8 Jul
Erfahrungsbericht von N. N.

University of California, San Diego

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2010 bis 06/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

San Diego

In San Diego selbst kam ich rund 3 Wochen bevor die Uni offiziell losging an. Somit hatte ich genug Zeit mich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Frühzeitig anzureisen würde ich auch jedem, der ein Auslandssemester in San Diego macht, empfehlen. Das erspart die Gefahr das entspannte Leben in Kalifornien vor lauter Stress nicht genießen zu können und gibt einem selbst genug Zeit sich an die Zeitumstellung, neue Kultur etc. anzupassen. Mein Tipp: 2-3 Wochen vor Unibeginn anreisen, damit man sich genug Zeit für Wohnungssuche, Autokauf/-vermietung etc. erlaubt.

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Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass es in San Diego einen sehr regen und dynamischen Wohnungsmarkt gibt. Am besten eignet sich http://sandiego.craigslist.org/, um Wohnungsanzeigen zu finden. Dort habe ich auch direkt am ersten Tag in San Diego gesucht und einige Besichtigungstermine gemacht. Ganz wichtig in San Diego ist es, dass man sich alles vor Ort anschaut und gegebenenfalls Mitbewohner usw. persönlich trifft. Ich habe insgesamt 5 Wohnungen besichtigt und die ersten 4 waren eine absolute Katastrophe, wobei die 5. ein Glücksgriff war. Also mein Tipp: Eine Wohnung sollte man vor Ort suchen, um mögliche Enttäuschungen zu vermeiden!

Bezüglich der Lage einer Wohnung in San Diego, kann ich besonders La Jolla empfehlen. Da ist man sehr nah an der Uni und spart somit lange Fahrten von anderen Stadtteilen im morgentlichen Chaosverkehr. Trotzdem muss man wissen, dass beispielsweise in Pacific Beach (PB genannt) viel mehr los ist, was Bars, Partys etc. betrifft. Für mich war es wichtig sehr nah an der Uni zu leben, da ich keine Lust auf verstopfte Freeways auf dem Weg zur Uni hatte. Daher habe ich in La Jolla gewohnt, wobei ich auch einige Leute kannte, die in Pacific Beach oder Mission Beach gewohnt haben und auch total happy mit ihrer Wohnlage waren.


Auto

Da ich nur ein Trimester (Quarter) an die UCSD gegangen bin, habe ich mir ein Auto gemietet. Da einige meiner Freunde aus der Heimat schon ein Auslandssemester in San Diego gemacht hatten, war ich bestens über Autovermietungen informiert. Nun aber erst einmal zur Entscheidung, ob man sich ein Auto kaufen oder mieten sollte.


Autokauf vs. Mieten

Meine Empfehlung ist es ein Auto zu mieten, falls man nur ein Quarter an die UCSD gehen möchte. Dadurch erspart man sich einiges an Stress, wenn es an en Verkauf des Autos geht. Vorallem hat man somit auch eine Versicherung direkt mit abgeschlossen und ist vollkommen abgesichert. Falls man jedoch mehrere Trimester an der UCSD absolvieren möchte, würde ich zu einem Autokauf raten. Denn im Endeffekt, wenn man einen guten Fang macht, kann man das Auto teilweise für den gleichen Betrag oder ein paar hundert Dollar weniger wieder loswerden. Trotzdem hat man halt immer das Risiko, das der Wagen vielleicht reparaturanfällig wird, falls es nicht gerade ein neues Modell ist. Mein Tipp: Falls jemand ein Auto günstig für den kompletten Zeitraum mieten möchte, ist DirtCheapCarRental. (Verhandelt auf jeden Fall über die Konditionen!!! Bei denen kann man einiges sparen, wenn man verhandelt!)


UCSD

Bei der Einführungsveranstaltung/ Enrollment wurde uns Austauschstudenten der sehr große Campus gezeigt. Es gibt so vieles zu entdecken, also einfach auch mal alleine oder mit ein paar Leuten losziehen und sich überraschen lassen, z.B. Stockwerke in der Bibliothek entdecken, singing trees ;) etc.


Kursauswahl

Da ich in Deutschland BWL studiere, haben mich die Kurse der Rady School of Management am meisten interessiert. Es ist eine relativ junge Fakultät, aber da sie privat finanziert ist, einfach unglaublich schön, was die Lehrräume angeht. Die Kurse sind teilweise jedoch sehr einfach, da in den USA jeder diese Kurse besuchen kann, auch wenn er nichts mit BWL/Economics zu tun hat. Trotzdem konnte ich einiges an Wissen mitnehmen, auch wenn es nicht so anspruchsvoll wie in Deutschland war.

An anderen Fakultäten, beispielsweise dem Economics Department oder International Relations Pacific Studies sind die Kurse wesentlich schwieriger und fordern auch ausländische Studenten zum Lernen auf, so weit ich es von Mitstudenten mitbekommen habe. Neuerdings können sich Extension Studenten auch für Extension Kurse anmelde. Dies sind Kurse, die auch von „Nicht-Studenten“, also Leuten, die bereits fest im Job sind, etwas anderes studieren etc. belegt werden. Das Niveau dieser Kurse ist, meiner Meinung nach, relativ niedrig, wobei man trotzdem schon noch einiges Lernen kann.

Für mich war es irrelevant welche Kurse ich belege, da ich an meiner Heimatuniversität sowieso nichts angerechnet bekomme, daher habe ich mich entschieden lediglich nach Interesse zu gehen und habe 2 Rady und 1 Extension Kurs gewählt, womit ich in Relation von Noten zu Aufwands auch sehr gut gefahren bin. Es kommt jedoch immer auf die Anrechnungsmöglichkeiten und Interessen des Einzelnen an.
Ausdrücklich möchte ich noch hinzufügen, dass es nicht so schwer ist in Wunschkurse reinzukommen, wie ich vor meinem Aufenthalt mehrfach im Internet gelesen habe. Man muss sich bei der Rady School of Management rechtzeitig auf die Warteliste setzen lassen (Amis haben Vorrecht auf Plätze!), aber trotzdem hat man dort eine sehr hohe Chance einen Platz zu bekommen. Bei Economics ist es auch nicht unmöglich, hauptsächlich muss man sich auch dort früh anmelden. Mein Tipp: Sobald wie möglich alle Kurse belegen, die einen interessieren und sich auf Wartelisten setzen lassen. Lieber für ein paar Kurse zu viel auf der Warteliste stehen, als für zu wenige, denn absagen kann man ja immer noch!!

Viel Spaß in San Diego