18 Mär
Erfahrungsbericht von Daniel W.

University of California, San Diego

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich, Daniel, war im 5. Semester als VWL-Bachelor aus Mannheim als Freemover (also Universitäts unabhängig) für ein Semester an der University of California, San Diego.

Da für mich feststand, dass es unbedingt ein Aufenthalt in den USA werden sollte, stellte sich für mich „nur“ noch die Frage, an welcher Universität ich mein Auslandssemester abolvieren sollte. Meine Vorgehensweise bestand darin, Rankings wie das der Times Higher Education

http://www.timeshighereducation.co.uk/world-university-rankings/

sowie das der Shanghai University

http://www.arwu.org/

zu durchleuchten und mir ein erstes Bild über verschiedene Universitäten zu machen. Zur gleichen Zeit wurde mir College Contact von einer Kommilitonin empfohlen, die ein Semester zuvor erfolgreich ein Auslandssemester zusammen mit College Contact organiseren konnte und absolviert hat. Ich habe mich auf der Seite von College Contact über die zahlreichen Universitäten informiert und zugleich feststellen können, dass viele der angeführten Universitäten auch in den oben genannten Rankings vertreten waren. Schlussendlich habe ich mich für die University of California, San Diego, entschieden, da diese u.a. in Economics einen sehr guten Ruf hat.

Bei den Formalitäten hat mich College Contact sehr unterstützt. Ich wusste durch die gemachten Angaben auf der Webpage bzw. den Informationsmaterialien, die per E-Mail zugesendet wurden, sehr schnell, was ich bei der Auslandsuni wann einzureichen hatte. So konnte ich bei meiner Heimatuni die entsprechenden Unterlagen „einsammeln“, um eine vollständige Bewerbungsmappe zu erstellen.

Nach einer Prüfung aller Unterlagen, hat College Contact diese dann an die Auslandsuni weitergeleitet.

Bei Fragen – und die hatte ich – konnte ich mich dankenswerterweise jederzeit an College Contact wenden.

Nach der Zusage habe ich mich um Botschaftstermin, Auslandsflug sowie um eine Krankenversicherung gekümmert. Ausserdem habe ich ein Konto bei der Deutschen Bank erföffnet, da sämtliche Geldabhebungen bei der Bank of America (auch auf dem Campus) dann kostenlos sind.

Nun stand noch die Herausforderung Wohnungssuche an. Da ich geplant hatte, ca. 1 Woche vor Studienbeginn in San Diego anzukommen, habe ich mich dazu entschieden, vorab ein Zimmer zu buchen. Man verzichtet zwar darauf, spontan mit Leuten (anderen internationalen Studenten oder US-Studenten), die man in San Diego kennen lernt, eine WG zu gründen. Allerdings wäre es mir selbst in Deutschland „zu riskant“ eine Woche vor Studienbeginn in die neue Stadt zu fahren und zu schauen, ob ich eine Wohnung bekomme. Auf Empfehlung eines Kommilitonen habe ich über Anatolia Corporate Housing ein Zimmer in einer internationalen WG gebucht.

http://www.ac-housing.com/istudent.html

Es ist zwar nicht garantiert, dass man mit einem anderen internationalen Studenten zusammen lebt, aber die zuständige Dame hat mir telefonisch versichert, dass sie es zumindest versucht. Ich habe dann mit einem Norweger in einem Appartment zusammen gewohnt. Ein anderer Deutscher wurde ebenfalls mit einem Norweger zusammen gelegt und hat ein paar Meter weiter gewohnt. Insgesamt war die Wohnanlage sehr sauber und sicher. Es gabe einige internationale Studenten dort. Ausserdem gibt es einen Pool und ein kleines Fitnessstudio.
Die Busanbindung von der Wohnanlage ist ebenfalls sehr gut. Man benötigt ca. 15 Min. zur Uni mit dem UCSD Shuttle. Diesen kann man mit einem Semesterticket konstengünstig nutzen. Er fährt alle 10 Min.


Zu den gewählten Kursen:

Ich habe Financial Markets, Corporate Finance und Econometrics C (alles undergraduate Kurse) belegt. Ich kann alle drei Kurse sehr empfehlen!

Financial Markets hat ein Midterm und ein Final, wobei das Final kumulativ ist. Es findet eine wöchentliche Übung statt. Höhepunkte dieses Kurses sind das CAPM (mit mathematischer Herleitung) sowie die Duration bei Bonds.

Corporate Finance hat ebenfalls ein Midterm und ein kumulatives Final, sowie eine wöchentliche Übung.

Econometrics C hat zwei Midterms, ein Final sowie ein Assignment, dessen Teilaufgaben – basierend auf den wöchentlichen Unterrichtsfortschritten – wöchentlich ausgehändigt werden und mit der Software Stata bis Semesterende zu bearbeiten sind.
Bei sämtlichen Regressionsmodellen wird auf Matrix-Algebra verzichtet.

Die Professoren ware alle sehr engagiert und sichtlich am Erfolg der Studenten interessiert!


Die Kurswahl, die man in den ersten Wochen des Semesters vornimmt, lässt sich von Seite der Universität noch verbessern (deshalb und nur deshalb gibt es eine Note für Studienbedingungen von 2,7). Da die Kurswahl erst drei Wochen nach Semestergebinn vor Ort von Seiten der Zulassungsstelle bestätigt wird, muss man im undergrate Bereich Economics in mehrere Kurse parallel gehen und die Wartelisten beobachten. US-Studenten haben Vorrang bei der Kurswahl und visiting Students müssen auf freie Plätze hoffen. Dies impliziert während der ersten Wochen einen gewissen Mehraufwand.
Dass die Kurswahl nicht vorab zugesagt werden kann von Seiten der Uni, muss man vorab durch eine Unterschrift auf einem Formular anerkennen. Um für alle Kurse eine Anrechnung zu garantieren, empfiehlt es sich vor dem Auslandssemester an der Heimat Uni für mehr Kurse als letztendlich belegt werden, Learning Agreements zu vereinbaren.

Nichtsdestotrotz, ist der hinter mir liegende Aufenthalt an der Universtiy of California sehr bereichernd gewesen, kulturell als auch fachlich.

Während des Semesters ist es durchaus machbar, Trips nach Las Vegas und Grand Canyon (sehr zu empfehlen), San Francisco oder Los Angeles zu unternehmen.

Ich danke College Contact für die tolle Unterstützung und wünsche allen Studenten beim geplanten Auslandssemester viel Erfolg!