19 Jul
Erfahrungsbericht von Martin S.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 05/2011 bis 07/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo zusammen,
ich habe die Summer session an der UC Berkeley besucht. Berkeley liegt in der Nähe von San Francisco in Kalifornien. Mein Aufenthalt umfasste 6 Wochen. Im Folgenden werde ich ein bisschen über meinen Aufenthalt erzählen, den ich mit Sicherheit nie vergessen werde.

Ich habe im International house gewohnt. Ich kann diese Unterkunft jedem empfehlen. Im International house sind, wie der Name schon sagt, sehr viele internationale Studenten untergebracht, die alle neue Leute kennenlernen wollen. Deshalb war es auch leicht möglich, sich einen netten internationalen Freundeskreis aufzubauen. Das Essen im International house war leider, freundlich ausgedrückt, nicht sonderlich gut. Zwar gab es immer viel Auswahl, nur letztendlich hat man doch fast immer das Gleich gegessen. Die Zimmer im International house sind sind zwar spartanisch eingerichtet (Schreibtisch und Bett), aber im Vergleich zu anderen Wohnmöglichkeiten in Berkeley doch noch sehr gut. Soweit erstmal zur Unterkunft.

Natürlich habe ich auch studiert. Ich habe die Kurse Marketing und Introduction to Finance belegt. In der Nachbetrachtung hätte ein Kurs auf jeden Fall gereicht. Die beiden Kurse waren sehr arbeitsintensiv. Es gab täglich Hausaufgaben auf, was ich in Deutschland nur noch von der Schule kenne, und vor allem die Exams in Finance waren sehr umfangreich. Da ich während meines Berkeley Aufenthaltes nicht nur studieren wollte, habe ich mich schlussendlich dazu entschieden, den Finance Kurs nur nebenbei laufen zu lassen. Zumal mein Professor alles andere als sympathisch war. Sehr positiv zu erwähnen ist mein Marketing Kurs. Dieser Kurs hat wirklich Spaß gemacht. Es wurde viel Gruppenarbeit gemacht und auch Präsentationen standen auf der Agenda. Mir hat diese interaktive Form der Vorlesung super gefallen. Wir mussten beispielsweise zunächst unser eigenes Produkt entwickeln und schlussendlich unseren fertigen Marketing Plan präsentieren.

Wenn ich mal gerade nicht studiert habe, dann habe ich die sportlichen Einrichtungen genutzt. Für jeden sportbegeisterten Menschen ist das einfach nur ein Traum. Ein super Fitnesstudio, diverse Kunstrasenplätze, viel Schwimmbäder und auch Tennisplätze standen zur Verfügung.

Berkeley selber besteht eigentlich nur aus dem Campus. Dieser Campus ist allerdings riesig und top gepflegt. Auf dem Campus gibt es neben diverser Fakultäten auch einige nette Cafes und Restaurants. Einen richtigen Club gibt es in Berkeley nicht. Klubähnlich ist das Kips. Das Kips ist eine Mischung aus Bar und „kleinen Klub“. Generell nicht sonderlich spektakulär, aber da man meistens mit einer sehr großen Gruppe dorthin gegangen ist, doch sehr spaßig. Ansonsten gab es noch sogenannten Frat-Parties. Das sind von Verbindungen organisierte Feiern. Dort wurde dann viel Beer Pong gespielt.

Ansonsten hat man sich öfter abends im International house aufgehalten. Im International house befindet sich neben dem eigentlich Restaurant noch ein Cafe. Dieses Cafe ist echt super. Das Essen ist top und selbst Bier wird verkauft. Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit in den USA.

Zudem war es sehr gewöhnungsbedürftig für mich, dass alle Bars, Cafes… schon um 2 Uhr schließen mussten. Man könnte denken, dass man dann einfach früher anfängt, Party zu machen, das war aber auch nicht der Fall.

An den Wochenenden wurde gereist. Sehr zu empfehlen ist Monterey und Carmel. Zwei wunderschöne kleine Städte, in denen die Amerikaner Urlaub machen. Zudem habe ich Santa Cruz besucht. Dort sind viele Surfer zu Hause. Baden war leider kaum möglich, da das Wasser sehr kalt war und angeblich konterminiert.

Natürlich ist man auch öfters in San Francisco gewesen. San Francisco ist ganz bequem mit der Bart (Bahn) zu erreichen. Die reine Fahrtzeit beträgt circa eine halbe Stunde. San Francisco ist auf jeden Fall eine Reise wert. Ich würde diese Stadt jedoch nicht als typisch amerikanisch bezeichnen. In San Francisco gibt es viele schöne grüne Plätze. Besonders gefallen hat mir der Golden Gate Park. Auch Downtown ist natürlich sehenswert und für jeden Touristen ein Muss.

Also zusammenfassend kann ich es jedem nur empfehlen, einmal in Berkeley zu studieren. Die Universität ist sehr beeindruckend und auch das Kennenlernen von anderen Internationals hat Spaß gebracht und sicherlich auch seinen Horizont erweitert. Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass das Wetter in Berkeley sehr „norddeutsch“ ist. Heißt es regt schon ganz gerne mal, aber auch die Sonne lässt sich öfters mal blicken. Mir persönlich hat das als Hamburger natürlich sehr gut gefallen.

Also einfach machen! Es war eine tolle Sache.

Gruß
Martin Schunke