6 Mär
Erfahrungsbericht von Justus K.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2016 bis 12/2016
Heimathochschule: Mannheim U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Meine Erfahrung mit College Contact ist extrem gut. Ich habe am Anfang noch nicht ganz geglaubt, dass es möglich ist, dass meine Freundin und ich gemeinsam an die SDSU gehen können. Aber College Contact hat es uns wirklich einfach gemacht. Die Betreuung während der Bewerbung war sehr gut und ich würde jedem College Contact weiterempfehlen.

Generell muss man sagen, dass das Niveau an der SDSU im Vergleich zur Uni Mannheim relativ niedrig ist und man trotz Anwesenheitspflicht viel reisen und surfen kann.

Leider musste ich fünf Kurse belegen (Mannheim hätte das Semester sonst nicht anerkannt). Da in dem „tuition fee“ leider nur vier Kurs enthalten sind, musste ich ca. $700 nachzahlen.

Ich belegte die Kurse:

BA350 – Management & Organizational Behavior bei Lily Zhou (Special Session)

Dieser Kurs war mein einfachster Kurs, den ich bis jetzt hatte. Die Note bestand aus vier Teilen: 1. Mitarbeit. Frau Zhou wollte, dass wir für jede Stunde ein aktuelles Thema vorbereitet hatten. Sie rief dann immer zufällig Leute auf, die das Thema dann kurz vorstellen mussten. 2. Anwesenheit. 3. Ein „Essay Contest“. In dem Kurs drehte sich alles um diesen „Essay Contest“, ein von ihr ausgedachtes Projekt, an dem man gearbeitet hat. 4. Das Final Exam. Für das Final sollte man auf zwei Seiten darstellen, was man in diesem Kurs gelernt hat.

Jeder aus diesem Kurs hatte ein A bekommen.

CJ 300: Crime, Law & Justice bei Nicole L. Bracy (On Campus)

Würde ich nicht weiterempfehlen. Relativ hoher Aufwand im Vergleich zu den anderen Kursen. Uninteressanter Inhalt und viele kleine Prüfungen. Vorteil: Dies ist ein „Hybrid-Kurs“. Das heißt, alle 14 Tage findet die Vorlesung online statt. Meine Note: A.

HTM 201: Introduction to Hospitality and Tourism Management bei A. Dillete (On Campus)

Super einfacher Kurs. Jedem zu empfehlen, der eine gute Note abstauben möchte. Einfache Klausuren, aber viel Aufwand unter dem Semester. Es muss ein Musikvideo gedreht werden. Großer Nachteil: Bei Gastvorträgen (ca. alle 14 Tage) muss man in Anzug und Krawatte kommen. Meine Note: A.

JMS 460: Principles of Advertising bei B. Mueller (On Campus)

Für amerikanische Verhältnisse sehr viel Aufwand. Es gab vier Klausuren, für die man sehr viel auswendig lernen musste. Kein Vergleich zu Mannheim, aber an der SDSU mein aufwändigster, aber auch interessantester Kurs. Meine Note: A.

MGT 475 Leadership in Organizations bei Mark E. Nicholson (Special Session)

Dieser Kurs besteht aus Klausuren und einem Projekt. Meiner Meinung nach ist die Bewertung des Projektes unfair, da ein Teil der Studenten mit bewerten darf und daher hängt die Note davon ab, ob die eigenen Freunde gerade dein Projekt bewerten oder unbekannte aus dem Kurs. Die Klausuren waren relativ anspruchsvoll und mit Auswendiglernen verbunden. Meine Note B+.

Gewohnt habe ich im Fifty-Twenty-Five in Uninähe. Das würde ich jedoch keinem weiterempfehlen. Es hat $750 pro Monat pro Person im Doppelzimmer gekostet. Es gab einen Pool, ein Fitnessstudio (Sehr alt und klein. Ihr habt sowieso eine kostenlose Mitgliedschaft im Uni-Fitnessstudio, welches riesig ist.) und einen Shuttle Service zur Uni (alle 20 Minuten). Alles in allem war es eher zweckmäßig, dort zu wohnen. Ich würde aber jedem, der in einen Off-Campus-Appartementkomplex möchte, das Boulevard 63 empfehlen. Das ist neuer, schöner, größer und bietet noch mehr bei gleichem Preis. Der Nachteil hier ist, dass man für ein gesamtes Jahr mieten muss. Wenn man schon nach einem halben Jahr auszieht, muss man sich selbständig um einen Nachmieter kümmern. Beim Fifty-Twenty-Five konnte man auch nur für ein halbes Jahr (gegen Aufpreis) mieten. Generell würde ich aber jedem empfehlen, am Strand zu wohnen (am besten Pacific Beach). Die meisten müssen nur vier Kurse belegen und kommen somit auf zwei bis drei Tage Uni pro Woche. Das Fahren dauert so ca. 20-25 Minuten von dort, aber bei zwei Tagen Uni geht das.

Für diejenigen, die sich ein Auto in San Diego leihen möchten, gibt es günstige Alternativen zu den Standard-Autovermietungen.

Generell muss man dazu sagen, dass die Autos bei den unten genannten Vermietungen alle extrem alt und „benutzt“ sind. Zudem muss man mit der Versicherung aufpassen. Ich hatte zum Beispiel eine Selbstbeteiligung von $1500 (so viel war das ganze Auto wahrscheinlich noch wert).

Es gibt “Renty car rental”. Hier kostet ein ca. neun Jahre alter Toyota Yaris ca. 350 $ pro Monat. Weiterhin gibt es „Dirt cheap car rental“. Dirty cheap car rental ist sehr beliebt bei den SDSU-Austauschstudenten und ich würde empfehlen, dort ein Auto im Vorhinein zu reservieren. Ich kam nämlich dort an und wollte ein Auto mieten, da waren aber alle Wagen in der günstigeren Preisklasse schon vermietet. Hier kostet ein Auto in der günstigen Klasse ca. $ 400. Man bekommt jedoch auch ein wirklich sehr sehr altes und kaputtes Auto. Ich hatte mein Auto bei „Express rent a car“ gemietet. Hier fallen hohe Kosten für unter 21-Jährige an. Mein Auto hat $ 400 pro Monat gekostet, da ich es fix für vier Monate gemietet habe und im Voraus bezahlt habe. Von außen sah das Auto relativ gut aus. Innen lies es jedoch zu wünschen übrig.