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Hawaii Pacific University, Jo I.
Erfahrungsbericht

von Jo I.

06
Aug.
2025

Informationen

Hochschule: Hawaii Pacific University
Stadt: Honolulu
Land: USA
Studienrichtung: Data Science
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2025 bis 05/2025
Heimathochschule: Aachen RWTH

Bewertungen

Hochschule:
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Studieninhalte:
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Studienbedingungen:
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Freizeit:
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Spaß:
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Gesamtbewertung:
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Fotos (5)

Im Januar 2025 begann für mich ein aufregendes Kapitel meines Studiums: Ein Auslandssemester an der Hawai’i Pacific University (HPU) in den USA. Ich studiere Wirtschaftsinformatik an der DHBW und entschied mich, in diesem Semester die Fächer eines Gaststudiums zu belegen, um meinen Horizont nicht nur akademisch, sondern auch kulturell zu erweitern. Im Folgenden möchte ich detailliert von meinen Erfahrungen berichten – von der Anmeldung bis hin zu meinem Alltag und den Highlights auf Hawai’i und den umliegenden Inseln.

Anmeldeprozess: Gut betreut durch College Contact

Der Startpunkt meines Auslandsabenteuers war die Anmeldung. Hierfür arbeiteten wir eng mit der Agentur College Contact zusammen, die sich um die gesamte Anmeldung bei der HPU kümmerte. Die Zusammenarbeit mit der Agentur empfand ich als sehr hilfreich – zwar mussten wir einige Formulare und Unterlagen ausfüllen, doch dank der Beratung verlief alles relativ unkompliziert. Wichtig ist jedoch, frühzeitig mit der Bearbeitung zu beginnen, denn gerade die Detailarbeit bei den Formularen sollte nicht unterschätzt werden.

Nach der Anmeldung hatten wir als Studierende noch die Aufgabe, unsere Kurse auszuwählen. In enger Absprache mit meinem Studiengangleiter entschied ich mich für die folgenden vier Kurse: Computer Science I (CSCI 2911), International Trade and Finance (ECON 3400), Statistics (MATH 1123) und Principles of Management (MGMGT 2000). Die Kurswahl war abwechslungsreich und deckte die Bereiche Informatik, Wirtschaft und Management ab.

Visum, Versicherungen und Finanzen

Für das Studium benötigte ich ein Visum. Außerdem war der Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung Pflicht, um für den gesamten Aufenthalt abgesichert zu sein. Insgesamt beliefen sich die Studiengebühren auf etwa 7.000 Euro, was alle Kosten für die Hochschule abdeckte.

Orientierung und Campusleben

Am ersten Tag des Semesters fand eine Orientierung an der HPU statt, die informativ und gut organisiert war. Es war eine großartige Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen und sich mit dem Campus und den Abläufen vertraut zu machen. Zwar gab es kein Buddy-Programm, doch durch die offene Atmosphäre und die vielen internationalen Studierenden war es leicht, Anschluss zu finden. Die HPU verfügt über drei Campusse in Downtown Honolulu, zwischen denen man unkompliziert zu Fuß pendeln kann. Die Ausstattung empfand ich als modern, und bei Fragen standen diverse zentrale Anlaufstellen zur Verfügung, die stets hilfsbereit waren.

Wohnungssuche und Lebenshaltungskosten

Für den Aufenthalt suchte ich mir über AirBnB eine Wohnung, in der ich zusammen mit meinem Kommilitonen Marcel wohnte. Die Lage war ideal: Zwischen Waikiki Beach und der Universität, mit nur etwa 15 Minuten Rollerfahrt zur Uni und 10 Minuten zum Strand. Wohnen auf Hawai’i ist jedoch teuer – mit Preisen von weit über 1.200 Euro pro Person im Monat muss man rechnen. Daher empfehle ich, zunächst für den ersten Monat eine AirBnB-Unterkunft zu buchen und parallel mit anderen Studierenden nach einer günstigeren WG zu suchen. Das Wohnheim der Universität erschien uns preislich nicht gerechtfertigt, zudem ist es dort sehr lebhaft, was nicht jedem liegt.

Insgesamt lagen unsere monatlichen Ausgaben für Verpflegung bei etwa 300 bis 400 Euro, da wir viel selbst gekocht haben. Ein Geheimtipp ist der Sam’s Club – eine Art Metro, die auch Privatpersonen offensteht und nur 20 Dollar jährliche Gebühr verlangt. Dort kann man Lebensmittel günstig in großen Mengen einkaufen.

Mobilität vor Ort

Um mobil zu sein, kauften wir uns zwei 50cc Roller, die uns sehr flexibel machten und uns den typischen Hawaiianischen Vibe spüren ließen. Die Kosten für den Kauf und Verkauf der Roller lagen bei circa 300 bis 400 Euro insgesamt. Alternativ stellt die Universität eine Bus-Flatrate zur Verfügung, und der öffentliche Nahverkehr ist verlässlich. Für Ausflüge auf O’ahu mieteten wir einen Wagen, der mit 50 bis 70 Dollar pro Tag recht günstig war. Zwischen den größeren Inseln flogen wir mit Rundflügen für etwa 120 bis 180 Dollar.

Akademische Erfahrungen in den Kursen

Die Kurse an der HPU sind akademisch anspruchsvoll und sehr praxisnah gestaltet. In der Regel musste man eine Midterm- und eine Final-Prüfung ablegen.

1.      Computer Science I (CSCI 2911):

Ein Einstiegskurs in Java-Programmierung von Grund auf. Die Dozentin war freundlich und kompetent. Da ich in der DHBW schon Programmiererfahrung gesammelt hatte, war der Workload gut zu bewältigen. Wöchentlich gab es Programmieraufgaben, die eigenständig zu lösen waren.

2.      International Trade and Finance (ECON 3400):

Mein Lieblingskurs. Der erfahrende Dozent Mr. Schoolland brachte viel praktisches Wissen aus der US-Politik mit und animierte die Studierenden zur aktiven Diskussion. Der Stoff war umfangreich und beinhaltete eine benotete Debatte, die anspruchsvoll, aber sehr spannend war. Kritisches Mitdenken ist hier ein Muss.

3.      Statistics (MATH 1123):

Einsteigerkurs in Statistik, der nach einem grundlegenden Start stetig an Komplexität zunahm. Der Kurs ist gut machbar, setzt aber Disziplin voraus. Mr. Nakamura, der Lehrer, war sehr nett und vermittelte den Stoff klar.

4.      Principles of Management (MGMGT 2000):

Ein Grundkurs für Management. Themen reichten von Organisationstheorie über Teammanagement bis hin zu Präsentationen, in denen wir das Gelernte auf reale Firmen anwandten. Die Prüfungen bestanden aus zwei Tests und einer Gruppenpräsentation.

Zur Betreuung und Unterstützung: Das International Office sowie die Dozenten an der HPU sind sehr hilfsbereit und reagieren schnell auf Anliegen. Falls es Probleme gab, wurden diese gemeinsam gelöst, was das Studium deutlich erleichterte.

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Freizeit, Natur und Ausflüge – Ein Paradies auf Erden

Eine der schönsten Seiten meines Auslandssemesters war das soziale Leben und die Natur Hawai’is. Mit einer Gruppe hauptsächlich deutscher Studierender unternahmen wir zahlreiche Ausflüge und Aktivitäten. Die meisten internationalen Studierenden an der HPU stammen aus Europa, was das Einleben erleichtert.

  • Hawai’i beeindruckt vor allem durch seine landschaftliche Vielfalt. Wir haben alle vier größeren Inseln besucht:
  • O’ahu – Wunderschöne Strände wie Waimanalo Beach (mit dem Geheimtipp „Onos Shrimp“ für fantastische Knoblauch-Garnelen). Der North Shore mit bekannten Surfspots wie Pipeline, Sky- und Shark-Diving-Angeboten sowie Wanderungen auf dem Wiliwilinui Ridge und Mau’umae Ridge Trail.
  • Big Island – Hier begeisterten uns der Mauna Kea, bei Sonnenaufgang besonders spektakulär, der South Point, der Vulkanpark sowie der Captains Cook Monument Trail, ein Top-Schnorchelspot, und der Pololu Trail.
  • Maui – Die berühmte Road to Hana ist ein Erlebnis, weil man entlang der Strecke viel entdecken kann. Außerdem der Red Hill, den wir zum Sonnenaufgang bestiegen.
  • Kauai – Bootstouren an der Napali Coast, Wanderungen zu den Hanakoa Falls und die anspruchsvolle Napali Coast Hike (für die man allerdings einen Permit benötigt, den man frühzeitig beantragen sollte).
    Die Möglichkeit, einfach am Wochenende per Inlandsflug die Inseln zu wechseln und dort Roadtrips mit Freunden zu machen, ist einmalig und einer der größten Abenteuerpunkte des Aufenthaltes.

Sicherheit und Infrastruktur

Die Umgebung der HPU und der Studienort Honolulu sind sehr sicher. Schwierigkeiten hatten wir keine. Internet und Telefonieren klappten am besten mit einer bereits vor Abflug installierten E-Sim-Karte, wodurch wir kostengünstig erreichbar waren.

Gesamtbewertung und Fazit

Rückblickend war mein Auslandssemester in Hawai’i eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Es war nicht nur eine akademische Bereicherung, sondern auch eine kulturelle und persönliche Entwicklungserfahrung. Die Kombination aus anspruchsvoller Lehre, vielfältigem sozialen Leben und einmaliger Natur ist unschlagbar.

 

Trotz hoher Kosten – wir veranschlagten rund 20.000 Euro für das gesamte Semester inklusive Flug, Wohnen und Lebenshaltung – hat sich jeder investierte Dollar gelohnt. Die Erinnerungen, Freundschaften und Erfahrungen sind unbezahlbar. Mein Tipp an zukünftige Austauschstudierende: Nutzt die Chance, seid offen für Neues und plant eure Zeit auf den Inseln intensiv, denn Hawai’i hat so viel zu bieten!

 

Aloha, Jo