California State University Long Beach

Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess lief dank der genauen Anleitung von college-contact reibungslos und war auch nicht zu kompliziert. Selbst für den Visumtermin ist man Dank der „Mitbring-Liste“ von college-contact gut gerüstet. Kleiner Tipp nehmt gleich einen der ersten Termine am Morgen, sonst verschiebt sich alles nach hinten und ihr müsst ca. 2 Stunden warten.

Ich belegte folgende Kurse:
1. American Ethnic Writers (ziemlich viel Leseaufwand, jedoch nichts schwieriges, viele Mini-Essays mit persönlichem Feedback, Final essay und Final Term Paper, was den Umfang einer Hausarbeit hat)
2. Women and Literature (3 Mini-Essays, 1 Midterm, 1 Final, 4 Summaries)
3. Creative Writing – Short Story (2 Short Stories, 3 Feedbacks)
4. Creative Writing – Poetry (5-6 Poems, 4 reaction papers)

Es wird allg. an der CSULB sehr viel Wert auf Primärliteratur gelegt und Essays werden daher auch etwas anders geschrieben als das in den meisten Deutschen Unis so üblich ist. D.h. man muss oft eigens Feedback zu einem Thema geben, was den Vorteil hat, dass man nicht ständig nach Literatur suchen muss. Ich fand die Kurse zwar umfangreich aber nicht schwer. Man muss sich sehr viel selbst mit dem Thema auseinandersetzten, dafür nimmt man dann auch mehr mit, als z.B. in einer Vorlesung mit Frontalunterricht.
Ich kann alle 4 Kurse empfehlen, sie waren sehr interessant und v.a. die Creative Writing Kurse haben mir richtig viel Spaß gemacht. Das „reinkommen“ in die Kurse war bei meinen eig. auch kein Problem, bis auf „Comedy in the United States“. Selbst wenn die Kurse offiziell voll waren, wurden meist immer noch Internationals genommen.
Der Campus ist sehr schön angelegt und es laufen überall sehr zutrauliche Eichhörnchen rum. Es stehen oft verschieden Shops am Campus wo man Schuhe, Sonnenbrillen etc. kaufen kann. Am Ende des Semesters kann man dort auch seine Bücher wieder verkaufen. Diese nehmen wirklich ALLE Bücher zurück, zahlen jedoch meist nicht viel. Ich würde auch meine Bücher von Anfang an nicht im Bookstore kaufen, sonder bei Amazon, Ebay etc. Selbst das Ausleihen der Bücher im Bookstore kostet oft mehr als wenn man sie gebraucht im Internet kauft. Ich finde da werden einfach nur die Studenten abgezockt.

Unterkunft

Viele haben auf Craigslist nach roommates gesucht, ich bin da leider nicht so fündig geworden und deswegen sind wir dann auch in die Oakwood Apartments eingezogen. Die Apartments dort sind wirklich toll und was man dafür bekommt ist der Preis eig. auch noch in Ordnung. Fragt bei college-contact nach dem Flyer. Es sind zwar schon mehr Deutsche dort, wie alle berichten, aber man findet auch noch genügend Internationals, Amerikanische Studenten aber kaum.
Aber Achtung, manches hat sich geändert. Oakwood wurde von Archstone übernommen und somit wurde auch das wöchentliche Frühstück einfach gestrichen, der Preis bleibt aber gleich. Der Preis beträgt laut Flyer 612$ pro Monat, aber nur wenn man zu fünft ist. Die Apartments sind jedoch eig. nur für 4 Personen ausgerichtet, d.h. die fünfte Person muss ein Zustellbett beantragen, was nochmal pro Woche 20$ kostet. Die Apartments sind zwar schön groß, aber der Platz zum Lernen ist begrenzt.
Beverly Plaza Apartments sollen ähnlich wie Oakwood sein, jedoch fast zum halben Preis und natürlich mit ein paar Abstrichen mehr.

Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten

USA ist ein schönes großes Land, deswegen nehmt euch noch Zeit nach dem Semester das Land zu erkunden. Dabei ist ein Auto natürlich schon eine große Hilfe. Was ihr alles machen könnt:
Es gibt sehr viele gute Outlets, z.B. Citadel Outlet (LA) oder Las Vegas Premium Outlets. Die Shopping Mall „Cerritos“ ist auch gut mit dem Bus erreichbar, dauert jedoch eine Stunde aber lohnt sich.
San Diego (Zoo!), Las Vegas, Death Valley, Grand Canyon (Vorsicht, im Winter ist dort gerne viel Schnee), Six Flags Magic Mountain (Freizeitpark mit richtig guten Achterbahnen), Disneyland (Anaheim, CA, mit Bus gut erreichbar), Santa Monica, Venice Beach, Malibu, Los Angelos (Madame Tussauds, Walk of Fame, Rodeo Drive…) San Francisco, oder einfach nur den Highway 1 hochfahren lohnt sich.

Do's & Don'ts

Inlandflüge sind oftmals sehr billig, z.B. fliegt doch einfach übers WE nach San Francisco, oder eine Woche nach Hawaii ihr werdet nie wieder so günstig dorthin fliegen können.
Trinkgeld geben! US-Bürger leben vom Trinkgeld, die bekommen keinen fixen Stundenlohn so wie wir.
Nicht jede freundliche Einladung ist auch so gemeint! ;)

Fazit

Für mich persönlich war das Auslandssemester eine tolle Erfahrung und kann es einfach nur jedem empfehlen. Die CSULB ist eine schöne, moderne Uni und noch dazu sehr nahe am Meer!  Es bieten sich auch sehr viele Sportmöglichkeiten und -Kurse an, ob Surfen im Pazifik oder Salsa an der Uni.