14 Mai
Erfahrungsbericht von N. N.

University of California, San Diego

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2012 bis 03/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Die Bewerbung für das UPS-Programm der University of California, San Diego wurde durch College Contact sehr gut begleitet. Falls Fragen auftraten hat man eigentlich immer ziemlich schnell hilfreiche Antworten bekommen. Im Verlauf, wenn man auch mit den Mitarbeitern der UCSD Kontakt hat, ging es meistens ebenfalls reibungslos, was Anmeldung an der Uni oder die Bezahlung der Studiengebühren angeht.

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Ich habe an der UCSD undergraduate Economics studiert, was in etwa dem Bachelor in Deutschland entspricht. In meinem ersten Trimester habe ich die Kurse ECON 178, ECON 120C und ECON 109 besucht. Die beiden letzteren waren sehr gut und man hat sehr viel mitnehmen können. 120C Econometrics C war ein Massenkurs mit über 300 Studenten aber trotzdem gab es Hausaufgaben und eine gute Betreuung. Der 109 Game Theory Kurs war enorm interessant. Der Kurs war klein und es gab wöchentliche Hausaufgaben, was ich an meiner Heimatuniversität nie hatte. Eine sehr gute Abwechslung. 178 Economic & Business Forecasting war eine Enttäuschung da der „Professor“ inkompetent ist.
Insgesamt ist die Qualität der Kurse einer gewissen Varianz unterworfen. Das gleiche galt dann auch für das zweite Trimester.
Man sollte in den ersten Wochen ein paar mehr Kurse austesten und sich dann für die besten entscheiden, was allerdings nicht immer möglich ist, da man von der Warteliste abhängig ist, auf die man sich möglichst frühzeitig beim ECON Department setzen lassen muss. Ich konnte alle meine Wunschkurse belegen, wobei ich aber auch einigermaßen flexibel in meiner Kurswahl war.
In den meisten Departments ist es sehr einfach in Kurse zu kommen. ECON und ein paar andere haben als einzige wirkliche Beschränkungen.

In den Kursen schreibt man normalerweise Midterms und Finals. Das heißt die Endnote hängt von mehreren Leistungen ab. Meist ist es nicht so schwer gute Noten zu erlangen, da die Ergebnisse gekurvt werden, also einer Verteilungsfunktion unterworfen werden.
Die Bibliotheken sind sehr gut mit PCs und Software ausgestattet, allerdings mangelt es an Lehrbüchern zum Ausleihen. Wenn man Bücher kaufen muss sind diese deutlich teurer als in Deutschland, zum Teil weit über 100 Euro.
Der Campus an sich ist sehr schön und weitläufig und man findet alles was man so zum Studieren braucht auf dem Campus. Die Sporteinrichtungen sind auch sehr toll, kosten aber extra.
Leider gibt es keine Mensa und das Essen im Price Center ist definitiv nicht für längere Zeiträume geeignet. Ich habe es ausprobiert.


Wohnen

Ich habe mich nach meiner Zusage von der UCSD direkt um eine Wohnung gekümmert und diese von Anatolia gemietet. Dabei habe ich in einer WG mit drei anderen internationalen Studenten von der UCSD gewohnt. Die Wohnung war in La Jolla, ziemlich nahe der Universität, so dass man in 20 Minuten mit dem Bus auf dem Campus war. Gewohnt habe ich in einem Apartment Komplex, wo man Wohnungen auch über craigslist findet. Der Komplex ist sehr gut und es wohnen unheimlich viele internationale Studenten dort, aber leider auch teuer und die Security unterbindet eigentlich jede Party ab 12 Uhr. In der Umgebung ist dann eigentlich nichts los und man muss nach Downtown oder Pacific Beach, was schwer ist da keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren und Taxi sehr teuer ist. Ein Auto ist daher sehr hilfreich.


Leben und Freizeit

Nun, das ist definitiv das Highlight. Das Wetter ist üblicherweise fantastisch. Die ersten beiden Monate in San Diego nur Sonne und kurze Hose. Die Strände sind toll und San Diego ist eine sehr interessante Stadt (Balboa Park, Downtown, Orchester, Pacific Beach). Shoppingmöglichkeiten gibt es enorm viele. Die Menschen in San Diego sind freundlich und aufgeschlossen und es ist einfach Kontakt zu anderen Leuten herzustellen (wobei das üblicherweise andere internationale Studenten sind).
Es ist auch unglaublich wie schnell man sich integriert fühlt und sich auch heimisch fühlt. Am Ende war ich unheimlich traurig wieder zurückkehren zu müssen. Ich hätte gerne noch den Sommer dort verbracht und wäre auch gerne noch mehr herumgereist, wenn ich keine Verpflichtungen bezüglich meines Bachelorstudiums gehabt hätte oder noch Geld gehabt hätte.


Kosten

Das ist vermutlich der einzige große Nachteil von San Diego. Es ist teuer, sowohl das Wohnen als auch das Leben und insbesondere die Studiengebühren. Ich zahle in Deutschland 500 Euro Semestergebühren und in San Diego habe ich mehrere tausend Dollar zahlen müssen für eine nicht bessere Qualität. Das ist schon ein Nachteil. Auch die Preise für Telefonieren und im Supermarkt sind überraschend teuer. Wenn man gut und gesund essen will muss man auch bereit sein etwas mehr zu zahlen.


Fazit

Von den Kosten abgesehen, bin ich unheimlich froh mich für San Diego entschieden zu haben. Ich habe persönlich unheimlich viel dazugelernt und tolle Erlebnisse gehabt. Ich habe auf alle Fälle vor eines Tages San Diego nochmals zu besuchen.