13 Jun
Erfahrungsbericht von Maximilian W.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2023 bis 05/2023

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Von Beginn meines Masterstudiums stand für mich fest, dass ich ein Semester in den USA studieren möchte. Eine Freundin empfahl mir das Auslandssemester an der San Diego State University (SDSU). Durch sie wurde ich auch auf College Contact aufmerksam. Nach einem sehr positiven ersten Kontakt mit Elias war für mich klar, dass ich nach San Diego möchte, und College Contact würde mir dabei helfen. Für die Bewerbung an der San Diego State University benötigte ich einen Englisch-Nachweis sowie einen Finanznachweis meiner Bank. Nach schneller Zusage konnte ich mit den weiteren Vorbereitungen beginnen. Es ist ratsam, sich 2-3 Monate vorher um den Reisepass und das Visum zu kümmern, da die bürokratischen Prozesse hier viel Zeit in Anspruch nehmen können. Besonders bei der Unterkunft empfehle ich, frühzeitig aktiv zu werden. Neben dem Studentenwohnheim gibt es viele Möglichkeiten rund um den Campus, und die Suche über Facebook kann sehr hilfreich sein. Schließlich habe ich mich mit vier anderen internationalen Studierenden zusammengetan und ein Haus von einem privaten Vermieter in San Diego gemietet. Die Lage des Hauses war perfekt, nur etwa 10 Minuten Fußweg vom Campus entfernt. Wer genug Geld zur Verfügung hat, sollte sich dennoch um ein Auto bemühen, da San Diego sehr weitläufig ist und der Weg zum Strand mit öffentlichen Verkehrsmitteln lange dauern kann. In San Diego gibt es viele günstige Autovermietungen, bei denen man als Gruppe ein Auto günstig mieten kann. Auch wenn es auf den ersten Blick nach viel Vorbereitung aussieht, solle man sich davon nicht verunsichern lassen. Bei Fragen wird man jeder Zeit von College Contact unterstützt.

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Studieninhalte

An der San Diego State University habe ich vier Module belegt, die insgesamt 18 ECTS ergeben haben. Die Studienbelastung sollte man nicht unterschätzen, wenn man gute Noten erzielen möchte. Es ist wichtig, kontinuierlich an den Assignments mitzuarbeiten und Quizze zu lösen. Das Studium an der SDSU ist weniger vergleichbar mit einer klassischen Universität, sondern eher dem Schulsystem ähnlich. Dennoch bleibt mit drei bis vier Kursen genug Zeit für freie Wochenenden und spontane Ausflüge am Abend. Besonders positiv empfand ich die enge Beziehung zwischen den Professoren und den Studierenden. Wenn man Fragen hatte, bekam man schnell eine Antwort direkt von den Professoren. Hier sind ein paar Worte zu den Kursen, die ich belegt habe:

  • Marketing (Note A): Dies war ein 2 ECTS-Kurs, in dem die Grundlagen des Marketings thematisiert wurden. Obwohl der Kurs nur fünf Wochen dauerte, war er sehr arbeitsintensiv. Mit etwas Mühe war es jedoch definitiv möglich, eine sehr gute Note zu erzielen.
  • Supply Chain & Operations Management (Note A): In diesem Kurs wurden die Grundlagen des Supply Chain Managements behandelt. Hier mussten wir viele Hausaufgaben, Quizze und Assignments lösen. Ich fand den Kurs inhaltlich sehr interessant, und mit etwas Aufwand konnte man entspannt eine sehr gute Note erzielen.
  • International Entrepreneurship & Business Development (Note A-): In diesem Kurs ging es um Entrepreneurship im internationalen Kontext. Der Kurs war sehr arbeitsintensiv, und die Note hing stark von den Gruppenarbeiten ab. Es wurden Assignments, wöchentliche Quizze, Vorträge und ein Beratungsprojekt mit einem jungen Start-up erwartet.
  • Managing a Growing Firm (Note B+): In diesem Kurs haben wir verschiedene Gründer studiert, um die Herausforderungen von Start-ups für langfristiges Wachstum zu verstehen. Inhaltlich war der Kurs ein absolutes Highlight, da wir Einblicke in sehr spannende Start-ups und die Köpfe dahinter gewonnen haben. Zusätzlich wurde der Kurs von einem Senior Partner eines Venture Capital Fonds begleitet. Die geteilten Geschichten, Beispiele und das Wissen sind unschlagbar.

Campusleben

Wer früh genug in San Diego ist, kann an der Orientierungswoche teilnehmen. Neben einer Campusführung und organisatorischen Informationen kann man dort auch andere internationale Studierende kennenlernen. Während des gesamten Semesters bietet die SDSU-Veranstaltungen auf und neben dem Campus an. Zu den Highlights gehören die Aztec Nights, bei denen jedes Mal ein anderes Unterhaltungsprogramm unter einem bestimmten Motto angeboten wird. Hier kann man sich auch mit anderen Studierenden zusammentun und neue Kontakte knüpfen. Die Menschen sind sehr offen und extrovertiert, daher fällt es leicht, ins Gespräch zu kommen. Es werden auch verschiedene Off-Campus-Events wie Zoo-Besuche oder Ausflüge in Freizeitparks angeboten. Die Plätze sind begrenzt, daher sollte man sich bei der Anmeldung schnell sein. Neben der klassischen amerikanischen Küche hat San Diego viele Einflüsse aus der mexikanischen Küche. Besonders empfehlenswert sind die Taco Tuesdays, an denen man in vielen Taco-Läden Tacos zum halben Preis bekommt. Für Partybegeisterte gibt es unzählige Möglichkeiten, an einer der privat organisierten Hauspartys auf seine Kosten zu kommen.


Reisen

Neben dem Studium bleibt genug Zeit, um San Diego zu erkunden und auch einige Reisen zu unternehmen. Es lohnt sich, Wochenendtrips nach Los Angeles, Las Vegas, San Francisco und ins nahe gelegene Mexiko zu unternehmen. San Diego selbst bietet wunderschöne Strände wie den Mission Beach, Ocean Beach oder Pacific Beach. Im Spring Break hat man die Möglichkeit, größere Reisen zu unternehmen, wie zum Beispiel nach Hawaii. In meinem Fall habe ich nach allen Prüfungen mit einer kleinen Gruppe von Studierenden eine Woche lang die Inseln Maui und Kona erkundet. Insgesamt kann man innerhalb der USA sehr günstig und schnell reisen, daher sollte man diese Möglichkeit nutzen, da sie von Deutschland aus nicht besteht.


Finanzierung

Das Thema Finanzierung ist umstritten. Ein Auslandssemester in San Diego ist insgesamt teuer, aber das gilt für das gesamte Land. Die Studiengebühren an der San Diego State University belaufen sich auf 7.000 US-Dollar, was im Vergleich zu anderen Universitäten in Amerika relativ günstig ist. Insgesamt habe ich für Studiengebühren, Flüge, Reisen, Lebenshaltungskosten und Miete etwa 17.000 Euro (ohne Auto) ausgegeben. Bei der Finanzierung kann man Auslands-BAföG und zahlreiche Stipendien nutzen, die von der eigenen Universität angeboten werden. Auch College Contact hat mir in diesem Bereich weitergeholfen und eine Übersicht über potenzielle Stipendien gegeben.


Fazit

Mein Auslandssemester in San Diego war eine einmalige Erfahrung, und ich bereue es keine Sekunde, diese Erfahrung gemacht zu haben. Obwohl ein Semester auf den ersten Blick teuer erscheinen mag, sind die gewonnenen Erfahrungen und Erlebnisse jeden Cent wert. San Diego bietet neben seinem angenehmen Klima, wunderschönen Stränden eine schnelle Anbindung zu großen Städten wie Los Angeles und Las Vegas. Wer die volle Auslandserfahrung haben möchte, sollte sich ein Auslandssemester an der San Diego State University nicht entgehen lassen. Die vielfältigen Studieninhalte, das lebhafte Campusleben, die Möglichkeit zu reisen, die besondere Kultur machen dieses Abenteuer zu einer lohnenswerten Investition. Ich kann jedem nur empfehlen, diese einzigartige Erfahrung zu machen und sein Auslandssemester in San Diego zu verbringen. Es war ein unvergessliches Abenteuer, dass mich für den Rest des Lebens prägen wird.