University of California, Santa Barbara

Probleme gabs beim Anmelden des Auslandssemesters so gut wie keine. Einfach die auf der College Contact hochgeladenen Formulare ausfüllen, kontrollieren lassen und abschicken. Die Möglichkeit, diese von College Contact kontrollieren zu lassen ist sehr nützlich und spart viel hin und her mit der Universität. Auf der Universität war ich dann auch gleich aufgenommen.

Ein Tipp: Immer gleich für mindestens 2 Quarter inskribieren. Viele Stipendien haben eine 90-Tage-Regelung, nach der man nicht 3 Monate sondern mindestens 90 Tage im Ausland studiert haben muss. Die UCSB ist in Quarter organisiert, nach denen man in jedem Quarter nur 10 Wochen Unterricht und 1 Prüfungswoche hat. Als Auslandsstudent dauert das Semester 1 Woche mehr da die Einführungsvorlesung auch dazugezählt wird. Für die Stipendien könnte 1 Quarter zu kurz werden, 2 überschneiden sich allerdings vielleicht mit dem Semesterplan an der Heimatuni und kosten das Doppelte. Da muss man dann entscheiden was man will. Also unbedingt vorher schon über mögliche Stipendien und deren Bedingungen informieren.

Von der UCSB Extension bekommt man dann ein I-20 Formular zugeschickt mit dem man sich dann das Visum holen muss. Das ging überraschend schnell und Problemlos bei mir. Das Visum braucht man dann bei der Einreise am Flughafen. Auch muss so ein kleines, weißes Formular ausgefüllt werden. Wichtig bei diesem Ding ist es, das dann unbedingt beim Rückflug dem Flughafen wieder abzugeben. Wenn dies nicht passiert glaubt die Amerikanische Regierung dass ihr nicht ausgereist seid und ihr habt vielleicht Probleme wenn ihr das nächste mal wieder einreisen wollt. Aber das wird alles in der Einführungsvorlesung genau erklärt.

Zum Wohnen: Es gibt genug. Man muss nur suchen. Die Frage ist hier, wie viel man ausgeben will. Ein Hotel am Anfang damit man in Ruhe was suchen kann wird alleine sehr teuer, da sie nach Zimmerpreisen gehen und nicht pro Person. Die meisten Zimmer sind auch für 4 Personen ausgelegt. In der Gruppe wird das dann natürlich billiger. Eine Alternative wäre AirBNB. Das sind Privatpersonen die einfach ein Gästezimmer oder Gartenhaus oder manchmal auch ein ganzes Apartment vermieten.

Bei der dauerhaften Apartmentsuche ist craiglist.org sehr gut. Andere Auslandsstudenten oder generell Studenten wollen oft ihren Platz in einem Zimmer loswerden weil sie zum Beispiel mit dem Studium fertig sind oder ein Quarter aussetzen. Nur bitte aufpassen und nicht Geld schicken bevor ihr es nicht gesehen habt. Das bietet sich zur Betrügerei an. Jemand wollte mir ein Apartment verkaufen das es gar nicht gibt. Ich sollte das Geld im Vorraus überweisen mit der einzigen Garantie, dass sie so „gottgläubig“ sind und mich „nie“ betrügen würden. So dumm darf man dann auch nicht sein. Auf meine Aufforderung mir das Apartment zu zeigen bevor ich irgendetwas überweise haben sie nicht mehr geantwortet.

Verlässlich dagegen ist, meistens bekommt man vor Antritt des Auslandsaufenthaltes eine E-Mail vom UCSB Extension Team wegen einem Platz in den Studentenwohnheim. Es wird vor dem Quarter eine kleine „Lotterie“ abgehalten. Wenn man Glück hat bekommt man dann einen Platz im Studentenwohnheim. Dort habe ich Glück gehabt. Ich habe in den Studentenapartments „Santa Ynez“ gewohnt. Das sind Undergraduate Apartments mit jeweils 5 Studenten. Ein 3er Zimmer und ein 2er Zimmer. Bei weitem das billigste was es dort zu wohnen gibt soweit ich es mitgekriegt hab. Einzelzimmer dort sind sehr teuer. Gemeinschaftszimmer sind da auch sehr angenehm weil man fragen kann wenn man was braucht. Ich war mit lauter Amerikanerinnen in meinem Apartment. Die nehmen einen dann zum Beispiel auf eine Party mit oder zeigen einem gute Restaurants oder helfen wenn man sich mit den Formalitäten an der UCSB nicht so ganz auskennt. Auch ist das Büro von den „Santa Ynez Apartments“ sehr gut. Die Leute dort sind total nett und man kann immer fragen kommen.

Der erste Tag den man an der UCSB Extension hat ist dann die Einführungsvorlesung. Insofern sehr nützlich da man ihnen sagen kann in welche Kurse man will und sie sagen wie die Chancen dafür stehen. Sie haben aktuelle Daten von den einzelnen Instituten wie groß die Warteliste ist falls es eine gibt und wie viele Studenten sich in dem Kurs schon eingeschrieben haben. In Amerika ist es so, dass du alle Kurse „crashen“ musst. Das heißt, du setzt dich in die erste Vorlesung und gehst, davor oder danach, zum Lektor und fragst ob du noch in den Kurs kommen darfst. Bei meiner Studienrichtung war das kein Problem. Ich bin sofort überall hineingekommen. Nur die Economics Studenten haben da eine extra Regelung was ich mitbekommen habe. Da muss man sich dann informieren. Aber das UCSB Extension Team ist sehr großzügig mit Informationen und es wird alles rechtzeitig ausgeschickt. Wenn man dann seine Unterschrift hat gehts so schnell wie möglich ins UCSB Extension Büro und lässt sich einschreiben. Hier zahlt man dann auch, also VISA Karte mitnehmen.

Wenn die ersten 2 Wochen überstanden sind heißt es Auslandssemester genießen. Die Leute dort sind total nett. Man kann in jedes Büro fragen gehen wenn man sich nicht auskennt.

Ein paar Tipps habe ich noch für das Leben dort:

Ich fand es sehr nützlich mir dort für den Zeitraum ein Amerikanisches Konto zu eröffnen. Dafür zahlt man nichts wenn man mehr als $1000 drauf hat oder einen Beruf hat der auf dieses Konto den Lohn überweist. Zum Beispiel für Santa Ynez Apartments kann man sonst die Miete nicht zahlen, denn die nehmen kein VISA. Entweder Cash oder Check von einem Amerikanischen Konto.

Es gibt viiiele Kinos dort. Magic Lantern ist immer ein Tipp für billiges Kino. Auch zum mitmachen sehr lustig, das ist auch ein Uni Kurs dort.

Schöne Umgebung zum spazieren gehen. Aufpassen beim Strand, teilweise gibts dort so viel Öl dass die Füße nachher schwarz sind. Lässt sich mit Speiseöl gut abwaschen. Nicht duschen gehen, sonst verklebt das Öl die Dusche.

Kurz gesagt: Die UCSB Extension ist sehr empfehlenswert. Ich würde dort sofort wieder hinfahren. Hat Spaß gemacht.

LG