26 Jan
Erfahrungsbericht von Jan R.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Marketing
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2015 bis 12/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

1. Bewerbung

Zunächst einmal möchte ich mich bei College Contact bedanken, für die wirklich reibungslose und extrem unkomplizierte Art und Weise der Anmeldung. Alle Teammitglieder haben einen sehr freundlichen Umgang mit den Bewerbern, da kann man gar nichts falsch machen. Sobald man alle nötigen Unterlagen beisammen hat, einfach zu College Contact schicken und sie kümmern sich um den Rest, äußerst komfortabel.

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2. Anreise und Wohnungssuche

San Diego hat einen eigenen Flughafen, der regelmäßig von London aus angeflogen wird. Dort geht alles sehr viel schneller als am LAX, wo die meisten Studenten landen. In meinem Fall hat die Migration eine halbe Stunde gedauert und man kann direkt nach Downtown durchstarten, da der Flughafen quasi mitten in der Stadt liegt. Für die ersten Tage habe ich mir ein Hostel genommen, was immer ein guter Startpunkt sein kann, um Leute kennenzulernen (immer dran denken: Es geht allen so wie dir, jeder will und muss andere Leute kennenlernen). Ich habe mir auch direkt für die ersten Tage einen Mietwagen gebucht (kleiner Tipp: über alamo.com/uk ist alles ein bisschen günstiger) und hab damit die Stadt erkundet und bin auch anschließend für einen Kurztrip die Küste Richtung LA hochgefahren. Viele kommen natürlich zusammen mit Freunden und haben schon Pläne für die erste Zeit, aber in meinem Fall – ich kannte niemanden vorher -  war es sehr vorteilhaft ein Auto zu haben und ich fand es überraschend angenehm auch mal alleine herumzufahren. Das geht aber natürlich nicht immer, deshalb sollte man eigentlich immer ein Auge auf die Facebook-Gruppen haben, in denen Leute ständig posten, dass sie Roommates suchen oder, wie in meinem Fall, wann sie ankommen und welche Pläne sie haben. Auf genau so einen Post habe ich einfach mit einer PN geantwortet und prompt haben wir uns in LA getroffen und sind zusammen zum Grand Canyon und nach Las Vegas gefahren. Wir wurden richtig gute Freunde über die Zeit und wie der Zufall so spielt, kannte er noch 2 andere Deutsche, mit denen wir dann zusammen eine Wohnung gesucht haben. Dabei muss man einfach plump und manchmal auch dreist vorgehen, die Devise lautet: fragen, fragen, fragen. Die Chance, für ein halbes Jahr in San Diego zu leben, hat man nicht so oft, deshalb sollte man unbedingt versuchen, in Nähe des Strands zu leben. Wir sind also einfach die Straße (Mission Beach) entlanggegangen und haben nach „For Rent“-Schildern Ausschau gehalten und hatten damit auch recht schnell Glück (siehe Fotos). Hier sollte man sich auf hohe Mieten teils für shared rooms einstellen: San Diego ist teuer!!!


3. Uni

Die Uni ist wunderschön und genau so, wie man sich eine südkalifornische Uni vorstellt, Skater und Surfer überall. Der Umgang mit den Professoren war sehr unkompliziert und eher freundschaftlicher, als ich es aus Deutschland gewohnt bin. Versucht in Klassen zu kommen, in denen überwiegend Amis sind, das fördert die Englischkenntnisse und man versteift sich nicht so auf seine deutschen Freunde. Deshalb, wenn ihr eine flexible Kurswahl von eurer Heimatuni habt, wählt gar nicht erst Special Sessions (nur Deutsche und Dänen in diesen Kursen gefühlt),  sondern sucht vor Ort nach anderen Kursen, die auch für amerikanische Studenten angeboten werden. Hier noch wichtig: Ohne Auto geht quasi gar nichts. Es gibt zwar einen Transfer-Trolley, aber den habe ich immer eher als umständlich empfunden. Also verabschiedet euch von dem Gedanken, die USA hätten so paradiesische ÖVM wie Deutschland.


4. Freizeit

In San Diego gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, etwas zu unternehmen. Wer Lust auf Surfen hat, sollte dies unbedingt ausprobieren, in Mission Beach sind die Wellen im Sommer ganz passend für Anfänger. Auch die Umgebung von San Diego hat viel zu bieten, wie z.B. Cedar Greek Falls oder den Potato Chip Rock (schöne Wanderrouten) und die Sunset Cliffs für Sonnenuntergänge oder zum Klippenspringen. Auch ist es nicht weit bis L.A., Las Vegas oder für einen kleinen Abstecher nach Tijuana. In der freien Woche um Thanksgiving war ich für 10 Tage in Mexico City, hier kleiner Tipp: Nicht von San Diego aus fliegen, sondern von Tijuana, ist viiiiieeel günstiger dort mit einer Ryanair-artigen Airline namens Vivaaerobus. Allgemein gilt, so viel mitzunehmen, wie geht, und auch das Visum voll auszureizen.

Ich hatte allgemein das Gefühl, alle international students sind extrem entspannt und einfach happy, dort zu sein. Es bilden sich große Cliquen über die Zeit, wobei ich aber empfehlen kann, auch Kontakt zu den amerikanischen Studenten zu suchen. Das hat bei mir z.B. ganz gut geklappt, indem ich im Gym einfach zu den Basketball-Courts gegangen bin und mitgespielt hab, so kommt man irgendwie immer ins Gespräch.

Ich kann nur eins sagen: Freut euch riesig, wenn ihr angenommen werdet!!!!!

Hier noch eine Liste, was ich alles mit meinen Mitbewohnern in San Diego unternommen habe:

  • Kart fahren
  • Auf der Shooting Range schießen
  • San Diego Zoo (sehr zu empfehlen)
  • Fahrräder mieten und Mission Beach hoch und runter fahren
  • Tages- (und Nacht)-Ausflug nach Tijuana
  • La Jolla: Schnorcheln, Robben beobachten etc.