden; weil, egal was ihr denkt wie groß San Diego ist, es ist noch größer und weitläufiger. Mein Rat: Macht euch auf die Suche und schaut euch einfach mal Werkstätten um und lasst den Wagen auf jeden Fall durchchecken vorm Kauf. Zu den großen Strecken kommt nämlich noch hinzu, dass viele Autovermietungen ihre Autos nur für den Großraum San Diego vermieten und somit für Trips extra Mietwagen gemietet werden müssen. Ansonsten schaut euch bspw. mal dirtcheapcar oder so um. Was ich euch hier noch empfehlen möchte ist der AAA (Triple A). Das ist eine Art ADAC und hilft euch wirklich bei allem!! Sowohl bei der Reisevorbereitung (Hotels und Strecken, Sehenswürdigkeiten und und und) als auch das ihr andere Vorteile habt (bspw. Vergünstigungen bei dem Eintritt in den Zoo (10%) oder bei den Outlets (einfach beim Informationscenter im Outlet die Karte vorzeigen) usw. Wirklich sehr empfehlenswert.
Zum Thema Wohnung gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Es gibt zum einen die Collage Area und zum anderen die Beach Area (Pacific Beach, Mission Beach oder Ocean Beach). Wir haben uns nach langer Suche für den Pacific Beach entschieden, da hier die meiste Party abgeht. Allerdings ist dieser Bereich auch etwas teurer. Mietpreise liegen zwischen 750 und nach oben hin offen ;-) Wir haben ca. 1000 Dollar / Person bezahlt über Vacation Rentals hatten dafür aber auch direkte Strandlage (und ich meine direkte Strandlage) und ein super geiles Haus. Es war jeden Cent wert, aber das entscheidet natürlich jeder für sich selbst.
Wir sind auch einfach blind nach San Diego hingefahren haben dann dort einen Dänen kennengelernt und uns zu Dritt das Haus geteilt. Das war super. Aber auch hier kann man vorher über Craigslist oder roommates.com sich schlau machen.


Kosten:

Stellt euch auf ein unfassbar teures Semester ein!!! Es ist unglaublich wieviel Geld man in so kurzer Zeit ausgeben kann. Die Supermärkte sind z.B. recht teuer für Touristen. Es gibt hier aber sogenannte Supermarktkarten. Wenn man länger dort ist –und das werdet ihr ja sein- einfach an der Kasse bspw. nach der „Ralphscard“ (Ralphs ist ein Supermarkt) fragen und ihr bekommt dann die günstigeren Preise. Und das lohnt sich wirklich. Diese Karten gibt es für sehr viele Supermärkte (Ralphs, Vons und und und). Naja und natürlich die Reisen kosten einfach viel. Wir waren in San Francisco, Las Vegas, Los Angeles, Tijuana, Hawaii, Grand Canyon, Antelope Canyon, Bryce Canyon Route 1 usw. Ich kann euch nur sagen: Ihr seid erst einmal nur einmal da und nutzt die Gelegenheit. Jeder einzelne Ort war es mehr als Wert. Weitere Kosten sind die Studiengebühren (ca. 6000$, diese werden aber vom Bafög Amt bis zu 4600 Euro übernommen). Naja es kommt die Miete hinzu, der Parkplatz an der Uni kostet ca. 120 Dollar für die Zeit.


Feiern:

Über die Collage Area kann ich euch leider nicht viel sagen, außer das es dort wohl gut abgehen muss. Wir selber haben wie gesagt im PB (Pacific Beach) gewohnt. Dort ist jeden Dienstag „Taco Tuesday“ eine geile Party im Typhoon und jeden Donnerstag (thirsty Thursday) im Beach Comber eine weitere Party. Aber auch an den anderen Tagen ist dort immer was los. Was auch zu empfehlen ist ist der Wings Wednesday (5 Wings nur 1,25 $). Einfach googlen (Ich habe vergessen wie die Läden heißen, aber es gibt 3 in PB, der Beste ist in der Garnett Avenue). Die Garnett Avenue ist ohnehin die Partymeile in PB.


Tips:

Hier noch ein paar Tips: Also was das Essen angeht geht nicht zu Mc Donalds oder so was. Geht mal zu Dannys oder so. Sehr geil und beliebt ist 5 Guys (geile Burger) und wenn ihr auf Smoke Houses steht geht UNBEDINGT zu Phils BBQ. Das ist eines der besten Restaurant in San Diego und ist wirklich günstig. Ich sage euch ich habe noch nicht besser gegessen. Die Wartezeiten können allerdings bis zu 30 Minuten dauern. Aber es lohnt sich!!
Ansonsten besucht Sea World und den Zoo (Hier gibt es an der Uni günstigere Tickets). Fahrt nach L.A zu einem Lakers-Spiel! Whale Watching ist der Wahnsinn. Fliegt unbedingt nach Hawaii!!!
Weitere coole Routen sind: San Diego à Las Vegas à Zion Nationalpark à Antelope canyon à Bryce Canyon à Grand Canyon und dann über die Route 66 (UNBEDINGT durch Oatman fahren) zurück nach San Diego.
Oder auch San Diego über die Interstate nach San Francisco und dann auf dem Rückweg über den 17 Miles Drive die Route 1 entlang über Montery, Carmel und Morrow Bay (Santa Barbara habe ich leider nicht gesehen muss aber sehr schön sein).
Ich könnte noch so viel weiterschreiben, aber ich denke ich habe erst einmal eine ganze Menge erzählt.

Freut euch auf eine unvergessliche Zeit. Es war der Wahnsinn!!!