4 Mär
Erfahrungsbericht von Lina G.

Hawaii Pacific University


Stadt: Honolulu
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ein Semester an einem der schönsten Orte der Welt verbringen-Hawaii. Es hört sich nicht nur wundervoll an, es ist auch die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.

Die Vorbereitung

Viel Papierkram, jedoch alles leichter als zuvor gedacht. Durch die Hilfe von College Contact, wurde die Organisation vor Antritt der Reise einfach und strukturiert. Ich hatte einen Plan, der alle notwendigen Schritte und wichtige Informationen beinhaltete. Wenige Wochen nachdem ich meine Bewerbung zu College Contact geschickt hatte, lag die Zusage schon im Briefkasten.
Als Sprachnachweis für die Hpu reicht ein von einem Dozenten handschriftlich ausgefülltes DAAD Zeugnis aus. Ich habe dafür einfach einen Englischdozenten meiner Universität angesprochen und einen Termin für einen Test vereinbart. Problemlos verlief auch der Visa-Antrags-Prozess. Bei dem Termin in der Botschaft musste ich nur ca. 30 Minuten warten, um dann drei Fragen (auf Englisch) zu beantworten. Nach einer Woche warten lag mein Pass mit Visum im Briefkasten.
Bafög hatte ich vorher nie beantragt und wahrscheinlich auch nicht bekommen, da ich jedoch auf der Seite von College Contact gelesen habe, dass der Satz sich beim Auslands BAföG anders zusammen rechnet, stellte ich einen Antrag. Und siehe da, ich wurde gefördert und habe eine Reisekostenpauschale von 1000€ erhalten und einen Zuschuss zu den Studiengebühren von 4600€. Dieses Geld wird als kompletter Zuschuss gesehen und muss nicht zurückgezahlt werden. Also ein Antrag lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man kein normales Bafög erhält. Der ganze Prozess hat bei mir ca. 3 Monate gedauert und ich musste bloß einmal Unterlagen nachreichen. Ich entschied mich für die Mawista Auslandskrankenversicherung, welche mit ca. 37€ monatlich das günstigste war, was ich gefunden habe.
Nach dem Erhalt der Zusage auf jeden Fall der Facebook-Gruppe für das jeweilige Semester beitreten. Dort lernt man direkt Gleichgesinnte kennen. Ich habe dort meine dänische Mitbewohnerin kennengelernt. Empfehlenswert ist auch die Infoveranstaltung von College Contact, wo ich eine Freundin kennengelernt habe, mit der ich dann noch eine Reise nach Las Vegas und San Francisco gemacht habe. Ich hatte erst nur den Hinflug gebucht und erst von Hawaii aus den Rückflug, da ich vorher noch nicht wusste, wann es zurückgehen sollte. Ich denke aber, man kommt kostengünstiger weg, wenn man beides zusammen bucht. Ich habe ca. 1200€ für die Flüge bezahlt.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Ich mochte die Atmosphäre in der Uni sehr gerne. Menschen aus aller Welt trifft man dort. Die HPU liegt in Downtown im Business und Finance Viertel von Honolulu. Die Vorlesungsräume sind auf mehrere Gebäude verteilt und meistens ziemlich klein, für Kurse mit 15-25 Personen. Es gibt eine Menge von Imbissbuden dort, die meisten asiatisch. Sehr zu empfehlen ist das kleine Crepes Cafe für den Kaffee am Morgen.
Es ist gut, dass man die Kurse von Deutschland aus wählen kann, jedoch hatte ich mich noch mal um entschieden, was an der HPU 30$ kostet. Ich hatte dann nur Di, Mi und Do Vorlesungen, was sich als perfekt für den Hawaii-Alltag herausstellte.
Meine Kurse waren: Communication & Culture, International Relations, Sex, Gender & Communication und Consumer Behavior.
Ich kann eigentlich alle Kurse weiterempfehlen. Das Niveau ist geringer als in Deutschland, allerdings hat man mit Fleißaufgaben zu kämpfen. Man gewöhnt sich aber schnell daran und kann leicht sehr gute Noten bekommen. Natürlich herrscht in jedem Kurs Anwesenheitspflicht.


Wohnen

Man sollte auf jeden Fall erst vor Ort suchen und für diese Zeit in ein Hostel ziehen. Ich habe eine Woche im Polynesian Hostel gewohnt. Es war nicht so sauber aber man kann es aushalten. Ich habe über Craigslist gesucht und auch meine Wohnung dort gefunden. Vorher hatte ich mir aber auch überteuerte, dreckige Zimmer angeschaut. Auf jeden Fall nicht aufgeben, irgendwann findet man auf jeden Fall etwas Passendes. Die Preise in Honolulu sind sehr hoch. Ich habe 700$ im Monat für ein geteiltes Studio Apartment in Waikiki gezahlt. Die meisten Studenten haben in Waikiki gewohnt, da sich dort das Leben abspielt. Von dort aus braucht man ca. 30 Minuten mit dem Bus zur Uni. Auf keinen Fall von Deutschland aus etwas unterschreiben und gar Geld überweisen, es gibt leider auch viele Betrüger bei Craigslist und anderen Immobilienseiten.


Leben

Das Leben auf Hawaii ist teuer aber toll. Die Preise für Lebensmittel und Wohnen sich wirklich sehr hoch im Vergleich zu Deutschland und auch dem amerikanischen Festland. Da steht man schon mal vor einer 6$ Milch im Supermarkt. Frisches Obst und Gemüse kann man am besten in Chinatown (Fußweg von der Uni) relativ günstig kaufen und alles andere im Wal-Mart. Dort kann man auch Fahrräder, Zelte usw. kaufen und später einfach wieder zurückbringen. Wal-Mart erstattet einem fast alles.
Die Natur auf den hawaiianischen Inseln ist atemberaubend- wundervolle Strände und grüne Dschungel-Wildnis. Für Wanderer ein richtiges Paradies. Ich war vor meiner Reise kein Wander-Fan und habe meine Ansicht dort geändert. Es wurde fast zum Sport, wir haben in einer festen Gruppe fast jede Woche einen anderen Hike gemacht.
Fliegt auf jeden Fall auf die anderen Inseln. Man bekommt für 80$ einen Roundtrip und kann im Hostel oder Zelt übernachten. Mein schönstes Erlebnis war das Beobachten von 4 riesigen Buckelwalen auf Maui.
Kauft euch ein Surfboard. Ich habe für 120$ ein altes bei Craigslist gekauft und hatte eine unglaubliche Zeit damit. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal sicher auf dem Brett stehen würde, doch man hat schnell Erfolge und es macht riesen Spaß.
Auf Oahu auf jeden Fall Skydiven, wenn man sich traut. Wir haben 140$ für einen Sprung aus 14000ft bezahlt und es war ein unglaubliches Erlebnis. Falls sich jemand tätowieren lassen möchte, kann ich Black Cat Tattoo in Chinatown sehr empfehlen.
Jeden Dienstag ist im Mooses die 1,2,3 Dollar Party ein Muss. Fast alle Studenten treffen sich dort auf sehr günstige Drinks. Jeden ersten Freitag im Monat ist in Chinatown eine große Party. In Waikiki gibt es auf jeden Fall genug Möglichkeiten aus zu gehen.

Ich habe so viele tolle Freunde und Erfahrungen mitgenommen. Es war eine wundervolle Zeit und kann jedem, der noch überlegt, nur raten für ein Semester an die HPU zu gehen, zu reisen und alles mitzunehmen was geht. Man weiß nie ob man noch einmal die Chance bekommt an das andere Ende der Welt zu gelangen.

Mahalo und Aloha