San Diego State University

Nachdem ich alle Formulare und Dokumente bei College Contact eingereicht hatte (was sehr unkompliziert war), kam auch schon wenige Wochen danach die Zusage von der SDSU. Nachdem dann auch die Visums-Formalitäten erledigt waren, stand dem Auslandssemester nichts mehr im Wege und es ging Ende August endlich nach San Diego. Von Deutschland aus hatte ich mir schon ein Zimmer (600$ im Monat) bei einem amerikanischen lesbischen Pärchen gesucht, das Downtown wohnt. Von daher hatte sich das lästige Problem mit Wohnungssuche schon mal erledigt und ich konnte mich in meiner ersten Woche vor Uni-Beginn ganz der Stadterkundung und der Überwindung des Jet-Lags widmen.

Die Uni

Bei Uni-Start gab es für die ganzen internationalen Studenten erstmal eine Einführung durch das ALI und eine Campus-Besichtigung: allein die Uni ist schon eine Reise wert, denn der Campus ist wirklich einzigartig und wunderschön angelegt, viele Grünflächen und schöne Gebäude; desweiteren gibt es Starbucks , eine Sushi-Restaurant, Taco Bell und vieles weitere. Von Anfang an habe ich mich sehr gut betreut gefühlt, und auch wenn mal Fragen aufkamen, war immer ein Ansprechpartner da, der einem kompetent weiterhelfen konnte.
Das Fitness-Studio Aztec Recreation auf dem Campus kann ich auch sehr weiterempfehlen: für 25 Dollar im Monat gibt es einen großen Fitnessbereich mit Geräten und Kraftraum, eine Kletterwand, diverse Kurse und einen großen Outdoor-Swimmingpool. Sehr praktisch, wenn man zwischen zwei Kursen frei hat und ein bisschen Speck abtrainieren möchte 
Um in die gewünschten Kurse reinzukommen, muss man „crashen“, d.h. zu jedem Kurs hinlaufen und den Dozenten teilweise anbetteln, ob man noch teilnehmen darf. Das kann sich bis zu 4 Wochen hinziehen und kostet echt Kraft, lohnt sich aber in den meisten Fällen. Hartnäckig bleiben!

Die Professoren waren insgesamt sehr nett und kompetent. Die BWL Kurse sind um einiges interessanter gestaltet, als ich es aus Deutschland kenne, jedoch sind sie auch mit erhöhtem Arbeitsaufwand verbunden: Mid-Term-Exams, Homework, Projects etc… aber es ist trotzdem gut zu bewältigen. Alles in allem ist der Schwierigkeitsgrad deutlich unter dem deutschen Niveau, und somit gestaltet sich das Studieren recht entspannt.

San Diego

Die Stadt ist einfach traumhaft schön, relaxed und hat ein tolles kalifornisches Flair. La Jolla ist einmalig, und der Strand in Coronado ist wunderbar, wenn man mal ein bisschen seine Ruhe haben möchte. Es gibt außerdem zwei Shoppingtempel: Horton Plaza und Fashion Valley. Das Wetter war bis auf eine handvoll Regentage im November perfekt, selbst im Dezember konnte man tagsüber noch in kurzen Hosen rumlaufen!

Bars und Discos

Am Beliebtesten sind Pacific Beach und Downtown San Diego. In PB gibt es diverse Kneipen und Bars, in denen vor allem Donnerstags die Post abgeht; Styling-technisch ist es hier etwas relaxter. Empfehlung: Bar West, Typhoon, Moon Doggies. Downtown San Diego hingegen ist um einiges schicker und auch teurer, aber definitiv viele Besuche wert. Empfehlenswert: Ivy, Stingaree, on Broadway.

Sightseeing:

San Diego ist ein perfekter Ausgangspunkt, um sich rundherum einiges anzuschauen. Nach LA ist es quasi nur ein Katzensprung (ca. 2 Stunden mit dem Auto) und Hollywood sollte man gesehen haben, ebenso wie Walk of Fame, Hollywood Boulebard, Santa Monica. Jedoch hat San Francisco einiges mehr zu bieten, da ich persönlich die Stadt viel schöner und charismatischer finde: Lombard Street, Alamo Square, Pier 33, Alcatraz, Golden Gate Bridge. Nach Las Vegas gibt es oft günstige Flüge, aber auch mit dem Auto sind es nur ca. 5 Stunden. Es ist definitiv ein MUSS, da man diese verrückte Stadt einmal im Leben gesehen haben sollte: die ganzen Hotels und Casinos sowie die ganzen Clubs, in denen es vor Luxus nur so blitzt und blinkt (Club XS im Encore Hotel ist der Wahnsinn!). Als Frau kommt man um einiges günstiger in die Clubs als die Männer und die Drinks werden einem auch permanent ausgegeben  An Halloween ist Santa Barbara der Hotspot für alle, die sich gerne die verrücktesten und knappsten Kostüme anschauen wollen. Ein Hotelzimmer im Voraus reservieren, die das kleine Städtchen dann aus allen Nähten platzt, und einen extra Tag Zeit mitbringen, da Santa Barbara ebenfalls wunderschön ist.
Die Nähe zu Mexico ist ebenfalls sehr reizvoll, zur Grenze sind es nur ein paar Meilen. Ich selbst war leider nicht in Tijuana, es soll aber recht schön sein.

Auto

Ich hatte leider kein Auto, was ziemlich viel Busfahren bedeutet hat. Wer es sich leisten kann, sollte sich auf jedenfall ein Auto anschaffen, da die öffentlichen Verkehrsmittel eine Katastrophe sind.