University of California, Santa Barbara
Im Herbstquartal hatte ich die unglaubliche Möglichkeit, ein Auslandssemester an der University of California, Santa Barbara (UCSB) zu verbringen. Dieses Abenteuer war eine der besten Entscheidungen meines Lebens und hat mir unvergessliche Erlebnisse und wertvolle Erfahrungen beschert.
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Wohnungssuche
Die größte Herausforderung zu Beginn war definitiv die Wohnungssuche. In Santa Barbara herrscht ein enormer Andrang auf Wohnraum, und die Preise sind entsprechend hoch. Ich habe Stunden damit verbracht, Facebook-Gruppen zu durchstöbern und unzählige Nachrichten zu schreiben. Dabei musste ich auch feststellen, dass es viele Scams gibt – hier ist Vorsicht geboten. Trotz allem habe ich am Ende eine passende Unterkunft gefunden. In Traumlage direkt an der Del Playa mit Meerblick von meinem Balkon. Zusätzlich solltest du dich einstellen, dass du dir dein Zimmer mit mindestens einer Person teilen wirst, da es sonst unbezahlbar wird. Mein Tipp: Nicht aufgeben! Es braucht Geduld, aber es findet sich immer eine Lösung.
Studium und Kurswahl
Anfangs war es schwierig, sich im amerikanischen Universitätssystem zurechtzufinden. Jedoch gibt es für jede Frage vor Ort immer einen Ansprechpartner, und auch das International Office hilft einem weiter. Viele Kurse waren bereits voll, und das Kurswahlportal wirkte auf mich zunächst etwas unübersichtlich. Doch als Austauschstudent hat man oft gute Chancen, in begehrte Kurse zu kommen, wenn man in der ersten Vorlesung persönlich beim Professor erscheint und höflich nachfragt (Class-crashing).
Ich habe schließlich drei Kurse belegt, welche ich mir als Wahlpflichtfächer in Deutschland anrechnen lassen kann: *Managing Tech Organizations* (TMP 127), *Organizational Communication* (COMM 122) und *Geography of Surfing* (GEOG 20). Diese Kurse waren sowohl spannend als auch machbar. Der Lernaufwand war im Vergleich zu meinem Studium in Deutschland deutlich geringer, und die Abgaben waren überschaubar. Durch das Quarter-System ist alles etwas kompakter als in Deutschland, aber immer noch sehr machbar. Weshalb ich viel Zeit hatte, das Leben außerhalb der Vorlesungen zu genießen.
Freizeit und Abenteuer
Die Freizeitmöglichkeiten in und um Santa Barbara sind schlichtweg atemberaubend. Die unmittelbare Nähe zum Meer war ein Traum – ich habe mir ein Surfboard gekauft und war jeden Tag am Strand, entweder zum Surfen oder um Beachvolleyball zu spielen. Isla Vista, das Studentenviertel direkt an der Uni, war der Dreh- und Angelpunkt des sozialen Lebens. Es gab praktisch täglich Bandauftritte, Partys oder andere Events, die keine Langeweile aufkommen ließen.
Ein weiteres Highlight waren die vielen Roadtrips, die ich mit Locals unternommen habe. Wir haben die großen Städte wie Los Angeles, San Francisco und Las Vegas besucht und sind den berühmten Highway 1 entlanggefahren. Aber auch Nationalparks standen auf unserer Liste: Joshua Tree, Yosemite, Sequoia und Grand Canyon waren beeindruckend. Jeder Ausflug war ein eigenes Abenteuer, das ich nie vergessen werde.
Eine besondere Überraschung war, dass wir günstige Flüge nach Hawaii gefunden haben. Diese Gelegenheit konnten wir uns nicht entgehen lassen. Auf der Insel hatten wir eine unglaubliche Zeit – nicht nur wegen der atemberaubenden Natur, sondern auch dank der lokalen Studenten, die uns zu den „Secret Spots“ führten. Diese Orte abseits der Touristenpfade haben uns die schönen Seiten von Oahu auf eine ganz besondere Weise gezeigt.
Offene Einstellung und neue Freundschaften
Ein wichtiges Learning aus meinem Auslandssemester war, immer offen für neue Abenteuer zu sein. Egal ob spontane Ausflüge, neue Sportarten oder das Kennenlernen von Menschen aus der ganzen Welt – diese Offenheit hat meine Zeit an der UCSB so besonders gemacht. Ich habe unzählige neue Freundschaften geschlossen, die hoffentlich ein Leben lang halten werden. Zusätzlich sollte man immer im Hinterkopf haben, dass die Zeit leider begrenzt ist – deswegen sollte man jeden Tag das Maximum herausholen.
Rückblickend war es nicht nur eine Zeit des Lernens, sondern auch der persönlichen Weiterentwicklung. Ich habe so viele neue Perspektiven gewonnen und mehr über mich selbst erfahren.
Fazit
Rückblickend war mein Auslandssemester an der UCSB eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Die Mischung aus akademischer Herausforderung, traumhafter Umgebung und spannenden Freizeitaktivitäten hat diese Zeit unvergesslich gemacht. Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, meinen Aufenthalt zu verlängern, hätte ich dies ohne zu zögern getan. Ich habe jeden einzelnen Tag genossen und keine einzige schlechte Erfahrung gemacht.
Für alle, die mit dem Gedanken spielen, ein Auslandssemester zu machen: Nutzt die Gelegenheit! Es ist eine einmalige Chance, die Welt zu entdecken, neue Menschen kennenzulernen und unvergessliche Erinnerungen zu sammeln. Es erweitert nicht nur den Horizont, sondern bereichert auch das eigene Leben auf eine Art, die schwer in Worte zu fassen ist.