San Diego State University
Bewerbungsprozess
Der Bewerbungsprozess durch College Contact hat super funktioniert und ich hatte immer einen Ansprechpartner, der mir bei Fragen und Problemen weiter geholfen hat. Da ich mich eher spät für das Semester abroad an der SDSU beworben hatte, musste alles zügig über die Bühne gehen, damit alle nötigen Dokumente zeitgerecht eingesendet werden konnten. College Contact hat mir beim Ausfüllen der Dokumente geholfen, hat hilfreiche Materialien zur Verfügung gestellt und war auch über die Zeit der Bewerbung immer präsent. Auch wenn bei mir noch alles rechtzeitig geklappt hat, war vor allem der VISA-Application –Process eher hektisch und ich hatte oft das Gefühl nicht mehr rechtzeitig alles auf die Reihe zu bekommen. Nehmt euch definitiv genug Zeit alles zu planen und Bewerbungen rechtzeitig raus zu schicken!
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College Contact hatte eine Liste mit allen anderen deutschen Austauschstudenten rumgeschickt, die auch an de SDSU gehen und jemand hat dann eine Facebook Gruppe gegründet, über die der erste Austausch stattfand. In der Gruppe wurden Tipps für Autovermietungen, Hotels/Hostels, Party, etc. gegeben und nicht wirklich überraschend waren in dem Hostel, in dem ich meine ersten Tage verbracht habe, fast nur Deutsche. Ob das nun positiv oder negativ zu bewerten ist, bleibt jedem selbst überlassen; mich allerdings hat et eher gesteuert, da ich in meinem Semester abroad nicht erwartet hatte so viele Deutsche zu treffen. Ich habe im Lucky D’s in Downtown gewohnt. Das Hostel war auf jeden Fall eine Empfehlung wert, da günstig und trotzdem recht gemütlich. Frühstück war inklusive und abends wurden immer verschiedene Aktivitäten angeboten. Downtown ist zudem eine der besten locations um feiern zu gehen und das Hostel liegt ziemlich zentral, so dass man überallhin laufen konnte. Da ich die ersten Tage noch kein Auto hatte und nach einem Zimmer in Pacific Beach (PB) suchen wollte, war die Fahrt dorthin und Zurück war etwas stressig, aber machbar. Generell war die Zimmersuche sehr mühselig, da sehr! Viele Austauschstudenten da waren und alle zur gleichen Zeit ein Zimmer gesucht haben. Im Endeffekt hatte ich Glück und hab ein Zimmer in einem Apartment-Komplex direkt am Strand in PB gefunden, in dem ich mit zwei Italienern gewohnt habe, die allerdings schon länger in PB gewohnt hatten. Obwohl ich lieber mit Amis zusammen gewohnt hätte, war die Lage perfekt und generell wäre es schwer gewesen, so eine Lage plus die richtigen Mitbewohner zu finden.
Die Uni- SDSU
Die Uni an sich ist super schön und mit dem San Diego Sonnenschein und den Palmen eher Urlaub- als Lern-mäßig. Als es hieß die Kurse zu ‚wählen‘ war ich ziemlich enttäuscht, da die Austauschstudenten als letztes die ‚Wahl‘ bekommen und somit nur noch die Kurse wählen können, in denen noch Plätze frei sind. Die Plätze in den beliebten Kursen waren da natürlich schon von den SDSU Studenten belegt. Mein Lieblingsfach war Intercultural Communication bei Prof. Lee. Super interessant und Prof. Lee war genial. Obwohl der Prof. von meiner Business Plan Development Class eher nicht so gut war, war der Kurs interessant, da durch viel Gruppenarbeit meist praktisch gearbeitet haben. International Entrepreneurship bei Prof. Musteen war auch ziemlich gut und wir haben alle Theorien auch in der Praxis anwenden können. Die einzige Klasse die ich definitiv negativ bewerten würde ist Principles of Public Relations, da ich zum einen die Professorin zu überheblich fand und zum anderen der Inhalt des Kurses nicht ansprechend gestaltet war. In den Studiengebühren sind nur 12 units enthalten, was meistens 4 Kursen entspricht. Ich hätte gerne noch mehr Kurse genommen, da es wirklich viele Angebote gibt, die es an meiner Uni in Deutschland nicht gibt, aber wollte nicht die extra Gebühr bezahlen. Falls ihr nicht auf die Kurse angewiesen seid, würde ich empfehlen Sportkurse zu nehmen, die zählen zu den units und man kann zwischen Sportarten wie Surfen, Wakeboarden, Stand-Up-Paddle,… wählen. Echt cool. Die Bib ist im Vergleich zu Deutschland eher klein, aber gemütlich. Die Lunch-Möglichkeiten sind sehr begrenzt und es gibt sehr viele Fast-Food Angebote- definitiv verbesserungswürdig. Auch an der Uni hat man, egal wo man hingegangen ist oder welche Klasse man hatte, immer deutsch gehört und insgesamt viele Deutsche getroffen. Hatte ich mir anders vorgestellt und hat mich etwas gesteurt.
Pacific Beach
PB ist toll. Da ich direkt am Strand gewohnt habe, habe ich mir ein Surboard und Bike gekauft. Party in PB geht v.a. auf der Garnet St., allerdings war es auch hier so, dass man meistens internationale, v.a. deutsche, Studenten getroffen hat. Das Gute war, das man alles mit dem Bike erledigen konnte- einkaufen, Party, zum Beach (geht natürlich auch zu Fuß, alles super zentral). Party war generell ok. Die Drinks waren immer sehr günstig, dafür musste man oft zwischen 30 und 90 min. anstehen, damit man überhaupt in den Club kommt und die Läden an sich waren auch eher chillig-rustikal. Downtown hat da definitiv bessere Alternativen. Der Strand ist richtig toll und das Wetter hat es fast jeden Tag erlaubt sich zu sonnen.
Fazit:
Das Semester war anders als erwartet, aber schön. Negativ für mich war, dass in San Diego zu viele Deutsche waren und ich mehr Deutsch als Englisch gesprochen habe. Positiv waren das Wetter, die Lage und die Kurse, die ich in Deutschland nicht hätte wählen können. Generell war das Semester eher Urlaub als alles andere. Ist zwar schön, aber ich hätte mir doch etwas mehr erwartet. Wenn ihr also eher ein ‚Urlaubs-Semester‘ machen wollt und es euch nicht stört, dass viele Deutsch da sind, dann würde ich die SDSU weiterempfehlen. Möchtet ihr allerdings etwas akademisch anspruchsvolleres erleben und eventuell an einen Ort, an den ihr eher Einheimische kennen lernt, ist die SDSU nicht das richtige. Wie gesagt obwohl ich letzteres erwartet hatte, war das Semester trotzdem sehr schön und ich habe viel gelernt.