San Diego State University
Erstmal wo die Entscheidung für die SDSU gefallen war müssten einige Formalien erledigt werden. DAAD Test, Bewerbung, Antrag auf Auslandsbafög, Flugticket, Visa… Klingt erstmal nach viel Arbeit, war aber gar nicht so schwer. Verlief alles reibungslos und bei Rückfragen war das College Contact Team sehr behilflich. Die Studiengebühren musste ich allerdings vorstrecken und Sie wurden erst im März vom Auslandsbafög gezahlt. Für den Flug kann ich das STA Travel Reisebüro weiter empfehlen.
Für den Unterhalt hab ich mich für eine Gastfamilie entschieden, was sich kostentechnisch gelohnt hat. Ein Zimmer in San Diego zu mieten kostet 600 Dollar. Aber was das Essen angeht kann das für den Ein oder Anderen ein Kulturschock sein. Besonders in der Gastfamilie könnt ihr euch auf Fast Food einstellen.
Erstmal in San Diego angekommen wollte ich mir ein Auto kaufen weil die öffentliche Verkehrsverbindung miserabel ist. Gibt nur ein Trolley von der Universität zum Downtown. Dann habe ich mich fürs Auto mieten entschieden bei „express rent a car“ für 350 Dollar /Monat Studententarif inkl. Versicherung ab einem selbstverschuldeten Schaden von 1500 Dollar.
In der Einführungswoche gings dann los mit einschreiben und kennenlernen. Dann musste man in der zweiten Woche Kurse crashen. Das heißt zum Prof gehen und zu erklären dass man internationaler Student ist und ob der noch Plätze in seinem Kurs hat. Gleichzeitig probieren auch einige Amerikaner die Kurse zu crashen, die sich vorher nicht angemeldet haben und die haben Priorität. Deswegen muss man viele Alternativen haben. Aber später in den ersten drei Wochen war der Chaos vorbei, weil viele Amerikaner die melden sich in der ersten Woche für mehrere Kurse an, die Sie dann schnell wieder abwählen. Für internationale Studenten werden durch spezial sections zusätzliche Kapazitäten geschaffen. Deswegen ist es wichtig vorher anzugeben, welche Kurse man gerne haben möchte.
Sportlich gesehen könnt ihr als ALI Student kostenlos ins Fitnesscenter und ins Schwimmbad. Und das Fitnesscenter hat tägl. 24 Stunden geöffnet, auch am Sonntag. Ihr könnt auch ein Surfkurs zu euren Kursen hinzurechnen lassen als ein Unit und müsst dann dafür etwa 170 Dollar bezahlen. Zusätzlich kann jeder Ali Student am einmal am Surfkurs mitmachen für 5 Dollar. Dafür muss man sich aber vorher anmelden.
Abends gibt es in San Diego Downtown viele Möglichkeiten auszugehen. Aber ihr müsst beachten dass in Amerika die Diskotheken schon um halb zwei dicht machen, dafür ist um acht Uhr abends schon richtig was los. Unbedingt sehenswert ist das Universal Studio in L.A., Sea World und der berühmte Zoo in San Diego. Auch einmal nach Julien zu fahren um den weltberühmten Apfelkuchen zu probieren hat sich sehr gelohnt. Sind auch ein paar Mal nach Tijuana in Mexiko gefahren. Aber wichtig das man da nicht alleine hinfährt und das Auto am besten an der Amerikanischen Seite stehen lassen dann rüberlaufen und dort ein Taxi nehmen. Die Stadt ist noch viel größer und lebendiger als San Diego.
Im Spring Break sind wir für eine Woche über Lake Havatsu nach Vegas gefahren, was ein absolut unvergessliches Erlebnis war. Auf dem Weg lohnt es sich Grand Canyon anzuschauen. Aber nicht vergessen bevor man schon in der Wüste landet zu tanken. Wenn keine Tankstelle mitten in der Wüste gewesen wäre dann wäre das ne lange Wanderung gewesen.
Die Kosten in San Diego sind sehr hoch, besonders für Immobilien und Güter zum täglichen Bedarf. Also Kleinigkeiten wie Sonnencreme, Decke lieber von zu Hause mitnehmen. Die Bezinpreise und Textilpreise sind dort relativ günstig. Auch manches an technischen Sachen kann in Amerika billiger sein. Für gebrauchte Technik kann ich die Seite craiglist.org sehr empfehlen.
Ich wünsche euch viel Spaß bei eurem Aufenthalt.