2 Jul
Erfahrungsbericht von N. N.

California State University Long Beach

Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2014 bis 05/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Durch eine Freundin bin ich auf College Contact aufmerksam geworden und habe daraufhin die Homepage der Organisation durchforstet. Für mich stand fest dass ich ein Auslandssemester in den USA machen möchte weshalb ich zielgerichtet nach einer passenden Universität dort gesucht habe. Die California State University in Long Beach ist mir dabei durch die positiven Erfahrungsberichte gleich aufgefallen. Daraufhin habe ich mich bei beworben und wurde wirklich sehr gut vom College Contact Team unterstützt. Man muss einige Formulare ausfüllen aber ansonsten ist es kein großer Aufwand. Dann musste ich noch das Visum beantragen und den Termin bei der Frankfurter Behörde wahrnehmen aber auch das lief problemlos ab und der Reisepass inklusive dem Visum lag nach 2Wochen im Briefkasten. Den Flug habe ich für 800€ direkt nach Long Beach gebucht da ich mir noch nicht sicher war wie der Transport von Los Angeles nach Long Beach abläuft. Ich muss sagen dass beide Möglichkeiten gut sind. In Long Beach ist der Flughafen eben kleiner und man ist direkt dort und nach Los Angeles kann man direkt fliegen ohne Zwischenstopps und es fahren shuttle busse die man vorher im Internet buchen kann oder spontan vor Ort. In der ersten Nacht habe ich im Motel 6 in Long Beach übernachtet um mich am nächsten Tag vor Ort nach einer Unterkunft zu suchen. In der Facebook Gruppe der Universität hatte ich bereits ein Mädchen gefunden dass ebenfalls eine Wohnung suchte. Die meisten teilen sich ein Zimmer zu zweit in Amerika damit die Miete nicht so teuer ist. Dann zahlt man normalerweise um die 400$ in einer WG. Bei Unterkunft in einer Gastfamilie 600-700$ und eine weitere Möglichkeit sind das Studentenwohnheim oder eines der vielen Appartementkomplexe. Das Studentenwohnheim hat keinen guten Ruf da es sehr teuer ist, die Zimmer zu zweit bewohnt werden und die Mahlzeiten inklusive sind. Das heißt es gibt keine Möglichkeit zu kochen. Ich hatte mich aufgrund der Erfahrungsberichte eigentlich schon dazu entschlossen in das Beverly Plaza Appartement zu ziehen. Die Wohnungen sind groß und haben 1-3Zimmer. Da wir nur zu zweit in einem 2 Zimmer Appartement dort wohnten betrug die Miete pro Person 800$. Dafür ist die Gegend sehr sicher, viele Studenten wohnen dort, es gibt einen Pool und einen Jacuzzi und man kann sich natürlich auch ein Zimmer zu 2. Teilen. Das einzige Problem ist dass die Appartements nicht möbliert.
Der Campus ist nur 5min mit dem Bus entfernt. Ein Fahrrad habe ich in Long Beach nicht gebraucht da der Bus sehr zuverlässig ist und kostenlos für uns, man muss die Zeiten nur immer bei Google nachschauen da es keine Bus Pläne gibt. Dort steht nur dass der Bus alle 20-30min fährt. Ein Auto ist natürlich von Vorteil aber ich persönlich wollte das Risiko des nachher wieder Verkaufens nicht eingehen.
Die Uni mit ihrem riesigen Campus ist sehr schön ausgestattet! Es gibt auch ein tolles Fitness Studio. Die Kurse kann man leider im Vorneherein nicht auswählen sondern muss einen Zettel vom Professor unterschreiben lassen um in den Kurs zu kommen. Da ich mir nur Kurse ausgesucht habe bei denen noch Plätze frei waren hatte ich keine Probleme meine Kurse Makro, Leadership, Fashion Management und Hospitality Management belegen zu können. Die Kurse waren sehr interessant! Die Professoren waren engagiert und es wird in einer kleinen Gruppe von 30Leuten unterrichtet. Der Arbeitsaufwand ist zwar hoch, jedoch bekommt man dafür auch gute Noten. Die Universität hat mich qualitativ überzeugt!
Zum Freizeitangebot ist zu sagen, dass es Möglichkeiten gibt tolle Ausflüge zu machen, vor allem in der einwöchigen Pause kann man gut nach San Francisco, Las Vegas, Ney York oder sogar Mexico fahren oder fliegen. Aber auch am Wochenende sind Ausflüge nach San Diego und die Strände von LA möglich. Des Weiteren gibt es einen Partybus der 4mal im Semester nach Los Angeles/Hollywood fährt wodurch man dort günstig mit seinen Freunden feiern kann. Ab 2Uhr ist in Kalifornien zwar leider schon Sperrstunde, aber dafür kann man auch mal ein Wochenende nach Las Vegas fahren. Ich habe viele internationale Studenten kennengelernt und es gibt auch einige Studentengruppen, allerdings hätte sich die Universität an dieser Stelle ein bisschen mehr Mühe geben können um die internationalen Studenten einzubeziehen.
Allgemein sind die Amerikaner sehr offen und freundlich! Man sollte sich nicht erschrecken wenn man im Club etwas offensiv angetanzt wird, dort herrschen etwas andere Sitten. Einfach freundlich bleiben und erklären dass das bei uns nicht so abläuft. Das einzige „Don’t“ ist das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit. Mit der Polizei sollte man sich auf keinen Fall anlegen.
Alles in allem war es ein wunderschöner Aufenthalt bei dem man viel gelernt hat und vor allen Dingen tolle Freunde getroffen! Ich kann jedem nur empfehlen sein Auslandssemester in Long Beach zu machen!