5 Feb
Erfahrungsbericht von Maximilian M.

Paris School of Business


Stadt: Paris
Land: Frankreich
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2018 bis 12/2018
Heimathochschule: Mannheim DHBW

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe im vergangenen Wintersemester von September bis Ende Dezember ein Auslandssemester an der Paris School of Business (PSB) in Paris gemacht. Auf die PSB bin ich im Rahmen meiner Internet-Recherche aufmerksam geworden, unter anderem auch aus dem Grund, dass sie AMBA und CGE akkreditiert ist. Der Bewerbungsprozess verlief reibungslos und sehr schnell. Schon wenige Tage nach dem Absenden meiner Unterlagen erhielt ich die Zusage der Uni und bekam ein erstes „Starterpaket“, bestehend aus einigen mehr oder weniger nützlichen Dinge zu einem erfolgreichen Start in Paris, per Post zugeschickt.

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Kurswahl

Einige Wochen vor dem offiziellen Semesterbeginn in Paris wurde uns ein Online-Link zugeschickt, über den wir uns in unsere Wahl-Kurse eintragen konnten und zwischen verschiedenen Studienrichtungs-Zweigen wählen konnten. Zusätzlich kann man sich innerhalb der entsprechenden Studienrichtung für CORE-Kurse einwählen. Wählt man alle drei angebotenen CORE-Kurse, erhält man eine zusätzliche Bescheinigung, von der PSB ausgestellt. Soweit ich es von mir selbst berichten kann und von anderen Kommilitonen in Paris mitbekommen habe, hatte niemand Schwierigkeiten, dass der gewählte Kurs nicht belegt werden konnte. Außerdem besteht die Möglichkeit, innerhalb der ersten beiden Wochen auch noch Kurse zu wechseln beziehungsweise zu tauschen.


Campus

Der Campus der PSB ist im Vergleich zu deutschen Unis äußerst klein, sodass es mittags häufiger zu Staus auf den Gängen gekommen ist. Die Größe der Vorlesungssäle ist ähnlich zu der von früheren Klassenräumen in der Schule, was den Vorteil hat, dass eine bessere Interaktion zwischen Dozent und Studenten möglich ist. Außerdem legt die PSB Wert auf den Austausch zwischen den Studenten, indem es fast in jedem Kurs Präsentationen gibt. Da die Studenten an der PSB tatsächlich aus den verschiedensten Ländern der Welt kamen, konnte man, unter anderem auch durch die Präsentationen, die verschiedenen Leute und Kulturen super kennenlernen. Durch die Wahl des internationalen Tracks hatten wir zwar kaum mit einheimischen Studenten zu tun, dafür aber eben mit Austauschstudenten aus allen Ländern der Welt.

Die Uni verfügt über keine klassische Mensa, es existiert eine Cafeteria, in der man kleinere Snacks kaufen kann, ansonsten gibt es sowohl in der Nähe zur Uni eine Mensa, bei der man vergünstigt essen kann als auch hauptsächlich asiatische Restaurants mit gutem Essen.


Mobilität

Die Uni ist mit der Metro sehr gut erreichbar. Das gesamte öffentliche Nahverkehrsnetz in Paris ist sowieso absolut top, sei es die Metro oder die RER. Beide sind immer sehr pünktlich, reichlich Nachfolgebahnen sind vorhanden und man kommt bequem an jegliche Ziele im gesamten Pariser Stadtgebiet (zum Beispiel Versailles oder Disneyland in den Randgebieten von Paris). Hier ist es absolut zu empfehlen, sich eine Monatskarte (ein Monat ist dabei das zeitliche Maximum) zu kaufen. Eine witzige Alternative sind die in der ganzen Stadt verteilten E-Roller, die man über eine App am Handy aktivieren kann und mit denen man entspannt am dichten Verkehr vorbeifahren kann.


Unterkunft

Bei der Wahl der Wohnung haben wir die Website studapart.com genutzt, die uns von der PSB angeboten wurde. Auch die richtige Wohnung war schnell gefunden. Ähnlich wie bei der Bewerbung an der PSB erhielt man auch hier eine schnelle Antwort mit den einzureichenden Unterlagen. Laut Aussage unseres Vermieters sollten die Wohnungen zu unserem Start in Paris fertiggestellt sein, aber kurz vor dem Start erhielten wir die Meldung, dass wir die erste Woche alternativ in einem Hotel untergebracht werden müssen und danach noch zwei Wochen in einem anderen Wohnheim. Danach konnten wir aber als Erstmieter die tatsächlich gebuchten Wohnungen beziehen, auch wenn in dem Wohnheim die Bauarbeiten weitergingen. Von einigen Kommilitonen habe ich ähnliche Berichte zu ihrer Wohnungssituation erfahren. Auch mit der Rückerstattung der hinterlegten Kaution gab es Komplikationen, bis diese überwiesen wurde. Daher würde ich empfehlen, wenn man sich unnötigen Stress ersparen will, dass über Airbnb die Unterkunft gebucht wird.


Freizeit

Da man nicht durchgängig die Woche Vorlesungen haben wird an der PSB und man trotz stattfindender Midterms nicht im Stress versinkt, bietet sich die Möglichkeit, die Stadt ausgiebig zu erkunden oder auch Wochenendtrips zu unternehmen (die Midterms sind Zwischenprüfungen in den einzelnen Kursen, die ca. zur Hälfte des Semesters stattfinden und  in der Regel 50% der endgültigen Gesamtnote ausmachen. Mit einem ordentlichen Ergebnis kann man sich also schon eine ordentliche Grundlage für die Final Exams aufbauen). Dabei muss beachtet werden, dass die Lebenshaltungskosten in Paris deutlich höher sind als in Deutschland und man bei dem wöchentlichen Einkauf deutlich mehr Geld einkalkulieren muss. In allen größeren Supermärkten gibt es zudem die Möglichkeit, sich frische Salate und Sushi zubereiten zu lassen, frischen Fisch zu kaufen oder das große Angebot an verschiedenen Teigwaren wahrzunehmen. Freizeitmäßig hat Paris auch einiges zu bieten, zum Beispiel verschiedene Parks, Clubs, Bars oder Kneipen. Der Eintritt für die allermeisten Museen, zum Beispiel Louvre oder Versailles, ist kostenfrei, sofern man einen gültigen Perso vorlegen kann.