9 Jul
Erfahrungsbericht von Julia K.

Griffith College Dublin

Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studientyp: Sprachkurse
Zeitraum: 02/2013 bis 04/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Durch College Contact war ich von Anfang an immer sehr gut informiert und wurde immer gut betreut. Auf Fragen wurde mir sehr schnell geantwortet und ich brauchte nie selbst direkt mit dem College in Kontakt treten. Das gab mir schon einmal viel Sicherheit, da ich vor meiner Reise doch sehr nervös war…
Ungefähr einen Monat vor meiner Ankunft bekam ich Informationen zu meiner Gastfamilie. Ich konnte ihnen eine E-Mail über mich schreiben und meine Gastmutter antwortete mir auch ganz schnell. Das College hatte sich wirklich Mühe bei der Auswahl der Gastfamilie für mich gegeben. Ich habe zum Beispiel selbst einen Hund und hatte geschrieben, dass ich mich freuen würde, wenn meine Gastfamilie auch Haustiere hätte. Und prompt erfuhr ich, dass meine Familie „Bruno“ einen Boxer hatte. Meine Gastmutter beantwortete mir alle Fragen im Voraus, ob ich Bettwäsche oder ähnliches mitbringen muss.
Am Ankunftstag selbst wurde ich von einem Collegefahrer direkt vom Flughafen zu meiner Familie gebracht. Und als meine Gastmutter dann die Haustür aufmachte wusste ich, dass ich es gut getroffen hatte. Die Familie war total nett, half mir in den ersten Tagen mich zu Recht zu finden und ich konnte mich mit jedem Problem an sie wenden. Das Haus war sehr sauber und mein Essen hat auch immer gut geschmeckt!
Ab Montag ging es dann für mich jeden Tag mit dem Bus zum College. Am ersten Tag hatte ich einen Placement Test um festzustellen in welchem Level ich unterrichtet werden sollte. Jeder bekam im Anschluss einen Stundenplan mit Raumzuweisungen. Danach bekamen alle Neulinge eine kurze Campusführung. Der Campus ist sehr übersichtlich, man braucht also keine Angst haben sich zu verlaufen. Ab Dienstag ging man dann in seine neue Klasse. Der Lehrer wusste über Neuankömmlinge Bescheid und hieß uns herzlich willkommen! Die Atmosphäre in den Klassen ist sehr locker, die Unterrichtsmaterialien bekommt man vom College gestellt. In den Pausen kann man in der Cafeteria essen oder zum Spar gehen, der gegenüber dem College ist. Das wird auf Dauer aber recht teuer, also kauft lieber bei Aldi oder Lidl ein oder bringt etwas von zu Hause mit. Für fortgeschrittene Sprachstudenten (C1 Level) wird es mitunter manchmal etwas langweilig, aber ich habe dann einfach nach „mehr“ verlangt und meine Lehrer sind auch immer darauf eingegangen. Die Klassenzimmer sind zum Teil nicht mit deutschen Standards vergleichbar, manche Anbauten sind einfache Baracken mit sehr dünnen Wänden. Das war vor allem Anfang Februar manchmal etwas ungemütlich. Aber die Iren haben ein sonniges Gemüt und empfinden die Kälte oder Nässe als nicht so schlimm wie wir oder Schüler aus Südamerika, deshalb war es auch dann immer Recht lustig. Jedes Semester gibt es mid-term exams und final exams. Schreibst du einen oder beide mit, bekommst du auf deinem Abschlusszertifikat den Nachweis, auf welchem Level (nach dem Europäischen Referenzrahmen) du dich derzeit befindest. Da ich vor allem Sprechen und nicht nur Grammatik üben wollte, habe ich nachmittags „Conversation & Writing“ belegt. Es gibt aber beispielsweise auch „Business English“ oder Vorbereitung auf Prüfungen wie den TOEFL-Test.
Dublin an sich ist eine wunderbare kleine Großstadt. Ich habe mich dort sehr schnell zu Recht gefunden, man verläuft sich nicht so leicht. Und wenn doch, dann sind die Iren total hilfsbereit. Ich bin mehrmals angesprochen worden ob ich mich verlaufen hätte und ob sie mir helfen könnten. Man kann dort auch wunderbar weggehen. In Temple Bar findest du alle möglichen Nationalitäten, nur die Iren machen sich da rar. Es gibt sehr viele urige Pubs mit Livemusik und massenweise Clubs zum Tanzen. Die Drinks sind für unsere Verhältnisse allerdings sehr teuer, ein Pint Guinness kostet locker mal 5-6€ und die anderen Biere sind auch nicht günstiger…Auch ungewöhnlich für uns- aber 10 Uhr abends wird kein Alkohol mehr verkauft, also kümmert euch vorher darum!
Ich habe einige kleine Ausflüge unternommen. Nahe Dublin liegen kleine Fischerdörfer wie Howth oder Malahide. Bei schönem Wetter absolut sehenswert und Badesachen nicht vergessen! Die Städtchen kann man entweder mit dem Stadtbus oder der LUAS, einer Art Straßenbahn, erreichen. Ich war in Nordirland in Belfast und dem Giant´s Causeway (Tagestour) und habe einen 4-tägigen Trip in den Südwesten Irlands gemacht. (Cliffs of Moher, Cork, Ring of Kerry) Wer Natur mag ist dort absolut richtig und man mag es kaum glauben, aber die Iren haben so manch wunderschönen Strand! Wäre nur das Wetter stabiler …
Am besten hat man immer einen Regenschirm oder eine Softshell-Jacke dabei. In Dublin ist es häufig windig und ein kurzer Schauer ist oftmals an der Tagesordnung!
Insgesamt war es für mich eine super Erfahrung, ich habe ganz viele liebe Menschen kennengelernt und einiges gelernt!