University of California, San Diego
Ausgehen
Ausgehmöglichkeiten gibt es mehr als genug in San Diego. Eher relaxt geht es in Pacific Beach auf der Garnet Avenue zu. Jeden Dienstag gibt es beim Taco Tuesday im Typhoon Saloon günstige Tacos und Margaritas. Auf jeden Fall vor 8 PM erscheinen, um lange Wartezeiten vor der Tür zu vermeiden. Drinks für $1 gibt es jeden Donnerstag von 9 PM bis 11 PM im Beachcomber. Auch hier gilt vor 8 PM erscheinen. Donnerstags in Downtown San Diego ist der Ivy Club im Andaz Hotel der „place to be“. Oftmals gibt es Partybusse, die einen dorthin bringen können. In Downtown geht man eher schicker aus. Hier trifft sich das Partyvolk am Wochenende z.B. im Fluxx oder im Voyeur. Tolle Parties am Sonntag wären zum einem die Poolparty im Hard Rock Hotel in Downtown als auch im Wavehouse in Mission Beach.
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Ich war der festen Überzeugung, dass ich kein Auto brauchen würde. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Es ist kaum vorstellbar, aber gerade in Kalifornien hat wirklich jeder (!) ein Auto. Ohne Auto hat man kaum Möglichkeiten von A nach B zu kommen. Sicherlich gibt es Busse, aber diese brauchen oftmals 5x länger als eine Autofahrt und sind manchmal sogar teurer. Außerdem fahren diese sehr unregelmäßig und relativ selten. Ich habe den Bus oft nur genutzt, um von meiner Wohnung zur UCSD zu kommen, da dieser für UCSD-Studenten mit Bus-Sticker, den man sich im Parking Office holen kann, kostenfrei war. Parkplätze am Campus waren relativ rar gewesen und mit ca. $170/quarter auch ziemlich teuer. Ich habe mit meinem Auto wie viele andere Studenten auf dem Sandplatz am Salk Institute geparkt, welcher kostenlos war. Der einzige Nachteil ist, dass man zum Main Campus am Price Center zu Fuß gut und gerne 20 Minuten braucht. Aber dafür ist dort das Parken kostenfrei und im Überfluss vorhanden. Mein Auto habe ich übrigens bei Dirt Cheap Car Rental gemietet. Sehr unbürokratisch und flexibles Unternehmen. Das Auto ist je nach Kategorie zwar nicht das Beste, jedoch sehr günstig dafür, dass es vollversichert ist.
Bankkonto
Ich habe mir ein amerikanisches Bankkonto bei der Bank of America vor Ort einrichten lassen, was auch unkompliziert war. Den Pass und das I-20 nicht vergessen. Das Konto war gebührenfrei gewesen und meine Debit-Card funktionierte wie eine Kreditkarte, außer dass die Kaufsumme ähnlich wie bei einem Girokonto sofort abgebucht wurde. Sehr empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Konto bei der Deutschen Bank zu haben. Dies ermöglicht die gebührenfreien Abhebung von Bargeld an allen ATM‘s der Bank of America. Ich habe es so gehandhabt, dass ich mein Bargeld dann gleich wieder per Deposit auf mein amerikanisches Konto eingezahlt habe. Vorteil ist definitiv, dass man sich die 1,5% Gebühren der deutschen Kreditkarte bei jeder Transaktion im Ausland spart.
Handy
Eine SIM-Karte und somit eine amerikanische Handynummer kann man sich ganz einfach im T-Mobile
Store besorgen. Das Guthaben kann dann monatlich erneuert werden.
Kurswahl bzw. class crashing
Einige Wochen vor Programmbeginn erhält man von der UCSD eine Aufforderung zur Anmeldung in die
Wartelisten der Fachbereiche, in denen man Kurse belegen möchte. Die ersten beiden Wochen werden als class crashing bezeichnet. Es wird empfohlen in diesem Zeitraum 3 bis 4x so viele Kurse zu besuchen als man letztendlich eigentlich vorhat. Dies ermöglicht es a) Kurse von vornherein auszuschließen und b) einfach mehr Flexibilität zu haben, falls man sich in den ein oder anderen Kurs nicht einschreiben kann. Ich habe jeweils Kurse im Economics-Dept. belegt als auch an der Rady School of Management.
- Economics-Dept.: Im Econ-Dept. kann man sich im Prinzip in alle Kurse einschreiben. Die Prerequisites gelten nicht für International Students, wie wir es sind, aber es ist auf jeden Fall zumindest empfehlenswert schon Kenntnisse in manchen Fächern zu haben. Alle Kurse haben eine Maximalanzahl von Teilnehmern. Nach den ersten beiden Vorlesungswochen kann man sich dann im Econ-Dept. für seine gewünschten Kurse
einschreiben lassen, indem man sich die „blauen Karten“, sog. Concurrent Enrollment Cards, stemplen lässt. Diese erhält man im Überfluss im Extension Building. Gibt es in dem jeweiligen Kurs keine Plätze mehr, hat man leider Pech gehabt. - Rady School of Management: Hier wird die Einschreibung etwas anders geregelt. Man meldet sich online für die gewünschten Kurse an und erhält dann eine Email, ob man einen Platz erhält oder nicht. Hier werden die Prerequisites etwas ernster genommen, sodass man sich im Vorfeld nur für Kurse ohne Prerequisites anmelden kann. Für alle anderen Kurse muss man sich direkt mit der Rady School in Verbindung setzen und
mit seinem aktuellen Transcript of Records darlegen, dass man zum gewünschten Kurs mit Prerequisites zugelassen werden möchte.
Man muss für jeden einzelnen Kurs diese sog. blauen Karten gestempelt und/oder unterzeichnet
bekommen, um diese anschließend bei seinem Academic Advisor abzugeben, der einen dann für die Kurse verbindlich anmeldet. Das System erscheint auf den ersten Blick unübersichtlich und kompliziert, ist aber alles halb so wild. In der Orientierungswoche wird einem alles sehr genau nochmal erklärt. Außerdem empfehle ich jeden ausdrücklich dorthin zu gehen, da man dort nicht nur viele organisatorische Dinge erfährt, sondern v.a. Kontakte mit Kommilitonen knüpft.
Reisen
In Kalifornien gibt es sehr viele sehenwerte Ecken. Wir sind neben den großen Städten wie L.A. an einem Wochenende die Küste entlang gefahren, wo es viele wunderschöne Orte als auch Strände gibt. Ansonsten muss man natürlich sich die Zeit nehmen, um nach Las Vegas und zum Grand Canyon zu fahren. Günstige Flüge innerhalb der USA sollte man ebenfalls nutzen. Gute Vergleichsmöglichkeiten hat man auf www.priceline.com.
Shoppen
- UTC Mall: eine kleine Shoppingmall in der Nähe der UCSD mit allen großen Marken, jedoch eher begrenzte Auswahl
- Fashion Valley: die wahrscheinlich beste Möglichkeit in San Diego shoppen zu gehen; sehr große Mall mit allen großen Marken in sehr großer Auswahl
- Las Americas Outlet Mall: Outlet-Mall vor der mexikanischen Grenze; ein Besuch ist auf jeden Fall wert
- Horton Plaza: hübsche Mall in Downtown San Diego, jedoch besticht eher die Architektur als die Shops selbst
Wohnen
Es gibt sehr viele Anzeigen über www.craigslist.com, wo auch ich glücklicherweise ein sehr tolles Zimmer in den Costa Verde Apartments in La Jolla unweit von der UCSD gefunden habe. Generell sollte man aber vorsichtig sein, was craigslist angeht, weil es (leider) sehr viele dubiose Personen gibt. Am besten sollte man sich auf jeden Fall die Wohnung vorher anschauen und alle Details genau abklären, da man sich selten auf die Leute dort verlassen kann. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit über Anatolia Corporate Housing sich in ein Zimmer buchen zu lassen. Der klare Vorteil ist, dass man ein Zimmer hat, was voll möbliert ist und sich quasi ins „gelegte Nest“ setzen kann. Nachteil ist klar, dass es deutlich teurer ist als sich direkt ein Zimmer selbst zu mieten. Wer keine Probleme hat zur Uni täglich zu pendeln und gern abends weggeht, ist in Pacific Beach, kurz PB, sehr gut aufgehoben. Viele buchen sich anfangs in Hostels ein z.B. ins Banana Bungalow in PB ein, lernen evtl. zufälligerweise andere nette Leute mit der gleichen Situation kennen und gehen dann gemeinsam auf Wohnungssuche.
Fazit
Ich muss zugeben, dass es im Vorfeld ein unglaublich bürokratischer Aufwand war das Auslandssemester zu organisieren. Von den Bewerbungsformularen für die Uni, zur Visa-Antragstellung bis hin zur Einschreibung in die Kurse an der UCSD uvm. Dennoch kann ich es ohne Einschränkung jedem empfehlen! Es bringt einen nicht nur akademisch, sondern v.a. persönlich viel weiter als ich je gedacht hätte. Ich danke daher College Contact und vor allen Dingen Aline Poniatowski als auch der UCSD Extension für die großartige Unterstützung vor, während als auch nach meinem Auslandssemester!