5 Okt
Erfahrungsbericht von Michaela W.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Psychologie
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2010 bis 09/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe im Sommer 2010 an der UCLA eine Summersession absolviert und dabei zwei Psychologie Kurse (Abnormal & Organizational Psychology) belegt, da dies auch in Deutschland mein Hauptfach ist.

Beide Kurse waren vom Inhalt her super,wobei es ein sehr viel größerer Lernaufwand war als erwartet. Es gab in jedem Kurs zwei Klausuren, bei denen es sich um Multiple Choice bzw. eine Mischung mit kleinen offenen Fragen handelte. Diese waren an sich sehr gut und angemessen gestaltet. Allerdings war die Menge des Lernstoffs relativ viel. Daher hab ich auch später beschlossen, um mehr Zeit für Freizeit zu haben, dass ich keine Benotung sondern nur Bestehen auf meinem Zeugnis stehen haben will. Ich musste für jeden der Kurse jeweils in Buch kaufen und die Preise dafür hatten es in sich! Der Buchladen auf dem Campus kauft die Bücher nur für einen sehr geringen Preis wieder zurück und daher hab ich mich entschlossen die Bücher zu behalten, da ich sie auch in Deutschland noch verwenden kann. Aber darauf sollte man sich auch einstellen in der Kostenplanung. Alles in Allem hat es mir in der Uni aber sehr gut gefallen und auch die Professoren und Dozenten waren überaus nett und die Inhalte der Kurse haben mir sehr gut gefallen!

Gewohnt habe ich in einem University-Apartment mit einer Freundin zusammen. Das Apartment war von der Größe und Ausstattung her völlig in Ordnung!
Leider - war wie angegeben - keinerlei Küchenutensilien vorhanden und es war auch nicht wirklich sinnvoll diese zu kaufen, da die Mensa in der Universität und auch einige Restaurants in Westwood recht günstig waren. Wir hatten für die Zeit der Summersession ein Auto gemietet – was sich auch wirklich gelohnt hat, denn ohne Auto ist man in Los Angeles zwar dank guter Bussysteme mobil, aber einkaufen und weggehen ist mit Auto sehr viel komfortabler und einfacher!
Allerdings haben wir erst in L.A. selber herausfinden können wie wir an einen Parkplatz direkt in unserem Apartmentkomplex kommen. Das war nervig. Solltet ihr also planen ein Auto zu mieten, dann lohnt es sich, sich einen Parkplatz im eigenen Haus zu organisieren, da es sehr strikte Parkzeiten in Westwood gibt. Am besten wenn man ankommt, im Renting Office an der Weyburn Avenue nachfragen, wie das mit Parkplätzen aussieht. Da ihr eh zu diesem Office müsst, ist es also kein zusätzlicher Weg.

Westwood ist wirklich eine sehr nette Gegend und mit vielen Restaurants und Bars ausgestattet. Abends kann man sich da schon ein bisschen die Zeit vertreiben. Für die richtigen Clubs muss man allerdings nach Hollywood fahren. Wie gesagt – da ist ein Auto wieder praktisch.

Die Strände in Santa Monica und Venice sind wirklich schön und auch wärmer als die Strände die in Malibu oder weiter die Küste nördlich hinauf. Allerdings soll das Wasser Bakterien-verseucht sein.
Ich hatte aber nie ein Problem ;o)
Das Wetter war übrigens IMMER super!

Los Angeles an sich ist wirklich eine riesige und vielseitige Stadt und ich hab sie direkt geliebt ;o)
Überall die Palmen und die Werbetafeln, die zusammen mit allen anderen Lichtern die Stadt abends zum Leuchten bringen. Sehr zu empfehlen sind die Aussichten auf die Stadt vom Mulholland Drive und vom „The Getty“ aus – dem Museum direkt im Norden von Westwood.
Für kleine Shoppng Fans ist besonders die 3rd Street Promenade in Santa Monica zu empfehlen.
Es gibt wirklich viel, was man in Los Angeles sehen, tun und erleben kann!

Ein Ausflug nach San Diego oder Las Vegas ist mit Auto auch überhaupt kein Problem und super cool, weil es einfach zeigt, wie vielseitig die verschiedenen Städte sind.

Das Essen in den Mensen auf dem Universitätsgelände ist relativ günstig, mit anständiger Auswahl und nach dem All-You-Can-Eat Prinzip. Ein Mealplan ist nicht wirklich nötig, da man ja auch oft woanders isst, und es auch so nicht viel teurer wird.
Man kann übrigens alles mit der auch als Student-ID-card verwendeten Bruincard bezahlen. Sowohl das Essen in der Mensa als auch im UCLA Store auf dem Campus, in dem es wirklich fast alles gibt, was man als Student so braucht – oder auch nicht :D – als auch das Drucken und Kopieren in der Powell Library.

Die Hilfe von College Contact war wirklich super und die ganze Vorbereitung war dank der netten Unterstützung vergleichsweise einfach.

Zum Thema Kosten lässt sich nur sagen, dass es auf jedenfall teurer wird als erwartet. Man sollte mit Uni, Visum, Ausflügen, Essen und Freizeit insgesamt mit ungefähr 6000€ rechnen. Wobei das schon das Minimum ist!

Zusammenfassend war es eine super schöne Zeit und viel Spaß und jeden Preis wert!
Es war wirklich eine super Erfahrung – viele nette Menschen kennenlernen, Englisch Kenntnisse verbessern, eine neue Kultur und viele neue Dinge entdecken und das unter der Sonne Kaliforniens! ;o)