16 Jun
Erfahrungsbericht von Franziska M.

Hawaii Pacific University


Stadt: Honolulu
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Academic Gap Year
Zeitraum: 08/2015 bis 05/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mein Gap Year in Hawai’i vom „Aloha“ zum „Mahalo“

Als ich 2015 mein Abitur machte, ging es mir wie vielen anderen; ich wusste noch nicht, wie es weiter gehen sollte, und war mir auch bezüglich meiner Studienwahl noch unschlüssig. Ich war der Meinung, dass ein Gap Year in Form von zwei Auslandssemstern an einer Uni genau das Richtige wäre, um viele junge Leute in meinem Alter kennenzulernen, eine neue Kultur zu entdecken und mein Englisch zu perfektionieren. Mit der Hilfe von College Contact wurden alle Formalitäten schnell und reibungslos geklärt und die richtige Uni für mich gefunden. Zwei Punkte haben besonders zu meiner Wahl der HPU beigetragen, einerseits natürlich die unglaubliche Lage und die Möglichkeit, so viel zu unternehmen und die beeindruckende Natur zu entdecken, anderseits fand ich es auch vorteilhaft, dass die meisten amerikanischen Studenten der HPU nicht aus Hawaii selber kommen, sondern von den unterschiedlichsten Staaten vom Festland. Das gab mir die Hoffnung, dass sie selber neu in Hawaii sind und das Interesse haben, viel zu unternehmen und die Insel(n) zu erkunden.

Also hieß es für mich im August 2015 „Aloha e komo mai“ (Willkommen) auf Oahu. Da ich ja dort erst mit meinem Studium begann, war ich ein sogenannter „Freshman“ und konnte mit allen „regulären“ Studenten an der Orientierungswoche der HPU teilnehmen. Dort habe ich sowohl die Uni als auch die ersten Studenten kennengelernt. Außerdem würde ich euch die Facebook Gruppe der Uni sowie die App „QUAD“ ans Herzen legen, denn dort tauschen sich viele Studenten vor/während dem Semester aus und man lernt schnell Leute kennen. Außerdem gibt es auch eine „Check-in Session“ für Internationale Studenten, bei der man dann vielleicht auch ein paar internationale/deutsche Freunde kennenlernt. Allgemein kann ich sagen, dass es relativ problemlos war, Leute zu finden, mit denen man was unternehmen kann, da alle sehr abenteuerlustig und offen sind.

Meine Kurse im ersten Semester waren: Business 1000, Sociology 1000, Writing 1100 und Nutrition: Eat Smarter 1300. Da ich ja an der HPU auf keinen Abschluss hingearbeitet habe, konnte ich meine Kurse relativ frei wählen und das nehmen, was mich interessierte. Für das zweite Semester entschied ich mich dann für Management 2000, Sociology 2000 (Onlinekurs), Spanish 1000 und Communication 1000. Alles in allem war ich mit meinen Kursen sehr zufrieden, es gab aber durchaus enorme Unterschiede bei den Leistungserwartungen und dem Arbeitsumfang der einzelnen Professoren.

Das Sportangebot der Uni war leider ein bisschen enttäuschend. Die Uni hat ihre Volleyball, Fußball, Basketball, Cheerleading... Teams, in die man aber so nicht rein kommt, und sonst gab es nur einmal die Woche Tanzen und Yoga. Das Yoga kann ich euch allerdings wirklich empfehlen. Es findet auf einer Terrasse am Aloha Tower statt und ist auch für Anfänger geeignet. Und der Name „Sunset Yoga“ verspricht nicht zu viel, denn die Sonnenuntergänge während des Yogas sind immer wundervoll.

Zum Leben auf der Insel kann ich sagen, dass ich es in vollen Zügen genossen habe. Es gibt einfach unglaublich viel zu entdecken und solange das Wetter mitspielt, hat man nie Langweile. Nehmt auf jeden Fall gute Wander-/Sportschuhe mit, denn es gibt einen Hike nach dem anderen zu wandern und eine Aussicht ist besser als die andere. Und zu den Stränden brauch ich ja glaub ich sowieso nichts sagen, aber weißer Sand und türkises Wasser trifft es in Kailua und der Northshore ganz gut. Darüber hinaus gibt es noch so viele andere Dinge zu erleben, von Schnorcheln in Hanauma Bay, über Surfconteste gucken, Kajaken zu den „mokes“, Shoppen, Surfen bis hin zu Wasserfälle entdecken nimmt es eigentlich kein Ende. Vorteilhaft ist dabei vor allem der Buspass der Uni, den man im Semester bekommt und mit dem ihr auf der Insel unbegrenzt hin und her fahren könnt. Es ist zwar nervig und zeitaufwändig, alles mit dem Bus zu erkunden, aber es geht auf jeden Fall. Falls ihr aber ein paar (einheimische) Freunde mit Auto habt, ist es auf jeden Fall vorteilhaft.

Außerdem hatte ich über Thanksgiving auch die Möglichkeit, nach Maui rüber zu fliegen, und habe dort mit drei Freundinnen ein verlängertes Wochenende verbracht. Maui ist auf jeden Fall eine Reise wert, vom Black Sand Beach, über Lahaina bis hin zur Road to Hana gibt es dort viel zu entdecken und der nur 40-minütige Flug eignet sich wunderbar für ein verlängertes Wochenende dort.  

„Geheimtipp“: Eine Straße neben dem Downtown Campus der Uni ist das YWCA mit Fitnessstudio und tollem Pool, mit dem die Uni eine Vereinbarung hat und ein Angebot für eine begrenzte Zahl an Studenten anbietet. Für 30$ pro Semester könnt ihr dort alles benutzen und an allen Kursen teilnehmen.