13 Feb
Erfahrungsbericht von Luisa K.

Saint Marys University


Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Psychologie
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2017 bis 12/2017
Heimathochschule: Braunschweig TU

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Bewerbung verlief mit der Hilfe von College Contact relativ einfach. Bei Fragen und Problemen habe ich immer schnell eine Antwort bekommen. Auch bei der Auswahl meines Ziellandes und der Hochschule war College Contact sehr hilfreich. Letztendlich habe ich mich für die Saint Mary’s in Halifax entschieden.

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Kurse

An der SMU belegte ich die Kurse Forensic Psychology (PSYCH338) bei Meg Ternes, Health Psychology (PSYCH4490) bei Dr. Ozier und Counselling & Psychotherapy (PSYCH 4436) bei Marc Blumberg. Insgesamt waren alle Kurse vom Niveau her nicht allzu anspruchsvoll, jedoch habe ich trotzdem mehr Zeit investieren müssen als in Deutschland. Jeder Kurs fand zweimal die Woche statt und war vom Aufbau her sehr ähnlich zum Schulunterricht in Deutschland. Teilweise wurde die Anwesenheit kontrolliert, es gab je nach Kurs wöchentliche Tests, Assignments, Midterms und am Ende des Semesters eine Abschlussprüfung.

Den Kurs Counselling & Psychotherapy würde ich nicht empfehlen, wenn man viele Wochenendtrips plant, da man jeden Freitag einen Onlinetest schreibt. Ansonsten gibt der Kurs einen guten Überblick über die verschiedenen therapeutischen Ansätze in der Psychologie.

In Health Psychology schreibt man insgesamt vier Tests und Dr. Ozier leitet die Seminare ziemlich unterhaltsam. Es ist hilfreich, wenn man etwas Vorwissen zur Funktionsweise des Gehirns und Immunsystems mitbringt. Ohne ist der Kurs aber auch gut zu meistern.

Forensic Psychology fand ich persönlich von den Themen her sehr interessant. Dies war auch der einzige Kurs, welchen man ohne Lehrbuch gut schaffen kann.

Insgesamt sind die Professoren immer sehr hilfsbereit und gut erreichbar.


Wohnen

Ich hatte mich aufgrund des verpflichtenden Meal Plans und den doch relativ hohen Kosten gegen einen Platz im Studentenwohnheim entschieden. Eigentlich wollte ich mir erst eine Unterkunft vor Ort suchen, fand dann aber über die Internetseite kijiji.ca im Voraus relativ einfach ein Zimmer in einem Haus mit anderen Internationals. Ich kenne einige, die mit ihrem Zimmer in der Residence zufrieden waren, jedoch bin ich froh, dass ich außerhalb vom Campus wohnte. Somit war man etwas flexibler mit dem Ein- und Auszugsdatum und war nicht an das Mensaessen gebunden. Ich bin froh, dass ich mein Zimmer bereits von Deutschland aus fand, durch die vor Ort Suche findet man eventuell jedoch noch eine billigere Unterkunft. 


Halifax

Halifax an sich ist ungemein schön mit einer Vielzahl an Bars in Downtown und North End, dem Point Pleasant Park, der Waterfront und den Public Gardens. Man kommt nahezu überall gut zu Fuß hin und wenn nicht, verfügt Halifax über ein akzeptables Bussystem. Ein Eishockeyspiel der Mooseheads sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen.

Wenn man an kulturellen Veranstaltungen interessiert ist, bietet das Rebecca Cohn Auditorium Konzerte und andere Aufführungen an. Samstag morgens sollte man auf jeden Fall zum Farmer’s Markt und am Sonntag gibt’s Livemusik im Lower Deck. Gerade zur Winterzeit verzauberte die Stadt einen zudem mit schöner Weihnachtsdeko und vielen Lichtern. Während des Semesters würde ich jedem empfehlen, so viele Ausflüge wie möglich zu machen! Halifax und Umgebung ist einfach traumhaft.


Ausflüge

Im Rahmen der Welcome Week fuhren wir zu Peggy’s Cove, was ich auf jeden Fall jedem empfehlen würde mitzumachen. Zudem ist es ziemlich einfach sich ein Auto zu mieten, um Tages- und Wochenendtrips zu unternehmen. Von Halifax aus kommt man gut nach Cape Breton, zum Fundy Nationalpark und dem Fundy Trail, zum Whale Watching in der Umgebung von Digby; man kann auf der Lighthouse Route zum Beispiel nach Chester und Lunenburg fahren; zum Kejimkuji Nationalpark… Zusätzlich kann man von Halifax aus an den Wochenenden oder über den Fall Term auch nach Montreal, Quebec, Boston, New York usw. fliegen.


Kontakte knüpfen

Die Kanadier sind sehr offene und herzliche Menschen und machen es einem somit sehr einfach, sich heimisch zu fühlen. Es ist relativ einfach, Kontakt mit ihnen zu schließen und zu quatschen. Ansonsten gab es bei der International Welcome Week einige Veranstaltungen, die es einem ermöglichen, andere internationale Studenten kennen zu lernen.


Einreise

Die Einreise nach Kanada verlief unkompliziert obwohl ich nur ein Ticket für den Hinflug hatte. Den Rückflug habe ich erst nach Bekanntgabe der Daten für die Finals gebucht.


Fazit

Insgesamt war ich ein Semester, also ungefähr dreieinhalb Monate an der SMU. Obwohl ich die Zeit sehr genossen habe, fand ich es insgesamt etwas zu kurz, da man sich gerade richtig eingelebt hatte und quasi schon wieder gehen musste. Deshalb denke ich, dass man, wenn man die Zeit dafür hat, sich überlegen sollte, zwei Semester in Halifax zu bleiben.