1 Sep
Erfahrungsbericht von N. N.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2014 bis 05/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Zunächst möchte ich sagen, dass die Entscheidung, ein Semester an der SDSU zu verbringen, eine meiner besten im Leben war. Ihr werdet garantiert eine wundervolle Zeit in dieser großartigen Stadt und Uni verbringen.

PLANUNG:

Ich habe bereits relativ früh mit der Planung begonnen. Ich habe mich Ende Mai 2013 durch College Contact beworben und hatte Ende Juli die Zusage für den Platz.  Die Bewerbung ist dank der tollen Hilfe von College Contact wirklich einfach. Es wird detailliert erklärt, was für die Bewerbung nötig ist, so  dass die Zusammenstellung der Bewerbung wirklich zügig geht. Bei der Bewerbung bekommt man auch die Möglichkeit, sich für ein Zimmer On-Campus zu bewerben. Hierfür sollte man sich lange im Voraus(6 Monate) bewerben, da diese schnell vergriffen sind.
Wenn man Bafög-Empfänger ist, sollte man dran denken, so früh wie möglich (6-9 Monate im Voraus) einen Antrag zu stellen. Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn noch nicht alle Unterlagen vorliegen, denn man kann vieles später noch einreichen. AN dieser Stelle sei auch gesagt, dass die erste Zahlung erst dann kommt, wenn man die Immatrikulationsbescheinigung der Uni vorliegt. Und das war erst Ende Februar der Fall, so dass sie erste Bafög-Zahlung erst dann kam. D.h. stellt euch darauf ein, dass ihr Geld für die Lebenshaltungskosten und Studiengebühren ersteinmal vorstrecken müsst. 
Das Visum habe ich 3 Monate vor Abflug beantragt. Denkt dran, dass ihr bei der Botschaft persönlich vorbeikommen müsst und dass ihr für die Terminvergabe bis zu 4 Wochen einplanen solltet. 
Zudem habe ich im Voraus meine Auslands-KV bei ADAC abgeschlossen. Diese ist im Vergleich zu anderen KV relativ günstig (165€ für das Semester), hat aber 50€ Selbstbehalt je Schadensfall.

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UNTERKUNFT

Ich habe die Möglichkeit genutzt, in einem der Studentenwohnheime am Campus zu wohnen und habe es auch nicht bereut. Für mich war diese Option optimal, denn ich wollte bereits eine feste Unterkunft haben, wenn ich in San Diego ankomme und mich nicht erst dort auf die Suche begeben zu müssen. Da ich nach meiner Ankunft erst ein paar Tage später ins Wohnheim ziehen konnte, habe ich die ersten 2 Nächte im Hostel Lucky D’s in Downtown verbracht. Dieses ist relativ günstig und vergleichsweise sauber. Hier kommen auch sehr viele andere deutsche Studenten unter, so dass man hier bereits die ersten Kontakte knüpfen kann. 
Nun zum Wohnheim: Man konnte bei der Bewerbung zwischen Fraternity Row und Sanctuary Appartment wählen. Auch wenn das zweite etwas teurer ist, würde ich es bevorzugen. Es ist sauberer, die Zimmer sind größer und es wird nicht so viel Party gemacht. Beide Wohnheime sind direkt am Campus, so dass man natürlich sehr kurze Wege hat. Ich hatte das Riesenglück im besten Appartment im Komplex zu wohnen. Es war das höchste Appartment mit einem Riesenwohnzimmer und einer großen Dachterasse, von der man eine wunderschöne Aussicht auf die Umgebung von SD hatte. Man sollte aber bedenken, dass hier keine Amis wohnen, sondern nur internationale Studierenden. Ich habe das App mit einer Norwegerin, Chinesin, Thai, Französin und Italienerin geteilt. 
Ich habe es nicht bereut am Campus zu leben, denn da ich kein Auto hatte, wäre es für mich umständlich gewesen an die Uni zu kommen. Ich hatte nicht nur kurze Wege zum Klassenraum sondern auch zum Fitnessstudio und den Pool. Zudem ist der Campus so wunderschön, dass ich mich jeden Tag dran erfreut habe, dort zu leben. 


UNI

Da ich Masterstudenten bin, habe ich 3 Kurse belegt. Einer davon war eine Special Session (jeder Business Masterstudent ist verpflichtet, mind. Eine Special Session zu wählen) und die anderen 2 waren reguläre Kurse an der Uni. Der Nachteil der Special Session ist, dass dort nur int. Studenten sitzen (und davon sind 90% Deutsche), dafür hat man den Kurs auf jeden Fall sicher, wenn man sich eingeschrieben hat. 

Ich hatte die folgenden Kurse belegt:

Financial Management II (Special Session)

Auditing and Assurance Services

Product Innovation Management

In allen 3 Kursen war das Niveau ziemlich niedrig, denn ich habe das meiste bereits im Bachelor gehört. Dadurch hatte ich für die Kurse nicht viel zu tun. In den ersten 2 Kursen gab es 3 Exams. In PIM musste man 2 kleinere Hausarbeiten verfassen, dafür gab es keine exams. In jedem der Kurse gab es eine finale Präsentation. Die Benotung war in allen Kursen mehr als fair! Auch wenn man in den einzelnen Exams schlecht abgeschnitten hat, wurde die Endnote angehoben, falls der Kursdurschnitt nicht dem erwarteten entsprach. 
Die Masterkurse finden in der Regel abends statt, meistens von 19-21:40 Uhr.

Der Campus ist weitläufig und wunderschön. Hier findet man alles, um sich wohl zu fühlen. Es gibt viele Grünflächen, einen mediterranen Garten (sehr zu empfehlen), einen kleinen Teich, sehr viele Essensmöglichkeiten, etc.


FREIZEIT

Wie erwähnt, hatte die Uni an sich bei mir nicht viel Zeit beansprucht, so dass ich sehr viel Freizeit hatte. Ich hatte nur an 2 Tagen Kurse und da man keine sonstigen Verpflichtungen hat 5 Tage frei. Wann und wo hat man sonst so etwas im Leben? 
Ich habe jeden Tag das riesige Fitnessstudio benutzt (für Studis kostenlos). Es ist super ausgerüstet und bietet eine große Vielfalt an Kursen. Hier gibt es auch eine Sauna und Handtücher werden auch gestellt. Daneben gibt es das Aquaplex, in  dem ich auch sehr viel Zeit verbracht habe, da fast jeden Tag die Sonne schien. Der Strand ist mit dem Auto nur 20 min entfernt. Da ich kein Auto hatte, habe ich manchmal den Bus genommen. Dieser brauchte jedoch doppelt so lang. Mein Lieblingsstrand war La Jolla und der in Del Mar (etwas außerhalb von SD). Die Sonnenuntergänge am Strand sind einfach wunderschön.

Was Party machen angeht, hat man eine sehr große Auswahl und man kann jeden Tag feiern gehen. Sehr beliebt ist Taco Tuesday in PB, an dem man günstig Tacos essen kann. Generell kann man sagen, dass man in PB lässig in Shorts und Flip Flops feiern gehen kann und in Downtown eher schick. In Downtown sind Stingaree, Fluxx und Basement die gängigsten Clubs, in denen oft Stars wie Snoop Dog Live Auftritte haben. 
Wenn man kein Auto hat und am Campus wohnt, kommt der Partybus sehr gelegen. Er hält direkt am Campus und bringt euch zum Club und holt euch dann wieder ab. Für Frauen ist der Spaß oft kostenlos, Männer müssen meistens 20$ zahlen. Die Clubs schließen bereits immer um 1:30 oder 2 Uhr. 

Natürlich bietet sich bei so viel Freizeit auch das Reisen an: Ich habe in der Zeit die Umgebung von SD, LA, Las Vegas, San Francisco, New York, Washington und Hawaii gesehen. Während des Springbreaks sind viele nach Cancun/Mexiko geflogen, was auch relativ günstig war. 


SONSTIGES

Es ist natürlich viel bequemer ein Auto zu haben, aber es geht auch ohne! Ich habe mir ein Semesterticket für 150$ für die öff. Verkehrsmittel geholt und bin ganz gut damit zurecht gekommen. Der Trolley (Bahn) hält direkt am Campus und von hier kann man in 15 min die Shopping Malls, in 30 Min Downtown und in 45 Min den Airport erreichen. Zum Strand kann man auch mit Bus fahren. Natürlich lernt man auch Leute kennen, die ein Auto haben, so dass man auch oft mitgenommen wird.

Die nächsten Einkaufsmöglichkeiten sind relativ in der Nähe vom Campus: VONS und Ralphs sind ca. 5 Min Fahrt mit dem Bus von der Uni, Walmart ca. 10 Min. Ich habe meistens bei Walmart und Northgate Gonzales (mexik. Supermarkt) eingekauft, da sie am günstigsten waren. Beim Mexikaner gibt es ein unglaublich tolles Angebot an Obst und Gemüse und es ist noch günstiger als bei Walmart. 

Die einzigen Nachteile an der SDSU sind, dass 90% der internationalen Studenten aus Deutschland kommen und dass die Lebenshaltungskosten so hoch sind. Das sind aber wirklich auch die einzigen Nachteile und für mich wars alleine schon deswegen wert dahinzugehen, weil jeden Tag die Sonne scheint und man überall von Palmen umgeben ist – traumhaft 

Ansonsten bleibt mir euch nur noch ganz viel Spaß zu wünschen. Genießt jede Sekunde, denn ein Semester ist sehr sehr schnell rum! Hätte ich die Möglichkeit nochmal ein Semeser an der SDSU zu verbringen, würde ichs definitiv machen!