4 Mär
Erfahrungsbericht von Hendrik J.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Stadt- und Raumplanung
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2009 bis 12/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Universität:

Als Student der Raumplanung habe ich an der SDSU Bachelor Kurse aus dem Bereich Public Administration / Urban Studies gewählt, sowie einen Kurs aus dem Master City Planning. Die Kurse erwiesen sich vom akademischen Anspruch her als sehr ähnlich, obwohl die Kursnummern zum Teil erheblich auseinander gingen (420 – 710).
Ich habe drei Kurse aus dem Bachelorbereich Public Administration bewählt, die alle einen eher wirtschaftlichen Schwerpunkt hatten, gewählt. Der Masterkurs beschäftigte sich wenn auch nur theoretisch mit Städtebau.
Insgesamt war der Anspruch im Vergleich zu Deutschland geringer und vor allem oberflächlicher. Jedoch wurde das Bild und die Entwicklungen der amerikanischen Stadt sehr deutlich dargestellt, welche für mich größtenteils neu waren.
Unübertrefflich ist dagegen das Sportangebot der Universität, bei dem man so ziemlich jede Sportart betreiben kann, die man will. Für ca. 18 Dollar im Monat kann man ein riesiges Fitness-Ceter und das Aquaplex nutzen. Auch Fußball, Handball, Volleyball, Basketball oder Baseball sind möglich.

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San Diego ist eine teure Stadt, die Lebenshaltungskosten und Mieten sind hoch. Für ein Zimmer musste man im letzten Jahr mit etwa 550 – 700 Dollar rechnen. Jedoch kommt einem die Finanzkrise zu gute und viele Mietpreise haben sich in den letzten Monaten verringert. Das gibt die Möglichkeit, mit mehreren Studenten sogar ein Haus zu mieten. In unserem Fall ging das sehr problemlos, was nach langem suchen aber auch an unserem sehr hilfsbereiten Vermieter lag. Nachteile dabei sind die eigenstädnigen Anmeldung von Strom, Gas, Wasser und Telefon/Internet, die z.T. mit hohen Kautionen belegt sind. Hier muss man sich frühzeitig um die Kündigung kümmern.
Klare Vorteile sind viel Platz, eigene Küche, Garten/Pool und Stellplätze für Autos und in unserem Fall sogar der Mietpreis.
Unser Haus lag in der College Area, nahe der Uni, was Vor- und Nachteile hatte. Zur Uni konnte man laufen, was bei täglichen Kursen sehr bequem war. Zum Strand und den Parties musste man allerdings mit dem Auto fahren. Ein Auto ist auf die Sicht der 4-5 Monate aber unumgänglich. Die gesamte Stadt ist nur auf das Automobil zugeschnitten und mit der Stadtbahnlinie braucht man teilweise Stunden um ans gewünschte Ziel zu kommen. Autos kann man vergleichsweise günstig mieten oder kaufen. Man sollte sich aber mit Autotechnik auskennen, sonst wird man schnell über den Tisch gezogen.
Gerade am Anfang kann man vermutlich kaum auf Fastfoodkonsum verzichten, weil es Imbissketten a la McDonalds, JackInTheBox oder Taco Bell wirklich überall gibt und anderes Essen teuer ist. Sobald man aber eine eigene Unterkunft hat, lohnt es sich aber selbst zu kochen und lebensmittel möglichst günstig, z.B. bei Food4Less einzukaufen.


Kultur/Freizeit:

San Diego bietet viele Möglichkeiten die freie Zeit neben dem Studium zu gestalten. Neben zahlreichen Strand- und Wassersportaktivitäten, wie Surfen, Jetski oder Segeln (z.T. als Kurse von der Uni angeboten), gibt es den Balboa Park mit dem berühmten Zoo und Museen. Abends gibt es In Downtown genügend (jedoch teure) Möglichkeiten den Abend zu verbringen. Wer es lieber etwas lässiger/alternativer mag sollte sich eher nach Ocean Beach oder Pacific Beach begeben. Auch in der College Area ist am Wochenende immer etwas los, meist private Parties. Zudem kann man entlang des El Cajon Boulevards der sich einmal quer durch die Stadt zieht, einige Bars und Kneipen finden.
Für Architekturinteressierte ist sicher noch das Salk Institute von Louis I. Kahn in La Jolla interessant, dass zur UCSD gehört.


Umgebung:

Einer der größten Vorteile von San Diego ist die Lage zwischen Tijuana und Los Angeles, da man hier die Möglichkeit hat zwei sehr unterschiedliche Städte zu erkunden. Tijuana ist in ca. 10 – 20 Autominuten zu erreichen und bietet einen starken Kontrast zur amerikanischen Stadt. Zwar ist das Flair sicher auch nicht, das typischste Mexiko, aber doch eine willkommene Abwechslung. Die zahlreichen Warnungen über die Unsicherheit in der Stadt, sind meiner Meinung nach vollkommen unbegründet.
Los Angeles bietet dagegen viele berühmte Orte (Hollywood, Getty Museum Venice Beach, Beverly Hills), die sicher eine Reise wert sind, was man von Downtown LA definitiv nicht sagen kann (nach 18 Uhr wie ausgestorben). Vorher unbedingt eine Plan machen, was man sehen will, denn die Stadt ist sehr groß und unübersichtlich.
Absolut sehenswert ist außerdem San Fransisco, das man sehr gut als Zielpunkt einer Reise entlang der Küste auf dem Highway 1 nehmen kann. Die Ausblicke sind unglaublich, sodass selbst die lange Fahrt schnell vergeht.