6 Apr
Erfahrungsbericht von Daniel R.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ein Semester an der SDSU alias San Diego State University ist meiner Meinung nach paradiesisch. Nachdem ich ein wenig Zeit im August an der Ostküste verbracht habe um New York kennenzulernen ging es dann rüber Richtung sunshine state CA. Als ich aus dem Flugzeug ausstieg, die ersten Palmen sah und die erste kalifornische Luft einatmete war mir eines klar: „Hier bin ich richtig“. Kalifornien ist so wie ich es mir vorgestellt habe: Sommer, Sonne, Palmen, wunderschönes Meer, Skaten, Surfen, gute Laune und Entspanntheit... Also auf den Lifestyle könnt ihr euch sehr freuen (wenn man drauf steht, wie ich). Ich war ca. 2 Wochen vor Unistart in San Diego, die im Endeffekt schon anstrengend waren, aber diese Herausforderung sucht man, denke ich mal, auch mit so einem Auslandsaufenthalt. Ich habe mir schnellst möglichst eine Wohnung über die SD Craigslist organisiert. Das heißt im Klartext: Jeden Tag schön Cliché-mäßig mit’m MacBook in Starbucks gesetzt und online nach Buden gesucht und dann direkt angerufen bei den Vermietern bzw. den „Agents“. Telefoniert habe ich natürlich nicht mit meiner deutschen Simkarte. Habe mir bei T-Mobile USA ein Prepaid Nokia Handy gekauft (das Handy an sich hab ich nicht benutzt), mir die Simkarte da rausgenommen, dieses aktiviert und dann hieß es: 50$ im Monat – free text, free speech und ein paar MB Web, was cool fürs iPhone (bzw. internetfähige Handy) ist. Also bei der Wohnungssuche kann man Glück haben... Einfach reinhängen, bissl Zeit einplanen und dann läuft das auch. Habe dann im Endeffekt in der Nähe vom Campus gewohnt, was meiner Meinung nach perfekt war: kurze Fahrt zur Uni, für Freizeit hatte ich eh ein Auto und downtown oder in PB ist es auch einfach zu teuer. Die on campus housing Möglichkeiten hab ich vermieden – zu teuer und ich hatte kein Lust mit irgendwelchen Asiaten auf ein Zimmer zu kommen, davon gibt’s dort nämlich ziemlich viele und deren Englisch ist nicht das Beste.

Meiner Meinung nach macht USA ohne Auto wenig Sinn also hab ich auch dafür gesorgt bevor mein Semester los ging. Habe mir dauerhaft einen Mietwagen geholt (Nissan 4-Türer), da mir ein Kauf zu gefährlich war, denn damit kann man fettes Glück haben oder richtig Pech – Beispiel: Man kauft sich nen günstiges gebrauchtes Auto und der läuft die ersten 1000 Meilen und dann bleibt man liegen (am besten noch auf dem Weg nach Vegas) und die Kohle ist weg und man hat kein Auto mehr (worst case). Best case: man kauft sich nen billigen Nissan, der läuft super, bringt einen überall hin und am Ende des Semesters wird man den auch noch für mehr Kohle los... Das ist aber eher selten, somit hab ich mich an Dirt Cheap Car Rentals San Diego gewendet und mir da einen long-term deal klargemacht, der wirklich nicht zu teuer war (1800 $ für 5 Monate). Nebenbei sind die Leute da echt nett und immer für einen da.

Zur Uni:

Die ALI Leute kümmern sich echt unglaublich gut um einen, das zuerst gesagt! Großes Lob an dieser Stelle. Nachdem die early registration vorüber war ging das Crashen los, was sich als wirklich anstrengend erwies... Aber wenn man sich nicht sofort unterkriegen lässt und hart bleibt, bin ich mir sicher, bekommt man seine Kurse. Man muss allerdings flexibel sein. Sich vorm Semester schon bestimmte Kurse rauszusuchen, Profs anzuschreiben oder Sonstiges bringt meines Erachtens nichts. Sonst ist das Ami Niveau vom akademischen her niedriger, denke ich. Man sollte gut Englisch sprechen damit es einem nicht zu schwer fällt, das sei gesagt. Es war eine coole Erfahrung kennenzulernen wie das Studieren in Amerika funktioniert und es ist wirklich einfach anders als in GER. Man hat hier mal Hausaufgaben, da mal nen online Quiz und so weiter... Auf jeden Fall hat man es nicht so wie man es gewöhnt ist (am Ende des Semesters die fetten Klausuren) und kommt man auch noch so zum Surfen, wenn man es schon nicht als Unikurs gewählt hat.

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Man hat wirklich unbegrenzte Möglichkeiten! Also ich habe mich eig. ziemlich vom Campus Leben ferngehalten und für mich gelebt, das heißt: Amis kennengelernt, mit denen Skaten und Surfen gegangen, Party gemacht in San Diego Downtown, am liebsten im Typhoon (Pacific Beach) oder ich bin einfach gereist. Ich war sehr oft in LA, hab mir wirklich alles angeschaut... War einfach mal spontan in Pismo Beach, in El Segundo oder wo auch immer. Also an der Uni sind wirklich schon viele Deutsche... Daher diese gewisse „Distanzierung“. Man kann dort echt alles machen. Ich brauch gar nicht anfangen aufzuzählen, ihr werdet es selber sehen: euch wird niemals langweilig. Und Kalifornien ist wunderschön. Nach meinem Semester bin ich noch schön in den Norden gereist, bis über San Francisco... Hab nen richtig schönen Roadtrip gemacht und die Möglichkeit genutzt die komplette Schönheit CA’s zu erkunden. Hat sich echt gelohnt. Während des Semesters war ich selbstverständlich diverse Male in Vegas, das ist ja eh ein Muss.


Geld:

Ich persönlich habe BAföG empfangen, was mir sehr geholfen hat. Es lohnt sich also für jeden es zu versuchen und es zu beantragen. Sonst sollte man schon ein bisschen mehr einplanen um ein wirklich schönes, sorgenloses Semester zu verbringen. Um euch mal eine Zahl zu sagen, mit 1000 € im Monat habt ihr es schon gut, mit mehr wird es nur besser...


Also bottom line:

Wer ein spaßiges, erfahrungsreiches, sonniges und schönes Auslandssemester verbringen will, ist in San Diego, California bestens aufgehoben! Die Auslandserfahrung hat sich mehr als gelohnt und ich habe sogar einiges an meiner deutschen Hochschule angerechnet bekommen. Über die Sprache braucht man sich nicht zu unterhalten eigentlich, denn wer in den USA ist und Bock darauf hat Englisch zu sprechen, der kann das auch machen und schwups, hat man ganz schnell den Ami Slang ohne, dass man es merkt... Also erlebt Amerika!


Last words:

  • an der SDSU ist IMMER was los
  • es gibt kein schlechtes Wetter dahinten, unter Ausnahmen regnet es mal kurz
  • Westcoast represent
  • Surfen geht immer
  • Wenn ihr Amis richtig kennenlernt, können auch diese gute Freunde werden