9 Jan
Erfahrungsbericht von Katharina K.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Internationale BWL, Psychologie
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 07/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess und Visum

Der Bewerbungsprozess funktioniert mit College Contact einwandfrei. Egal was ihr für Fragen, Wünsche oder Anregungen habt, einfach eine Mail schicken oder einen Anruf tätigen und man war sich sicher SOFORT eine unfangreiche Rückantwort zu erhalten. Obwohl ich mich sehr spät (2 Monate vor Abflug) erst bei College Contact gemeldet hatte, wurden sofort sämtliche Schritte in die Wege geleitet um alle Unterlagen noch rechtzeitig einzureichen. Und dabei hat es sich nicht nur um ein kleines Formular gehandelt, nein, für den mehrmonatigen Aufenthalt in den USA braucht man unglaublich viele Dokumente um zu belegen, dass man über ausreichend finanzielle Mittel (Financial Statement), eine zulässige Krankenversicherung (Health Documents/Membership Certificate) oder ausreichende Sprachkenntnisse (TOEFL, DAAD, etc.) verfügt. Nicht fehlen sollten auch Immatrikulationsnachweise, Semesterzeugnisse oder Belege, dass der USA-Aufenthalt zeitlich begrenzt ist.

Den Termin bei der zuständigen Botschaft bekommt man dann eigentlich recht schnell. Ich war in München und habe innerhalb einer Woche einen Termin bekommen der nach 20 Minuten bereits wieder vorbei war. Der Reisepass mit eingeheftetem Visum war dann 1 Woche später bei mir im Briefkasten. Und dann konnte es auch schon losgehen :-)

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Da ich eine Unterkunft vor Ort suchen wollte, was übrigens sehr empfehlenswert ist, da man nie weiß ob Bilder wirklich ihr Versprechen halten können und außerdem viele Vermieter gerne ihre Mieter persönlich treffen möchten, bin ich also knapp vier Wochen vor Semesterbeginn mit meiner Studienkollegin aus Deutschland angereist. Wir haben uns also für die erste Zeit in einem Hostel Downtown eingebucht (Lucky D´s). Da wir geglaubt hatten auch ohne Auto in San Diego mit Bus oder Trolley fahren zu können, waren wir also in der ersten Woche mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Das war wohl der größte Fehler während der ganzen Zeit. Man braucht in San Diego UNBEDINGT ein Auto, außer man wohnt auf dem Campus und hat nie vor Roadtrips oder Ausflüge zum Stand zu machen. Die Wohnungssuche gestaltet sich nicht gerade einfach, wichtig ist es also viel Zeit und Geduld mitzubringen und sich auch schon vor dem Abflug Gedanken zu machen wo man wohnen möchte. Meine Freundin und ich haben direkt am Campus in einem Apartment-Komplex (Albert´s College) gewohnt. Im Nachhinein war es wirklich die beste Entscheidung direkt am Campus zu wohnen, der Fußweg zur Uni belief sich auf gerade einmal 3 Minuten. Außerdem gibt es hier die verrücktesten Partys und die interessantesten Leute. Die Amis die außerdem in dem Apartmentkomplex mit ca. 35 Wohnungen gelebt haben waren alle super aufgeschlossen und haben uns gleich sehr ins Herz geschlossen :-). Nachts kann es zwar auch öfter mal etwas lauter werden, jedoch stört das meiner Meinung nach nicht, dafür bekommt man wirklich das 100%ige Campus-Leben mit!


Die Uni

Falls man sehr anspruchsvolle Kurse im Bereich Psychologie/BWL sucht ist man meiner Meinung nach an der SDSU falsch aufgehoben. Die Kurse waren alle vom Niveau her nicht mit Kursen an Unis in Deutschland vergleichbar. Außerdem muss man fast alle Kurse (außer den langweiligen ALI-Kursen) crashen und kann manchmal erst nach 2-3 Wochen an den Vorlesungen teilnehmen. In den Undergraduate Psychologie Kursen die ich belegt habe hat dies bedeutet, dass man während den ersten 2 Wochen schon mehrere Credits einfach verpasst hatte. Auch nach Rücksprache mit den Dozenten bekommt man nicht mehr die Möglichkeit die verlorenen Credits sich erneut zu verdienen.
An der SDSU besteht die Möglichkeit Sportkurse wie Surfen, Wakeboarden, Stand-Up-Paddle, Golf... zu wählen. Das Angebot sollte man auf jeden Fall wahrnehmen. Man kann sogar wenn man möchte für diese Kurse Credits bekommen, muss man aber nicht wenn man nicht möchte, dass die Kurse auf dem Transcript erscheinen. In diesem Fall zahlt man einmalig zwischen 150 – 350 Dollar pro 14-Wochen Kurs.


Fazit

Das Semester war besser als ich mir es jemals hätte vorstellen können. Allein das traumhafte Wetter (es hat 4 mal in 5 Monaten geregnet - :-)), aber auch die unglaubliche Freundlichkeit der Amis haben meinen Aufenthalt zu der besten Zeit meines Lebens gemacht. Generell kann das Semester wirklich eher als ausgedehnter Urlaub gewertet werden. Einziger Minuspunkt sind dabei natürlich die Kosten, denn Miete und Lebenshaltungskosten sind teilweise einfach nicht mit Deutschland vergleichbar.
Ein absolutes Muss ist es auf jeden Fall mit Amis zusammen zu wohnen oder viel Zeit mit ihnen zu verbringen. Denn nur so lernt man das wirkliche amerikanische College-Leben kennen!